USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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31.12.2024 |
31.12.2023 |
Veränderung |
Veränderung |
31.12.2022 |
||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Kunden |
129.528 |
119.700 |
9.828 |
8,2 |
113.598 |
||||
Postpaid-Kunden |
104.118 |
98.052 |
6.066 |
6,2 |
92.232 |
||||
Postpaid-Telefonie-Kundena |
79.013 |
75.936 |
3.076 |
4,1 |
72.834 |
||||
Andere Postpaid-Kundena |
25.105 |
22.116 |
2.989 |
13,5 |
19.398 |
||||
Prepaid-Kundenb |
25.410 |
21.648 |
3.763 |
17,4 |
21.366 |
||||
|
Kunden
Zum 31. Dezember 2024 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 129,5 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 119,7 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2023. Der Nettozuwachs lag im Geschäftsjahr 2024 bei 6,3 Mio. Kunden gegenüber 5,9 Mio. im Vorjahr. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich 2024 auf netto 6,1 Mio. gegenüber 5,7 Mio. im Vorjahr. Der Nettozuwachs bei den Postpaid-Kunden stieg insbesondere dank des höheren Nettozuwachses bei den anderen Postpaid-Kunden, v. a. aufgrund der höheren Nettozuwächse bei internetfähigen Mobilfunk-Endgeräten und bei anderen vernetzten Geräten. Der gestiegene Nettozuwachs bei internetfähigen Mobilfunk-Endgeräten war v. a. auf die im Vorjahr vermehrten Deaktivierungen internetfähiger Mobilfunk-Endgeräte im Bildungssektor zurückzuführen. Diese Endgeräte mit einem niedrigeren durchschnittlichen Umsatz je Kunde (Average Revenue per User, ARPU) waren während der Coronavirus-Pandemie aktiviert worden und werden nun nicht mehr benötigt. Der gestiegene Nettozuwachs bei den anderen Postpaid-Kunden wurde teilweise durch einen geringeren Nettozuwachs bei Wearables und bei den Highspeed-Internet-Kunden ausgeglichen. Letzteres war v. a. bedingt durch vermehrte Deaktivierungen aufgrund einer größeren Kundenbasis. Diese Entwicklung wurde teilweise durch eine rückläufige Kundenabwanderung kompensiert. Der unter den anderen Postpaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag 2024 bei 1,5 Mio. und im Vorjahr bei 1,9 Mio.
Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg 2024 um netto 258 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 282 Tsd. im Vorjahr. Dieser rückläufige Trend ist im Wesentlichen auf ein anhaltend gedämpftes Wachstum der Prepaid-Branche und einen gesunkenen Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden zurückzuführen, wurde aber teilweise durch den im Zuge des Erwerbs von Ka’ena gestiegenen Nettozuwachs ausgeglichen. Der unter den Prepaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag 2024 bei 200 Tsd. und im Vorjahr bei 252 Tsd.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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2024 |
2023 |
Veränderung |
Veränderung |
2022 |
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---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Umsatz |
|
75.046 |
72.436 |
2.611 |
3,6 |
75.436 |
||
Service-Umsatz |
|
61.143 |
58.522 |
2.620 |
4,5 |
58.219 |
||
EBITDA |
|
35.869 |
30.038 |
5.831 |
19,4 |
26.707 |
||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
2.432 |
(1.286) |
3.718 |
n.a. |
(4.155) |
||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
33.437 |
31.324 |
2.112 |
6,7 |
30.862 |
||
EBITDA AL |
|
30.890 |
24.840 |
6.050 |
24,4 |
19.665 |
||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
2.345 |
(1.569) |
3.914 |
n.a. |
(5.949) |
||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
28.545 |
26.409 |
2.136 |
8,1 |
25.614 |
||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)a |
|
28.459 |
26.130 |
2.329 |
8,9 |
24.280 |
||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
38,0 |
36,5 |
|
|
34,0 |
||
Abschreibungen |
|
(15.546) |
(15.551) |
4 |
0,0 |
(19.237) |
||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
20.323 |
14.487 |
5.835 |
40,3 |
7.470 |
||
EBIT-Marge |
% |
27,1 |
20,0 |
|
|
9,9 |
||
Cash Capex |
|
(11.410) |
(10.053) |
(1.358) |
(13,5) |
(16.340) |
||
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) |
|
(8.248) |
(9.060) |
813 |
9,0 |
(13.361) |
||
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Umsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg 2024 gegenüber dem Vorjahr von 72,4 Mrd. € um 3,6 % auf 75,0 Mrd. €. Auf US‑Dollar-Basis wuchs der Gesamtumsatz der T‑Mobile US ebenfalls um 3,6 %. Der Gesamtumsatz legte hauptsächlich aufgrund höherer Service-Umsätze zu. Gegenläufig wirkten rückläufige sonstige Umsätze. Die Umsätze entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:
Die Service-Umsätze stiegen im Jahr 2024 um 4,5 % auf 61,1 Mrd. €. Auf US‑Dollar-Basis erhöhten sich die Service-Umsätze der T‑Mobile US ebenfalls um 4,5 %. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Postpaid-Umsätze zurückzuführen, v. a. aufgrund einer gestiegenen durchschnittlichen Anzahl an Postpaid-Kundenkonten und eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA). Darüber hinaus stiegen die Service-Umsätze dank höherer Prepaid-Umsätze, die im Wesentlichen auf eine infolge der mit dem Erwerb von Ka’ena übernommenen Prepaid-Kunden höhere durchschnittliche Anzahl an Prepaid-Kunden zurückzuführen sind. Dieser Zuwachs wurde teilweise durch einen niedrigeren ARPU im Prepaid-Bereich kompensiert. Gegenläufig wirkten niedrigere Wholesale- und andere Service-Umsätze, v. a. infolge rückläufiger Umsätze mit MVNOs, geringerer Umsätze aus den Förderprogrammen der FCC für Haushalte mit niedrigeren Einkommen „Lifeline“ und „Affordable Connectivity Program“ und gesunkener Festnetz-Umsätze durch den Verkauf des Wireline Business zum 1. Mai 2023. Der Umsatzrückgang mit MVNOs geht insbesondere auf die Auswirkungen des Erwerbs von Ka’ena sowie niedrigere MVNO-Umsätze mit DISH und TracFone zurück.
Die Endgeräteumsätze stiegen 2024 leicht an, v. a. aufgrund eines Anstiegs der Umsätze aus der Verwertung zurückgenommener Geräte. Dieser ist v. a. auf eine höhere Anzahl verwerteter Geräte zurückzuführen, zu der die Auswirkungen der Umstellung von Geräteverwertungsprogrammen von einer externen in die interne Abwicklung beigetragen haben. Diesem Anstieg wirkte netto ein rückläufiger Geräteabsatz entgegen, bedingt durch das Zurückfahren staatlich geförderter Programme und weniger verkaufte Prepaid-Endgeräte. Diese Entwicklung wurde teilweise durch einen höheren Absatz von Geräten aus Postpaid-Verträgen ausgeglichen. Dem Rückgang wirkte teilweise ein gestiegener durchschnittlicher Umsatz je verkauftem Endgerät entgegen, der abzüglich des Effekts von Verkaufsaktionen v. a. auf einen höheren Anteil an High-End-Mobiltelefonen zurückzuführen ist. Dem Anstieg der Endgeräteumsätze stand außerdem ein Rückgang der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten gegenüber. Dazu beigetragen hat im Wesentlichen die geringere Anzahl an von Kunden gemieteten Endgeräten aufgrund des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf.
Die sonstigen Umsätze verzeichneten im Jahr 2024 einen Rückgang, v. a. infolge der Umstellung von Geräteverwertungsprogrammen von einer externen in die interne Abwicklung, was zu einer Ausweisänderung in die Endgeräteumsätze führte.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 8,1 % von 26,4 Mrd. € im Vorjahr auf 28,5 Mrd. € im Jahr 2024. Die bereinigte EBITDA AL-Marge erhöhte sich von 36,5 % im Jahr 2023 auf 38,0 % im Berichtsjahr. Auf US‑Dollar-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum ebenfalls um 8,1 %. Der Anstieg des bereinigten EBITDA AL resultierte insbesondere aus den zuvor erläuterten höheren Service-Umsätzen und leicht gestiegenen Endgeräteumsätzen, gesunkenen Kosten infolge des Verkaufs des Wireline Business zum 1. Mai 2023, den gestiegenen Synergieeffekten infolge des Zusammenschlusses mit Sprint sowie einem Rückgang der Endgerätekosten aufgrund eines netto rückläufigen Geräteabsatzes. Der auf Nettobasis rückläufige Geräteabsatz ist auf das Zurückfahren staatlich geförderter Programme und weniger verkaufter Prepaid-Endgeräte zurückzuführen. Diese Entwicklung wurde teilweise durch einen höheren Absatz von Geräten aus Postpaid-Verträgen ausgeglichen. Dem Anstieg des bereinigten EBITDA AL gegenüber standen höhere Kosten für Mobilfunk-Standorte im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes von T‑Mobile US, gestiegene Werbekosten, höhere Kosten aus der Verwertung zurückgenommener Geräte, die v. a. auf eine höhere Anzahl verwerteter Geräte zurückgeht, und höhere durchschnittliche Kosten je verkauftem Endgerät insbesondere infolge eines höheren Anteils an High-End-Mobiltelefonen. Der Kostenanstieg in der Verwertung zurückgenommener Geräte war u. a. auf die Auswirkungen der Umstellung von Geräteverwertungsprogrammen von einer externen in die interne Abwicklung zurückzuführen. Auf US‑Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten im Jahr 2024 um 69,1 % infolge des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung weg vom Mietmodell hin zum Ratenkaufmodell.
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte Core EBITDA AL um 8,9 % von 26,1 Mrd. € im Vorjahr auf 28,5 Mrd. € im Jahr 2024. Auf US‑Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 9,0 %. Dieser Anstieg geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Veränderungen beim Umsatz aus der Endgerätevermietung.
Im EBITDA AL sind für 2024 Sondereinflüsse in Höhe von 2,3 Mrd. € enthalten, gegenüber negativen Sondereinflüssen in Höhe von 1,6 Mrd. € im Vorjahr. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus einer Wertaufholung von in Vorjahren wertgeminderten Spektrumlizenzen, niedrigeren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint sowie aus den im Vorjahr erfassten Abfindungen und damit verbundenen Zahlungen im Zusammenhang mit dem Programm zur Reduzierung des Personalbestands aus August 2023. Zu der Entwicklung beigetragen haben auch andere Sondereinflüsse wie weitere Abfindungen, Restrukturierungs- und sonstige Aufwendungen, Erträge und Verluste, die nicht in direktem Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint stehen und nicht dem 2023 erfassten Kerngeschäft von T‑Mobile US zuzuordnen sind. Insgesamt erhöhte sich das EBITDA AL im Jahr 2024 um 24,4 % von 24,8 Mrd. € im Vorjahr auf 30,9 Mrd. €, insbesondere aufgrund der bereits beschriebenen Effekte, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen.
Betriebsergebnis (EBIT)
Das EBIT stieg um 40,3 % von 14,5 Mrd. € im Vorjahr auf 20,3 Mrd. € im Berichtsjahr. Auf US‑Dollar-Basis stieg das EBIT im gleichen Zeitraum um 39,8 %, insbesondere aufgrund des höheren EBITDA AL. Die Abschreibungen blieben auf US‑Dollar-Basis stabil.
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex
Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) verringerte sich von 9,1 Mrd. € im Vorjahr um 9,0 % auf 8,2 Mrd. €. Auf US‑Dollar-Basis sank der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) im gleichen Zeitraum ebenfalls um 9,0 % aufgrund des rückläufigen Erwerbs von Sachanlagen, v. a. durch höhere Kapitaleffizienzen infolge der in Vorjahren erfolgten beschleunigten Investitionen in das landesweite 5G-Netz von T‑Mobile US.
Der Cash Capex erhöhte sich von 10,1 Mrd. € im Vorjahr um 13,5 % auf 11,4 Mrd. € im Berichtsjahr. Auf US‑Dollar-Basis erhöhte sich der Cash Capex im gleichen Zeitraum um 13,9 %, v. a. aufgrund des verstärkten Erwerbs von Spektrumlizenzen im Wesentlichen für die erste Tranche und bestimmte Lizenzen der zweiten Tranche der von Channel 51 gekauften 600-MHz-Lizenzen. Diesem Anstieg wirkte der vorstehend erläuterte rückläufige Erwerb von Sachanlagen teilweise entgegen.