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Rentabilität und Finanzlage des Konzerns

Rentabilität

Rentabilität

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2024

2023

2022

Betriebsergebnis (EBIT)

 

26.277

33.802

16.159

Ergebnis aus nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen

 

2.534

(2.766)

(522)

Net Operating Profit (NOP)

 

28.811

31.036

15.636

Steuer (kalkulatorischer Steuersatz 2024: 25,7 %; 2023: 26,6 %; 2022: 27,8 %)

 

(7.390)

(8.256)

(4.347)

Net Operating Profit after Taxes (NOPAT)

 

21.421

22.781

11.289

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

8.472

7.274

5.767

Immaterielle Vermögenswerte

 

149.115

136.004

140.600

Sachanlagen

 

66.612

65.042

65.729

Nutzungsrechte

 

32.214

32.826

33.727

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen und Schuldena

 

256

211

1.336

Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen

 

7.343

4.605

1.318

Operatives Working Capital

 

9.372

7.660

7.370

Sonstige Rückstellungen

 

(7.868)

(8.100)

(8.204)

Net Operating Assets (NOA)

 

265.516

245.520

247.643

Durchschnittliche Net Operating Assets (Ø NOA)

 

253.122

253.453

253.389

ROCE

%

8,5

9,0

4,5

a

Ohne Berücksichtigung der Buchwerte at equity bilanzierter Unternehmen.

Der ROCE reduzierte sich im Berichtsjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 8,5 %. Ursache hierfür war eine Verringerung des operativen Ergebnisses (NOPAT) um 1,4 Mrd. € auf 21,4 Mrd. € bei einem nahezu konstanten durchschnittlich im Jahresverlauf gebundenen Vermögen (NOA) von 253,1 Mrd. €.

Die Verringerung des NOPATs ist v. a. auf die Entwicklung der Sondereinflüsse im Betriebsergebnis (EBIT) zurückzuführen. Im Berichtsjahr wirkten sich Sondereinflüsse von insgesamt 0,4 Mrd. € positiv auf das EBIT aus. Hierin enthalten ist u. a. die vollständige Wertaufholung von in Vorjahren wertgeminderten FCC-Lizenzen der T‑Mobile US. Im Vorjahr war das EBIT noch durch positive Sondereinflüsse von insgesamt 10,5 Mrd. € beeinflusst. Grund hierfür war der Entkonsolidierungsgewinn aus der Veräußerung von GD Towers. Positiv auf das NOPAT wirkte im Berichtsjahr zudem das Ergebnis aus nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit 2,5 Mrd. €, nachdem im Vorjahr noch ein Verlust von minus 2,8 Mrd. € verzeichnet wurde. Ursächlich für das positive Ergebnis im Berichtsjahr waren erfasste Wertaufholungen in Höhe von 2,1 Mrd. € bzw. 0,3 Mrd. € auf die Buchwerte der Beteiligungen an GD Towers bzw. an GlasfaserPlus. Im Vorjahr hatten diese insbesondere wegen gesunkener Diskontierungszinssätze aufgrund der makroökonomischen Entwicklungen wertgemindert werden müssen.

Weitere Informationen zur Bedeutung und Ermittlung des ROCE finden Sie im Kapitel „Konzernsteuerung“.

Finanz-Management

Unser Finanz-Management stellt die permanente Zahlungsfähigkeit und damit die Erhaltung des finanziellen Gleichgewichts in unserem Konzern sicher. Die Grundzüge der Finanzpolitik legt der Vorstand jährlich fest, der Aufsichtsrat überwacht sie. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risiko-Management verantwortet Group Treasury. Um den Finanzierungspielraum zu gewährleisten, überwachen wir fortlaufend die Entwicklung der Nettofinanzverbindlichkeiten, das Rating der Deutschen Telekom AG, die finanzielle Flexibilität und den Free Cashflow AL. An unserem Finanz-Management haben sich im Berichtsjahr keine wesentlichen Änderungen ergeben. Den Weg für die kommenden Jahre haben wir im Oktober 2024 auf unserem Kapitalmarkttag vorgestellt.

Herleitung der Nettofinanzverbindlichkeiten

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.12.2024

31.12.2023

Veränderung

Veränderung
in %

31.12.2022

Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten

94.678

87.097

7.581

8,7

93.802

Durch Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besicherte Anleihen (Asset Backed Securities)

1.506

677

829

n.a.

0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

2.284

3.560

(1.276)

(35,9)

4.122

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

13.723

13.189

534

4,1

15.107

Leasing-Verbindlichkeiten

40.248

40.792

(544)

(1,3)

41.063

Finanzielle Verbindlichkeiten und Leasing-Verbindlichkeiten

152.439

145.314

7.125

4,9

154.093

Zinsabgrenzungen

(1.158)

(1.009)

(149)

(14,7)

(999)

Sonstige

(2.184)

(966)

(1.218)

n.a.

(807)

Bruttofinanzverbindlichkeiten

149.097

143.339

5.758

4,0

152.288

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

8.472

7.274

1.198

16,5

5.767

Derivative finanzielle Vermögenswerte

1.585

1.780

(196)

(11,0)

2.273

Andere finanzielle Vermögenswerte

1.713

2.006

(292)

(14,6)

1.824

Nettofinanzverbindlichkeitena

137.327

132.279

5.048

3,8

142.425

Leasing-Verbindlichkeitenb

38.011

38.533

(522)

(1,4)

38.692

Nettofinanzverbindlichkeiten AL

99.316

93.746

5.570

5,9

103.733

a

Einschließlich von in den Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen enthaltenen Nettofinanzverbindlichkeiten.

b

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T-Mobile US.

Veränderung der Nettofinanzverbindlichkeiten

in Mio. €

Veränderung der Nettofinanzverbindlichkeiten (Balkendiagramm)

Die Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2023 auf 137,3 Mrd. €. Erhöhend wirkten v. a. das Aktienrückkaufprogramm der T‑Mobile US, Währungskurseffekte, die Dividendenausschüttungen (inklusive Minderheiten), Zugänge von Leasing-Verbindlichkeiten bzw. Nutzungsrechten und der Erwerb von Spektrum, v. a. im operativen Segment USA. Die Unternehmenstransaktionen enthalten im Wesentlichen Auszahlungen für den Erwerb von T‑Mobile US Aktien durch die Deutsche Telekom AG gegen Ausübung von bestehenden Festpreis-Optionen sowie Zahlungsmittelveränderungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von Ka’ena in den USA. In den sonstigen Effekten sind eine Vielzahl gegenläufiger Effekte enthalten. Verringernd wirkten der Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) und der Verkauf von Aktien der T‑Mobile US durch die Deutsche Telekom.

Sonstige Finanzierungsformen

Als außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente verkaufen wir v. a. Forderungen mittels Factoring. Zum 31. Dezember 2024 betrug das verkaufte Forderungsvolumen 2,0 Mrd. € (31. Dezember 2023: 2,7 Mrd. €). Dies beinhaltet zum Jahresende 2024 ausschließlich Factoring-Vereinbarungen im operativen Segment USA. Die Vereinbarungen werden insbesondere zum aktiven Forderungsmanagement genutzt.

Rating der Deutschen Telekom AG

 

 

 

 

 

Standard & Poor’s

Moody’s

Fitch

Langfrist-Rating/Ausblick

 

 

 

31.12.2022

BBB/positiv

Baa1/stabil

BBB+/stabil

31.12.2023

BBB+/stabil

Baa1/stabil

BBB+/stabil

31.12.2024

BBB+/stabil

Baa1/positiv

BBB+/stabil

Kurzfrist-Rating

A-2

P-2

F2

Am 23. Oktober 2024 wurde unser Rating-Ausblick durch die Rating-Agentur Moody’s angehoben und lag zum 31. Dezember 2024 bei Baa1 mit positivem Ausblick. Damit sind wir weiterhin ein solides Investment-Grade-Unternehmen mit Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten.

Finanzielle Flexibilität

 

 

 

 

 

 

 

 

2024

2023

2022

Relative Verschuldunga

 

 

 

Nettofinanzverbindlichkeiten

2,78x

2,82x

3,07x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

 

 

Eigenkapitalquote

%

32,3

31,4

29,2

a

Die relative Verschuldung wird auf Quartalsbasis berechnet.

Zur Sicherstellung der finanziellen Flexibilität setzen wir v. a. die Kennzahl „Relative Verschuldung“ (Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zum bereinigten EBITDA) ein. Sie ist zentraler Bestandteil unserer Finanzstrategie und gilt als wichtige Kennzahl für Investoren, Analysten und Rating-Agenturen. Mit einem Wert von 2,78x haben wir die Zielgröße der relativen Verschuldung von ≤ 2,75x v. a. aufgrund von Währungskurseffekten, insbesondere aus der Umrechnung von US‑Dollar in Euro, nicht ganz eingehalten.

Herleitung des Free Cashflow AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2024

2023

Veränderung

Veränderung
in %

2022

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

39.874

37.298

2.577

6,9

35.819

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte

(7.973)

(5.560)

(2.413)

(43,4)

(7.551)

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen

(11.198)

(12.306)

1.108

9,0

(16.563)

Cash Capex

(19.171)

(17.866)

(1.305)

(7,3)

(24.114)

Investitionen in Spektrum

3.209

1.275

1.934

n.a.

3.096

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

(15.962)

(16.591)

629

3,8

(21.019)

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen

190

205

(15)

(7,5)

439

Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

24.102

20.912

3.190

15,3

15.239

Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitena

(4.946)

(4.770)

(176)

(3,7)

(3.769)

Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

19.156

16.141

3.015

18,7

11.470

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T-Mobile US.

Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 16,1 Mrd. € auf 19,2 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung:

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich um 2,6 Mrd. € auf 39,9 Mrd. €. Neben der guten operativen Geschäftsentwicklung wirkten niedrigere Auszahlungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint in den USA positiv.

Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) reduzierte sich um 0,6 Mrd. € auf 16,0 Mrd. €. Im operativen Segment USA sank der Cash Capex um 0,8 Mrd. € auf 8,2 Mrd. €, im Wesentlichen bedingt durch höhere Auszahlungen im Vorjahr für den beschleunigten Ausbau des 5G-Netzes. Im operativen Segment Deutschland investierten wir im Berichtsjahr rund 4,8 Mrd. €, insbesondere in den Glasfaser-Ausbau, und lagen damit um 0,2 Mrd. € über dem Vorjahresniveau. Im operativen Segment Europa lag der Cash Capex mit 1,9 Mrd. € um 0,1 Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres. Hier investieren wir weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband, Glasfaser und 5G. Unsere Investitionen im operativen Segment Systemgeschäft lagen wie im Vorjahr bei 0,2 Mrd. €.

Um 0,2 Mrd. € höhere Auszahlungen für die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten – insbesondere in den operativen Segmenten USA und Deutschland – belasteten den Free Cashflow AL.

Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie in Angabe 37 „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzernanhang.

5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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