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6 Immaterielle Vermögenswerte

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Selbst erstellte immaterielle Vermögens­werte

Erworbene immaterielle Vermögenswerte

Goodwill

Geleistete Anzahlungen und immaterielle Vermögens­werte in Entwicklung

 

 

 

 

Gesamt

Erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte

LTE-Lizenzen

UMTS-Lizenzen

GSM-Lizenzen

FCC-Lizenzen (T-Mobile US)

5G-Lizenzen

Übrige
erworbene
immaterielle
Vermögens­werte

 

 

Gesamt

 

Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stand zum 31. Dezember 2021

10.383

132.041

1.618

5.893

727

1.256

91.873

2.449

28.225

37.775

1.764

181.963

 

Währungsumrechnung

397

6.598

10

(79)

1

(2)

5.736

1

931

1.234

22

8.252

 

Veränderung Konsolidierungskreis

(1)

18

14

0

0

0

0

0

5

41

(1)

59

 

Zugänge

702

4.175

412

9

0

0

2.902

3

848

(0)

3.875

8.752

 

Abgänge

(789)

(1.658)

(148)

(210)

0

(33)

0

(1)

(1.266)

0

(30)

(2.478)

 

Veränderung aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

(10)

(95)

(0)

0

0

0

(61)

0

(33)

(527)

(7)

(639)

 

Umbuchungen

1.458

1.683

(4)

(32)

0

2

0

117

1.599

(0)

(3.105)

36

 

Stand zum 31. Dezember 2022

12.141

142.762

1.901

5.582

728

1.223

100.450

2.569

30.309

38.524

2.518

195.945

 

Währungsumrechnung

(302)

(3.758)

(6)

106

2

13

(3.391)

(1)

(480)

(632)

(44)

(4.735)

 

Veränderung Konsolidierungskreis

(2)

(0)

0

0

0

0

0

0

(0)

(5)

(1)

(9)

 

Zugänge

708

1.833

253

6

0

0

890

121

562

0

3.356

5.897

 

Abgänge

(974)

(2.184)

(193)

0

(185)

0

(6)

0

(1.799)

0

(29)

(3.187)

 

Veränderung aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

0

(3)

0

0

0

0

(1)

0

(2)

0

(1)

(4)

 

Umbuchungen

1.462

2.037

10

1

72

(4)

0

22

1.937

0

(3.460)

39

 

Stand zum 31. Dezember 2023

13.032

140.687

1.964

5.696

617

1.232

97.942

2.711

30.526

37.887

2.340

193.945

 

Kumulierte Abschreibungen und Wertminderungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stand zum 31. Dezember 2021

(6.552)

(25.429)

(1.038)

(2.581)

(679)

(737)

(2.480)

(139)

(17.774)

(17.243)

(91)

(49.315)

 

Währungsumrechnung

(278)

(563)

(5)

19

(0)

1

(151)

(0)

(428)

(633)

(0)

(1.475)

 

Veränderung Konsolidierungskreis

0

(4)

(12)

0

0

0

0

0

8

0

0

(4)

 

Zugänge (planmäßige Abschreibungen)

(1.858)

(4.894)

(324)

(352)

(25)

(54)

0

(129)

(4.011)

0

0

(6.752)

 

Zugänge (Wertminderungen)

(95)

(52)

(0)

(1)

0

(18)

0

0

(33)

0

(33)

(180)

 

Abgänge

789

1.573

148

210

0

31

0

0

1.184

0

1

2.363

 

Veränderung aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

4

26

0

0

0

0

(4)

0

30

0

0

30

 

Umbuchungen

(56)

(39)

1

4

0

0

0

(2)

(41)

0

83

(12)

 

Zuschreibungen

0

1

0

0

0

1

0

0

0

0

0

1

 

Stand zum 31. Dezember 2022

(8.046)

(29.382)

(1.230)

(2.700)

(704)

(777)

(2.635)

(271)

(21.066)

(17.876)

(40)

(55.344)

 

Währungsumrechnung

224

331

4

(41)

4

(10)

89

0

286

287

0

841

 

Veränderung Konsolidierungskreis

4

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

5

 

Zugänge (planmäßige Abschreibungen)

(2.093)

(4.386)

(337)

(353)

(16)

(51)

0

(134)

(3.495)

0

0

(6.479)

 

Zugänge (Wertminderungen)

(71)

(5)

0

0

0

0

0

(4)

(2)

(1)

(24)

(101)

 

Abgänge

974

2.157

193

0

185

0

0

(0)

1.779

0

1

3.133

 

Veränderung aus zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

(0)

1

0

0

0

0

(1)

0

2

0

0

1

 

Umbuchungen

(17)

(17)

0

(2)

0

2

0

0

(17)

0

36

2

 

Zuschreibungen

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

0

 

Stand zum 31. Dezember 2023

(9.024)

(31.300)

(1.369)

(3.096)

(532)

(836)

(2.547)

(408)

(22.513)

(17.591)

(26)

(57.941)

 

Buchwerte

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Stand zum 31. Dezember 2022

4.095

113.380

671

2.882

24

446

97.815

2.299

9.243

20.647

2.478

140.600

 

Stand zum 31. Dezember 2023

4.007

109.387

595

2.599

85

396

95.395

2.304

8.013

20.296

2.314

136.004

 

Der Buchwert der immateriellen Vermögenswerte reduzierte sich um 4,6 Mrd. € auf 136,0 Mrd. €. Hierzu trugen im Wesentlichen Abschreibungen in Höhe von 6,6 Mrd. € bei. Hierin enthalten sind Wertminderungen in Höhe von 0,1 Mrd. €. Ebenso reduzierten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, den Buchwert um 3,9 Mrd. €. Abgänge wirkten mit 0,1 Mrd. € buchwertmindernd. Gegenläufig erhöhten Investitionen in Höhe von 5,9 Mrd. € den Buchwert. Davon entfielen 1,0 Mrd. € auf den Erwerb von Mobilfunk-Spektrum in den operativen Segmenten USA und Europa.

Weitere Informationen zu den Abschreibungen finden Sie in Angabe 27 „Abschreibungen“.

Die von der Deutschen Telekom erfassten Aufwendungen für Forschung und Entwicklung beliefen sich im Berichtsjahr auf 25,1 Mio. € (2022: 30,3 Mio. €).

Die im Geschäftsjahr 2023 erfassten Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte betrugen insgesamt 0,2 Mrd. € (2022: 1,2 Mrd. €). Dies resultiert aus folgenden Effekten:

Wertminderungen der langfristigen Vermögenswerte im operativen Segment Systemgeschäft und im Segment Group Headquarters & Group Services. Im Geschäftsjahr 2023 wurden in der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 150 Mio. € erfasst. Diese betrafen zum einen Folgeinvestitionen im Zusammenhang mit bereits in den Geschäftsjahren 2020 bis 2022 wertgeminderten Anlagen. Zudem wurde trotz unverändert positiver Geschäftsaussichten angesichts der im Berichtsjahr erneut gestiegenen Kapitalkosten zum Jahresende 2023 abermals eine Wertminderung auf langfristige Vermögenswerte erfasst. Dabei lag der erzielbare Betrag – ermittelt als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten – bei 935 Mio. € und um 104 Mio. € unter dem Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft. Die Höhe der erfassten Wertminderung wurde durch die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte als Wertuntergrenze begrenzt. Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte wurde ein externes Gutachten erstellt. Bei der Wertermittlung wurden Level 3 Eingangsparameter zugrunde gelegt. Der verwendete Diskontierungszinssatz betrug 8,63 %. Die in diesem Zusammenhang erfasste Wertminderung entfiel im operativen Segment Systemgeschäft in Höhe von 70 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 54 Mio. € auf Sachanlagen. Weitere 26 Mio. € entfielen auf im Segment Group Headquarters & Group Services erfasste immaterielle Vermögenswerte, die einer Nutzung durch das operative Segment Systemgeschäft unterliegen und für Zwecke der Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordnet sind.

Im Vorjahr wurden folgende Wertminderungen der langfristigen Vermögenswerte erfasst:

Wertminderungen der langfristigen Vermögenswerte im operativen Segment USA. Im zweiten Quartal 2022 hat T‑Mobile US das 3G-CDMA-Netz der ehemaligen Sprint außer Betrieb genommen sowie mit der Abschaltung des 4G-LTE-Netzes der ehemaligen Sprint begonnen, welche im dritten Quartal 2022 abgeschlossen wurde. Bisher wurde der Betrieb dieser Netze durch ein eigenes glasfaserbasiertes Festnetz (Wireline Network) der Sprint unterstützt. Die Vermögenswerte dieses Festnetzes, die im Wesentlichen Grundstücke und Gebäude, Kommunikationssysteme und Netzwerk-Technik, Glasfaser-Kabelanlagen sowie Nutzungsrechte umfassen, waren daher für Zwecke der Überprüfung der Werthaltigkeit mit den Mobilfunk-Vermögenswerten zusammenzufassen und somit Bestandteil der zahlungsmittelgenerierenden Einheit USA. Durch die Außerbetriebnahme der Sprint-Mobilfunknetze generierten die Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der Sprint seit dem von den Vermögenswerten des Mobilfunk-Geschäfts unabhängige Zahlungszuflüsse. Damit war die Zuordnung zur zahlungsmittelgenerierenden Einheit USA nicht mehr gegeben. Dies führte zum 30. Juni 2022 zu einer unterjährigen anlassbezogenen Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes. Der beizulegende Zeitwert der Vermögenswerte wurde unter Anwendung der Kombination von kosten-, ertrags- und marktwertorientierten Ansätzen, einschließlich Annahmen der Marktteilnehmer, ermittelt. Bei der Wertermittlung wurden Level 3 Eingangsparameter zugrunde gelegt. Der verwendete Diskontierungszinssatz betrug 7,5 %. Der erzielbare Betrag der Vermögenswerte, ermittelt unter Zugrundelegung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich der Veräußerungskosten, lag um 452 Mio. € unter deren Buchwert und betrug 649 Mio. €. Die in diesem Zusammenhang erfasste Wertminderung entfiel mit 228 Mio. € auf Sachanlagen, mit 201 Mio. € auf Nutzungsrechte und mit 23 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte.

Am 6. September 2022 hatte T‑Mobile US mit Cogent eine Vereinbarung über den Verkauf des glasfaserbasierten Festnetz-Geschäfts der ehemaligen Sprint (Wireline Business) getroffen. Der Verkaufspreis belief sich auf 1 US‑$, vorbehaltlich der im Kaufvertrag festgelegten üblichen Anpassungen. Aufgrund des abgeschlossenen Kaufvertrags wurden die Vermögenswerte des Wireline Business zum 30. September 2022 in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen umgegliedert. Aus der Neubewertung dieser Vermögenswerte mit dem niedrigeren Wert aus Buchwert und beizulegendem Zeitwert, entsprechend dem Kaufpreis abzüglich Veräußerungskosten, resultierte zum Zeitpunkt der Umgliederung eine Wertminderung in Höhe von insgesamt 375 Mio. €. Die Wertminderung entfiel mit 300 Mio. € auf Sachanlagen, mit 71 Mio. € auf Nutzungsrechte und mit 4 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte.

Wertminderungen der langfristigen Vermögenswerte im operativen Segment Systemgeschäft und im Segment Group Headquarters & Group Services. Im Geschäftsjahr 2022 wurden Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 144 Mio. € erfasst. Diese standen u. a. im Zusammenhang mit der Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft im Jahr 2021 und betrafen Folgeinvestitionen. Trotz positiver Geschäftsaussichten wurde angesichts der im Geschäftsjahr gestiegenen Kapitalkosten zum Jahresende 2022 erneut eine Wertminderung auf langfristige Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft erfasst. Dabei lag der erzielbare Betrag – ermittelt als beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten – bei 478 Mio. € und um 351 Mio. € unter dem Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft. Die Höhe der erfassten Wertminderung wurde durch die beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte als Wertuntergrenze begrenzt. Zur Ermittlung der beizulegenden Zeitwerte der einzelnen Vermögenswerte wurde ein externes Gutachten erstellt. Bei der Wertermittlung wurden Level 3 Eingangsparameter zugrunde gelegt. Der verwendete Diskontierungszinssatz betrug 8,42 %. Die in diesem Zusammenhang erfasste Wertminderung entfiel im operativen Segment Systemgeschäft in Höhe von 86 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte und in Höhe von 24 Mio. € auf Sachanlagen. Weitere 33 Mio. € entfielen auf im Segment Group Headquarters & Group Services erfasste immaterielle Vermögenswerte, die einer Nutzung durch das operative Segment Systemgeschäft unterliegen und für Zwecke der Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordnet sind.

Wertminderungen der langfristigen Vermögenswerte im operativen Segment Europa (Rumänien). Im Geschäftsjahr 2022 wurden Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen von insgesamt 117 Mio. € erfasst. Diese betrafen die zahlungsmittelgenerierende Einheit Rumänien, die in dem strukturell herausfordernden und wettbewerbsintensiven rumänischen Markt operiert. Darüber hinaus wirkten sich die hohen Energiepreise und das stark gestiegene Zinsumfeld negativ auf den Unternehmenswert aus. Dabei lag der Nutzungswert bei 41 Mio. € und um 116 Mio. € unter dem Buchwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit. Der verwendete Diskontierungszinssatz lag bei 9,48 %. Die Wertminderung entfiel mit 85 Mio. € auf Sachanlagen und mit 32 Mio. € auf immaterielle Vermögenswerte.

Im Geschäftsjahr 2023 hat sich der Buchwert der Goodwills der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten in den operativen Segmenten um 0,4 Mrd. € auf 20,3 Mrd. € reduziert. Dies resultiert aus folgenden Effekten:

Operatives Segment USA. Der Rückgang des Goodwills um 0,4 Mrd. € im Vergleich zum 31. Dezember 2022 resultiert im Wesentlichen aus Währungskurseffekten aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro.

Operatives Segment Europa. Die Änderungen der Goodwills in den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Polen, Ungarn und Tschechische Republik resultieren aus Währungskurseffekten.

Angaben zu den jährlichen Werthaltigkeitstests. Die Deutsche Telekom führte zum 31. Dezember 2023 ihre jährlichen Werthaltigkeitstests für die den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten zugeordneten Goodwills und immateriellen Vermögenswerte mit unbestimmter Nutzungsdauer (insbesondere FCC-Lizenzen in den USA) durch.

Die für die Werthaltigkeitstests zu ermittelnden erzielbaren Beträge wurden überwiegend auf Basis der beizulegenden Zeitwerte abzüglich Veräußerungskosten bestimmt. Diese Werte wurden – mit Ausnahme bei der zahlungsmittelgenerierenden Einheit USA (Level 1-Bewertung) – mittels eines Barwertverfahrens berechnet. Die wesentlichen Parameter sind der folgenden Tabelle zu entnehmen. Die Werthaltigkeitstests der Goodwills zum 31. Dezember 2023 führten zu keinem Wertminderungsbedarf bei den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten. Zum Abschluss-Stichtag des Vorjahres ergab sich ebenfalls kein Wertminderungsbedarf bei den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten.

Bei den zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Kroatien, Montenegro und Nordmazedonien wurde der erzielbare Betrag anhand des Nutzungswerts berechnet. Im Fall der zahlungsmittelgenerierenden Einheit USA war der Marktpreis eines aktiven und liquiden Markts (Börsenkurs) der T‑Mobile US Grundlage für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts abzüglich Veräußerungskosten. Den Bewertungen aller anderen zahlungsmittelgenerierenden Einheiten liegen, wie auch beim Nutzungswert, Prognosen mit einem zehnjährigen Prognosezeitraum zugrunde, die auf den vom Management genehmigten Finanzplänen beruhen und auch für interne Zwecke verwendet werden. Der gewählte Planungshorizont spiegelt die Annahmen für kurz- bis mittelfristige Marktentwicklungen wider und wird gewählt, um einen für die Berechnung der ewigen Rente nötigen stabilen Geschäftsausblick des Unternehmens zu erhalten. Dieser wird erst bei diesem Planungshorizont insbesondere aufgrund der teilweise langen Investitionszyklen in der Telekommunikationsbranche sowie der langfristig geplanten und erwarteten Investitionen zum Erwerb und zur Verlängerung von Frequenznutzungsrechten erreicht. Cashflows, die über die interne Mittelfristplanung hinausgehen, werden anhand geeigneter Wachstumsraten berechnet. Diese Wachstumsraten werden dabei für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit einzeln festgelegt. Die angesetzten Wachstumsraten orientieren sich am langfristigen realen Wachstum und an der langfristigen Inflationserwartung der Länder, in denen die jeweilige Einheit ihre Geschäftstätigkeit ausübt. Zur Erzielung der für den Zeitraum der ewigen Rente angesetzten nachhaltigen Wachstumsraten werden zusätzliche, für jede zahlungsmittelgenerierende Einheit spezifisch abgeleitete, nachhaltige Investitionen berücksichtigt. Zu den wesentlichen Annahmen, auf denen die Ermittlung des erzielbaren Betrags beruht, gehören folgende im Wesentlichen intern ermittelte Annahmen, die auf vergangenen Erfahrungen aufbauen, um aktuelle interne Erwartungen erweitert und von externen Marktdaten und -einschätzungen untermauert werden: Umsatzentwicklung, Kundengewinnungs- und Kundenbindungskosten, Kündigungsraten, Investitionen, Marktanteile sowie Wachstumsraten. Diskontierungszinssätze werden auf Basis externer vom Markt abgeleiteter Größen bestimmt, unter Berücksichtigung der mit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit verbundenen Markt- und Länderrisiken. Sollten sich künftig wesentliche Veränderungen in den zuvor aufgeführten Annahmen ergeben, so würde dies Einfluss auf die beizulegenden Zeitwerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten haben. Mögliche Veränderungen dieser Annahmen können sich durch künftige Entwicklungen der makroökonomischen Lage, den anhaltend intensiven Wettbewerb sowie weitere mögliche Änderungen in der Gesetzgebung (z. B. im Zuge von staatlichen Sparprogrammen) und regulatorische Eingriffe negativ auswirken.

Weitere Informationen zur Ermittlung der erzielbaren Beträge der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten finden Sie im Kapitel „Grundlagen und Methoden“ im Abschnitt „Ansatz und Bewertung“.

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die wesentlichen Einflussfaktoren auf die Bewertung sowie die Einordnung der den erzielbaren Beträgen zugeordneten Eingangsparameter (Level) nach IFRS 13.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Buchwert Goodwill
in Mio. €

Wert­minderung
in Mio. €

Detail­planungs­zeitraum
in Jahren

Diskontierungs­zinssätzea
in %

Nachhaltige
Wachstums­rate p.a. 
Ø in %

Level­zuordnung der Eingangs­parameterb

Deutschland

2023

4.848

0

10

4,74

0,0

Level 3

2022

4.845

0

10

4,48

0,0

Level 3

USA

2023

10.964

0

n.a.

n.a.

n.a.

Level 1

2022

11.345

0

n.a.

n.a.

n.a.

Level 1

Europa

 

 

 

 

 

 

 

Polen

2023

200

0

10

7,29

1,0

Level 3

2022

186

0

10

7,47

1,0

Level 3

Ungarn

2023

866

0

10

8,85

1,0

Level 3

2022

827

0

10

9,09

1,0

Level 3

Tschechische Republik

2023

816

0

10

5,89

1,0

Level 3

2022

836

0

10

6,50

1,0

Level 3

Kroatien

2023

506

0

10

6,50

1,0

Nutzungswert

2022

506

0

10

7,16

1,0

Nutzungswert

Slowakei

2023

417

0

10

5,78

1,0

Level 3

2022

423

0

10

5,81

1,0

Level 3

Griechenland

2023

422

0

10

5,89

1,0

Level 3

2022

422

0

10

6,23

1,0

Level 3

Österreich

2023

613

0

10

5,87

1,0

Level 3

2022

613

0

10

5,67

1,0

Level 3

Übrigec

2023

53

0

10

8,38–9,04

1,0

Nutzungswert

2022

53

0

10

8,75–8,98

1,0

Nutzungswert

Group Headquarters & Group Services

 

 

 

 

 

 

 

Deutsche Telekom IT

2023

590

0

10

8,44

1,0

Level 3

2022

590

0

10

8,61

1,0

Level 3

Gesamt Deutsche Telekom

2023

20.296

0

 

 

 

 

2022

20.647

0

 

 

 

 

a

Diskontierungszinssatz einheitlich nach Steuern. Der Diskontierungszinssatz vor Steuern für die Berechnung des Nutzungswerts beträgt für Kroatien 7,75 % (2022: 8,54 %), Übrige 9,37 % bis 10,62 % (2022: 10,08 % bis 10,17 %).

b

Levelangabe der Eingangsparameter im Fall beizulegender Zeitwert abzüglich Veräußerungskosten.

c

Hierin enthalten sind Goodwills der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten Montenegro und Nordmazedonien.

Die Sensitivitätsanalysen für den Wertminderungsbedarf infolge einer Änderung der wesentlichen Einflussparameter auf die Bewertung haben für keine zahlungsmittelgenerierende Einheit, der Goodwill zugeordnet ist, zu einem Wertminderungsbedarf geführt. Jeweils isoliert analysiert wurden dabei Änderungen des Diskontierungszinssatzes und der nachhaltigen Wachstumsrate um jeweils 50 Basispunkte sowie des Nettozahlungsstroms um 5 Prozentpunkte.

Zum Abschluss-Stichtag hat sich die Deutsche Telekom in Höhe von 8,2 Mrd. € (31. Dezember 2022: 5,4 Mrd. €) vertraglich zum Erwerb von immateriellen Vermögenswerten verpflichtet. Der wesentliche Anteil entfällt auf von T‑Mobile US eingegangene Verpflichtungen:

Am 8. August 2022 hat T‑Mobile US mit Channel 51 License Co LLC und LB License Co, LLC (Veräußerer) Vereinbarungen über den Erwerb von Spektrumlizenzen im 600 MHz-Bereich zu einem Kaufpreis von insgesamt 3,5 Mrd. US‑$ (3,2 Mrd. €) getroffen. Die Lizenzen werden ohne damit verbundene Netzwerk-Vermögenswerte erworben. Derzeit werden diese Lizenzen durch T‑Mobile US im Rahmen bestehender Vereinbarungen mit den Veräußerern über die befristete Anmietung von Spektrum genutzt. Am 30. März 2023 haben die Vertragspartner weiterhin vereinbart, dass die Transaktion in zwei separate Tranchen aufgeteilt wird. Der Transfer der Lizenzen gemäß den Vereinbarungen steht unter dem Vorbehalt der Genehmigungen der Regulierungsbehörden sowie weiterer Vollzugsbedingungen. Die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) hat der ersten Tranche des Lizenztransfers am 29. Dezember 2023 zugestimmt. T‑Mobile US geht davon aus, dass der Abschluss der ersten Tranche im zweiten Quartal 2024 erfolgen wird. Der Abschluss der zweiten Tranche wird Ende 2024/Anfang 2025 erwartet.

Am 12. September 2023 hat T‑Mobile US mit dem US-Kabelnetzbetreiber Comcast den Erwerb von Spektrumlizenzen im 600-MHz-Bereich für einen Gesamtkaufpreis zwischen 1,2 und 3,3 Mrd. US‑$ (1,1 und 3,0 Mrd. €) vereinbart. Die endgültige Höhe des Kaufpreises wird erst zum Zeitpunkt der Übertragungsanträge bei der FCC festgelegt, wenn feststeht, welches Spektrum Comcast veräußern wird. Der Abschluss der Transaktion wird, vorbehaltlich der Genehmigung durch die FCC, für das erste Halbjahr 2028 erwartet. Gleichzeitig haben T‑Mobile US und Comcast exklusive Leasing-Vereinbarungen abgeschlossen. Die Leasing-Rechte für T‑Mobile US werden mindestens 2 Jahre bestehen, unabhängig davon, ob Comcast beschließt, einige seiner Lizenzen aus der Kaufvereinbarung herauszunehmen.

Weitere Informationen finden Sie in Angabe 42 „Sonstige finanzielle Verpflichtungen“.

Folgende Transaktion wird in Zukunft Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Deutschen Telekom haben:

Am 1. Juli 2020 haben T‑Mobile US und DISH Network Corporation (DISH) eine Vereinbarung über den Verkauf von Spektrumlizenzen getroffen, in deren Rahmen sich Dish bereit erklärte, bestimmte 800-MHz-Spektrumlizenzen von T‑Mobile US für 3,6 Mrd. US‑$ (3,3 Mrd. €) zu erwerben. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die US-Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC). Am 15. Oktober 2023 haben T‑Mobile US und DISH Änderungen an der Vereinbarung vorgenommen, die u. a. vorsehen, dass DISH eine nicht erstattungsfähige Verlängerungsgebühr in Höhe von 0,1 Mrd. US‑$ (0,1 Mrd. €) an T‑Mobile US zahlt, die am 25. Oktober 2023 beglichen wurde, und der Erwerb der Spektrumlizenzen durch DISH bis zum 1. April 2024 abgeschlossen sein muss. Wenn DISH die Kaufoption bis dahin ausübt, wird die Verlängerungsgebühr auf den Kaufpreis angerechnet. Wenn DISH die Spektrumlizenzen nicht erwirbt, ist T‑Mobile US verpflichtet, die Lizenzen im Rahmen einer Auktion zum Verkauf anzubieten. Sollte der festgelegte Mindestkaufpreis von 3,6 Mrd. US‑$ nicht geboten werden, wäre T‑Mobile US von der Verpflichtung zum Verkauf der Lizenzen entbunden.

4G
Bezeichnung für den Mobilfunk-Standard der vierten Mobilfunk-Generation (siehe LTE).
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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