USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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31.12.2023 |
31.12.2022 |
Veränderung |
Veränderung |
31.12.2021 |
||||
Kunden |
119.700 |
113.598 |
6.102 |
5,4 |
108.719 |
||||
Postpaid-Kunden |
98.052 |
92.232 |
5.820 |
6,3 |
87.663 |
||||
Postpaid-Telefonie-Kundena, b |
75.936 |
72.834 |
3.102 |
4,3 |
70.262 |
||||
Andere Postpaid-Kundena, b |
22.116 |
19.398 |
2.718 |
14,0 |
17.401 |
||||
Prepaid-Kundena |
21.648 |
21.366 |
282 |
1,3 |
21.056 |
||||
|
Kunden
Zum 31. Dezember 2023 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 119,7 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 113,6 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2022. Der Nettozuwachs lag im Geschäftsjahr 2023 bei 5,9 Mio. Kunden gegenüber 6,8 Mio. im Vorjahr. Die Gründe dafür erläutern wir nachfolgend:
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich 2023 auf netto 5,7 Mio. gegenüber 6,4 Mio. im Vorjahr. Ursächlich für diesen verhalteneren Nettozuwachs bei den Postpaid-Kunden waren v. a. der gesunkene Nettozuwachs bei anderen Postpaid-Kunden, insbesondere aufgrund von Deaktivierungen internetfähiger Mobilfunk-Endgeräte im Bildungssektor, die während der Coronavirus-Pandemie aktiviert wurden und nun nicht mehr benötigt werden, sowie der geringere Nettozuwachs bei Wearables. Dieser rückläufigen Entwicklung standen zum Teil höhere Nettozuwächse bei anderen vernetzten Geräten und bei den Highspeed-Internet-Kunden entgegen. Letzterer war im Wesentlichen auf anhaltende Bruttozuwächse aufgrund einer verstärkten Kundennachfrage zurückzuführen, die allerdings durch eine höhere Anzahl von Deaktivierungen aufgrund einer größeren Kundenbasis gemindert wurden. Der unter den anderen Postpaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag 2023 bei 1,9 Mio. und im Vorjahr bei 1,8 Mio.
Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg 2023 um netto 282 Tsd. gegenüber einem Anstieg von netto 338 Tsd. im Vorjahr. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf das weiter gedämpfte Branchenwachstum und den sich fortsetzenden Trend der Migration von Prepaid zu Postpaid zurückzuführen, wurde jedoch teilweise durch den Zuwachs im Bereich Highspeed-Internet kompensiert. Der unter den Prepaid-Kunden erfasste Nettozuwachs bei den Highspeed-Internet-Kunden lag 2023 bei 252 Tsd. und im Vorjahr bei 236 Tsd.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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2023 |
2022 |
Veränderung |
Veränderung |
2021 |
||
Umsatz |
|
72.436 |
75.436 |
(3.000) |
(4,0) |
67.791 |
||
Service-Umsatz |
|
58.522 |
58.219 |
303 |
0,5 |
48.361 |
||
EBITDA |
|
30.038 |
26.707 |
3.331 |
12,5 |
25.555 |
||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(1.286) |
(4.155) |
2.869 |
69,0 |
(1.836) |
||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
31.324 |
30.862 |
462 |
1,5 |
27.392 |
||
EBITDA AL |
|
24.840 |
19.665 |
5.175 |
26,3 |
20.060 |
||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(1.569) |
(5.949) |
4.380 |
73,6 |
(2.637) |
||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
26.409 |
25.614 |
795 |
3,1 |
22.697 |
||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)a |
|
26.130 |
24.280 |
1.850 |
7,6 |
19.912 |
||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
36,5 |
34,0 |
|
|
33,5 |
||
Abschreibungen |
|
(15.551) |
(19.237) |
3.686 |
19,2 |
(18.338) |
||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
14.487 |
7.470 |
7.017 |
93,9 |
7.217 |
||
EBIT-Marge |
% |
20,0 |
9,9 |
|
|
10,6 |
||
Cash Capex |
|
(10.053) |
(16.340) |
6.287 |
38,5 |
(18.594) |
||
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) |
|
(9.060) |
(13.361) |
4.301 |
32,2 |
(10.328) |
||
|
Umsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA sank 2023 gegenüber dem Vorjahr von 75,4 Mrd. € um 4,0 % auf 72,4 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis war der Gesamtumsatz der T‑Mobile US um 1,3 % rückläufig. Er war hauptsächlich durch gesunkene Endgeräteumsätze belastet, die zum Teil von höheren Service-Umsätzen kompensiert wurden. Die Umsätze entwickelten sich im Einzelnen wie folgt:
Die Service-Umsätze stiegen im Jahr 2023 um 0,5 % auf 58,5 Mrd. €. Dieses Wachstum ist hauptsächlich auf höhere Postpaid-Umsätze zurückzuführen, v. a. aufgrund einer gestiegenen durchschnittlichen Anzahl an Postpaid-Kundenkonten und eines höheren durchschnittlichen Umsatzes je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA). Gegenläufig wirkten niedrigere Wholesale- und andere Service-Umsätze, v. a. infolge gesunkener Festnetz-Umsätze durch den Verkauf des Wireline Business zum 1. Mai 2023 und geringerer Umsätze mit MVNOs. Letztere gehen insbesondere darauf zurück, dass ehemalige TracFone-Kunden durch die von Verizon vorgenommene Migration nicht mehr über das Netz von T‑Mobile US abgedeckt werden, und DISH inzwischen mehr Boost-Kunden mit ihrem eigenen Netz versorgt. Dem stand wiederum Wachstum mit anderen MVNO-Partnerschaften gegenüber.
Die Endgeräteumsätze verringerten sich 2023 insbesondere aufgrund des rückläufigen Endgeräteabsatzes, v. a. infolge des verstärkten Umstiegs auf höherwertige Endgeräte im Vorjahr im Zusammenhang mit Angeboten für ehemalige Sprint-Kunden, um sie zum Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu motivieren, und aufgrund einer längeren Nutzungsdauer der Endgeräte. Darüber hinaus sanken die Endgeräteumsätze infolge eines rückläufigen Geräteabsatzes im Prepaid-Bereich und im Rahmen staatlich geförderter Programme. Die Endgeräteumsätze verringerten sich außerdem aufgrund des Rückgangs der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten sowie des Rückgangs der von Kunden am Ende des Mietzeitraums erworbenen Mietgeräte. Dazu beigetragen hat im Wesentlichen die geringere Anzahl an von Kunden gemieteten Geräten aufgrund des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Die Endgeräteumsätze gingen auch aufgrund eines Umsatzrückgangs bei Zubehörartikeln zurück, der v. a. auf einen rückläufigen Absatz zugehöriger Geräte zurückzuführen ist. Gegenläufig wirkte ein leicht höherer durchschnittlicher Umsatz je verkauftem Endgerät, v. a. aufgrund eines höheren Anteils an High-End-Mobiltelefonen, einschließlich der Auswirkungen des Absatzrückgangs bei Low-End-Geräten im Rahmen staatlich geförderter Programme und höherer Rabattierungen im Vorjahreszeitraum, u. a. Rabattaktionen für ehemalige Sprint-Kunden, um sie zum Wechsel ins Netz von T‑Mobile US zu motivieren.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 3,1 % von 25,6 Mrd. € im Vorjahr auf 26,4 Mrd. € im Jahr 2023. Die bereinigte EBITDA AL-Marge erhöhte sich von 34,0 % im Jahr 2022 auf 36,5 % im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 5,9 %. Der Anstieg des bereinigten EBITDA AL resultierte insbesondere aus den vorstehend erläuterten höheren Service-Umsätzen, niedrigeren Endgerätekosten aufgrund der rückläufigen Anzahl an verkauften Endgeräten und Zubehörartikeln, v. a. infolge einer längeren Nutzungsdauer der Endgeräte und eines rückläufigen Geräteabsatzes im Prepaid-Bereich und im Rahmen staatlich geförderter Programme. Des Weiteren ist der Anstieg auf gestiegene Synergieeffekte infolge des Zusammenschlusses mit Sprint und gesunkene Kosten aufgrund des Verkaufs des Wireline Business zum 1. Mai 2023 zurückzuführen. Dem Anstieg des bereinigten EBITDA AL gegenüber standen die vorstehend erläuterten niedrigeren Endgeräteumsätze und geringfügig höhere durchschnittliche Kosten je verkauftem Endgerät aufgrund eines höheren Anteils an High-End-Mobiltelefonen, einschließlich der Auswirkungen des Absatzrückgangs bei Low-End-Geräten im Rahmen staatlich geförderter Programme. Ebenfalls gegenläufig wirkten höhere Kosten für Mobilfunk-Standorte im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten im Berichtsjahr um 78,7 % infolge des fortgesetzten strategischen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung weg vom Mietmodell hin zum Ratenkaufmodell.
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte Core EBITDA AL um 7,6 % von 24,3 Mrd. € im Vorjahr auf 26,1 Mrd. € im Jahr 2023. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 10,6 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Veränderungen beim Umsatz aus der Endgerätevermietung.
Im EBITDA AL sind für 2023 negative Sondereinflüsse in Höhe von 1,6 Mrd. € enthalten, gegenüber negativen Sondereinflüssen in Höhe von 5,9 Mrd. € im Vorjahr. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus niedrigeren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint, geringeren Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Verkauf des Wireline Business, rückläufigen Rechtskosten, abzüglich Versicherungsentschädigungen, einschließlich der Kosten für die geplante Beilegung von Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Cyberangriff auf T‑Mobile US im August 2021, und niedrigeren Aufwendungen infolge der 2022 erfassten zahlungsunwirksamen Wertminderung von bestimmten Nutzungsrechten im Zusammenhang mit dem Wireline Business. Diesen geringeren Aufwendungen standen höhere Kosten für Abfindungen und damit verbundene Zahlungen im Zusammenhang mit dem Programm zur Reduzierung des Personalbestands aus August 2023 gegenüber. In den Sondereinflüssen sind Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Zusammenschluss mit Sprint enthalten. Diese Aufwendungen setzen sich v. a. zusammen aus Integrationskosten zur Erzielung von Effizienzen im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back-Office-Betrieb, für die Migration von Kunden in das Netz und die Abrechnungssysteme von T‑Mobile US sowie die Minimierung der Folgen von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Rechtsverfahren. Des Weiteren umfassen diese Sondereinflüsse Restrukturierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel, Netzabschaltungen sowie Transaktionsaufwendungen, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug von Transaktionen. Insgesamt stieg das EBITDA AL im Jahr 2023 von 19,7 Mrd. € im Vorjahr um 26,3 % auf 24,8 Mrd. €, insbesondere aufgrund der bereits beschriebenen Effekte, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen.
Betriebsergebnis (EBIT)
Das EBIT stieg von 7,5 Mrd. € im Vorjahr auf 14,5 Mrd. € im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich das EBIT im gleichen Zeitraum um 98,9 %, insbesondere aufgrund des höheren EBITDA AL und geringerer Abschreibungen. Die Abschreibungen verringerten sich auf US-Dollar-Basis um 17,0 %, hauptsächlich aufgrund niedrigerer planmäßiger Abschreibungen auf Mietgeräte infolge einer gesunkenen Gesamtzahl an von Kunden gemieteten Geräten und der vollständigen Abschreibung bestimmter 4G-Netzkomponenten, darunter auch Anlagen, die von der Abschaltung der alten CDMA- und LTE-Netze von Sprint im Jahr 2022 betroffen waren. Dieser Entwicklung standen höhere planmäßige Abschreibungen (mit Ausnahme der Mietgeräte) im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes sowie auf aktivierte Software aufgrund der vermehrten Inbetriebnahme von eingekaufter und selbst entwickelter Software gegenüber.
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex
Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) verringerte sich von 13,4 Mrd. € im Vorjahr um 32,2 % auf 9,1 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis sank der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) um 30,2 % aufgrund des rückläufigen Erwerbs von Sachanlagen, v. a. durch höhere Kapitaleffizienzen infolge beschleunigter Investitionen in das landesweite 5G-Netz von T‑Mobile US im Jahr 2022.
Der Cash Capex reduzierte sich von 16,3 Mrd. € im Vorjahr um 38,5 % auf 10,1 Mrd. € im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis sank der Cash Capex um 37,4 %, v. a. aufgrund des vorstehend erläuterten rückläufigen Erwerbs von Sachanlagen und des Erwerbs von Spektrumlizenzen im Rahmen der FCC-Auktion 110 im Februar 2022 in Höhe von 2,8 Mrd. US‑$ und des gezahlten Gesamtkaufpreises für Spektrumlizenzen in Höhe von 0,3 Mrd. US‑$ im Rahmen der Auktion 108 im September 2022, denen kein Erwerb von Spektrumlizenzen im Jahr 2023 gegenüberstand. Diese Entwicklung wurde durch höhere Kosten für die Verlagerung noch vorhandener Nutzer aus den Frequenzbereichen (Relocation Costs) der im Rahmen der Auktion 107 im Jahr 2021 erworbenen C-Band-Spektrumlizenzen teilweise ausgeglichen.