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Technologie und Innovation

Innovation bei der Deutschen Telekom bedeutet: Auf Basis unserer Netze erzielen wir das bestmögliche Kundenerlebnis und sichern das Ziel der Technologieführerschaft. Dabei konzentrieren wir uns im Vorstandsbereich „Technologie und Innovation“ auf vier strategische Bereiche: globale Größenvorteile, technologische Souveränität, autonome Netze und datengestützte Künstliche Intelligenz (KI). Unsere Kernkompetenz sehen wir in der Entwicklung von menschzentrierten Technologie- und Produktplattformen, die wir global verfügbar machen, sowie in der Integration einzelner Bausteine, wie Hard- und Software im Mobilfunk- und Festnetz. So verwenden wir resiliente und zukunftssichere Technologie für das bestmögliche Kundenerlebnis auf angemessener Kostenbasis. Dies gelingt uns im Zusammenspiel mit eigener Netz- und IT-Infrastruktur, unterstützt durch Partner.

Die Innovationen im Technologie- und Produktumfeld zielen auf die Sicherung der Netz- und Technologieführerschaft sowie eine gesteigerte Kundenzufriedenheit in den operativen Segmenten Deutschland, Europa und USA ab. Damit ermöglichen wir unser heutiges Geschäft und gestalten gleichzeitig die Zukunft.

Auf drei Wegen differenzieren wir uns durch Innovationen und erzeugen damit Wachstum:

  • Eigenentwicklungen: Die T-Labs sind der Forschungs- und Entwicklungsbereich der Deutschen Telekom. Ihr Tätigkeitsschwerpunkt ist die Übersetzung neuer Technologietrends in greifbare Erlebnisse. Dafür erforschen die T-Labs disruptive Technologien für Infrastrukturen der zukünftigen Telekommunikation. Unsere derzeitigen Forschungsfelder sind Netze der Zukunft, Quantenkommunikation, Spatial Computing, dezentrale Systeme und Sicherheit. Die T-Labs arbeiten mit zahlreichen Universitäten weltweit zusammen.
  • Partnerschaften und Kooperationen: Um die digitale Transformation erfolgreich umsetzen zu können, greifen wir auch auf die Kompetenzen und Fähigkeiten unserer Partner zurück. Dabei setzen wir weltweit auf Innovationskraft und kooperieren mit Unternehmen aus Deutschland, den USA, Israel, Korea, Indien und aus anderen Innovations-Hotspots weltweit.
  • Start-up-Förderung, Venture- und Wachstumskapital: Unser Tech-Inkubator hubraum verbindet Start-ups mit relevanten Geschäftseinheiten und Forschungs- und Entwicklungsinitiativen im Konzern. Durch exklusiven Zugang zu Netzen (mittels Netzwerk-APIs), zu Produktplattformen oder Testdaten können die Start-ups ihre Produkte bzw. Angebote schneller und besser entwickeln und testen. Die globale T Challenge, die gemeinsam mit T‑Mobile US durchgeführt wird, fördert Start-ups bei der Entwicklung zukunftsweisender Lösungen, die zur digitalen Transformation und Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Telekom beitragen. Venture- und Wachstumskapital wird sowohl direkt durch unser strategisches Beteiligungsvehikel T.Capital, als auch über unsere Investitionen in die Investment-Management-Gruppe Deutsche Telekom Capital Partners bereitgestellt. Wir haben uns der WIN-Initiative der Bundesregierung angeschlossen und stärken gemeinsam den Technologiestandort Deutschland und Europa.

Die Koordination dieser Aufgabe liegt in den Vorstandsbereichen „Technologie und Innovation“ sowie „USA und Unternehmensentwicklung“ in enger Zusammenarbeit mit unseren operativen Segmenten. Unsere Innovationsaktivitäten sind unternehmensübergreifend und strategisch ausgerichtet. Einen konzernweit gültigen Rahmen dafür bilden unsere miteinander verbundenen Innovationsfelder:

  • Home Experience & TV: Breitband, Smart Home, Entertainment sowie Fernsehen (MagentaTV)
  • Digitale Kanäle: Apps und andere Kanäle für Kundenbindung und Marketing, Service sowie Entstörung (z. B. OneApp, Chatbot Frag Magenta)
  • AI Competence Center: Nutzung und Ausbau von (generativer) KI für die Verbesserung des Kundenerlebnisses und interner Prozesse
  • Telco-as-a-Platform: Automatisierung, Disaggregation und Cloudifizierung von Netzproduktion und ‑nutzung
  • 5G-Standalone: Aufbau eines 5G-Kernnetzes in der Cloud mit virtualisierten Kernnetz-Funktionen wie z. B. Network Slicing und getrennten logischen Netzebenen mit individuellen anwendungsspezifischen Leistungsmerkmalen wie z. B. Bandbreite, Latenz und Sicherheitsfunktionen
  • Sustainable Telco: Verbesserung der Energieeffizienz und ‑resilienz

Patent-Portfolio

Die Bedeutung von Patenten in der Telekommunikationsbranche wächst beständig. Akteure und Aktionsfelder ändern sich und beeinflussen unsere Patentstrategie. Dabei gilt es einerseits, die Handlungsfreiheit unseres Konzerns zu erhalten. Andererseits wollen wir die Ergebnisse unserer eigenen Forschung und Entwicklung schützen und in Kooperationen und Partnerschaften nutzen. Dafür sind Patentrechte – national wie international – außerordentlich bedeutend. Wir widmen uns daher intensiv der Entwicklung, Erteilung und Aufrechterhaltung eigener Patente. Im Berichtsjahr verfügt die Deutsche Telekom über einen Gesamtbestand von 8.109 Patentrechten. Unser Patent-Portfolio entwickeln wir intensiv weiter unter Berücksichtigung heutiger und zukünftig relevanter Technologien. Dies sichert in einer dynamischen Welt die Werthaltigkeit unserer Innovationen und stützt die Wettbewerbsfähigkeit des Konzerns. Wir lizenzieren unsere Patente insbesondere durch die Teilnahme an Patentpools.

Investitionen in Forschung und Entwicklung

Zu unseren Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen (F&E) zählen produktvorbereitende Forschung und Entwicklung, wie z. B. die Suche nach alternativen Produkten, Verfahren, Systemen oder Dienstleistungen. Nicht als F&E-Aufwendungen erfassen wir im Gegensatz dazu die Aufwendungen zur Entwicklung von System- und Anwender-Software, die zum Ziel hat, die Produktivität zu steigern und unsere Geschäftsprozesse effektiver zu gestalten. 2024 lag der F&E-Aufwand für den Konzern bei 21 Mio. € (2023: 25 Mio. €). Die Deutsche Telekom AG trägt als Konzernmutter einen Teil der Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen im Konzern. Hier liegt der Aufwand mit 12 Mio. € leicht über dem Niveau des Vorjahres. Die Investitionen unseres Konzerns in zu aktivierende selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte lagen 2024 bei 592 Mio. € und damit unter dem Vorjahreswert von 708 Mio. €. Schwerpunktmäßig betreffen diese Investitionen selbst erstellte Software, wobei der überwiegende Anteil auf das Segment Group Headquarters & Group Services entfällt. Die Investitionen der Deutschen Telekom AG in zu aktivierende selbst erstellte immaterielle Vermögenswerte lagen 2024 bei 5 Mio. € gegenüber einem Vorjahreswert von 2 Mio. €.

5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AI – Artificial Intelligence
Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet die Fähigkeit einer Maschine oder einer Software, menschliche Fähigkeiten wie logisches Denken, Lernen, und Planen zu imitieren. Generative Künstliche Intelligenz (auch GenAI) – als Teilgebiet der Künstlichen Intelligenz – wird verwendet, um neue Inhalte wie Text, Bilder, Musik oder Videos zu erstellen.
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Latenz
Latenz oder Reaktionszeit ist der Zeitraum zwischen einem Ereignis und dem Eintreten einer sichtbaren Reaktion darauf. In der Telekommunikation setzt die Physik der Latenzzeit Grenzen – also etwa die Länge der Wege, die Daten in den Netzen zurücklegen. Ein Beispiel sind mobile Virtual Reality-Erlebnisse. Wer sich mit der entsprechenden Brille in wirklichkeitsgetreuen Welten bewegt, fordert von einem Server in der Ferne eine Reaktion ein: das richtige Bild, das den Erwartungen entspricht. Die Faustregel ist hier einfach. Je geringer die Verzögerung, desto realer nimmt der Anwender die virtuellen Welten wahr. Ähnliches gilt für Online-Gaming.
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Spatial Computing
Diese Technologie konzentriert sich darauf, eine neue Dimension der Benutzerinteraktion für verschiedene Kundensegmente durch Einsatz von XR-Technologien der nächsten Generation und Mensch-Maschine-Schnittstellen zu ermöglichen.
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