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Vermögens- und Finanzlage der Deutschen Telekom AG

HGB-Bilanz Deutsche Telekom AG

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.12.2023

31.12.2023
in %

31.12.2022

Veränderung

31.12.2021

Aktiva

 

 

 

 

 

Immaterielle Vermögensgegenstände

79

0,1

139

(60)

301

Sachanlagen

2.268

1,8

2.252

16

2.337

Finanzanlagen

106.260

86,1

105.599

661

106.615

Anlagevermögen

108.607

88,0

107.990

617

109.253

Forderungen

9.981

8,1

10.800

(819)

5.186

Sonstige Vermögensgegenstände

2.995

2,4

2.689

306

1.556

Flüssige Mittel

1.450

1,2

162

1.288

454

Umlaufvermögen

14.426

11,7

13.651

775

7.196

Rechnungsabgrenzungsposten

364

0,3

338

26

455

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

4

0,0

0

4

0

Bilanzsumme

123.401

100,0

121.979

1.422

116.904

Passiva

 

 

 

 

 

Gezeichnetes Kapital und Rücklagen

53.792

43,6

53.674

118

53.662

Bilanzgewinn

12.312

10,0

6.700

5.612

5.888

Eigenkapital

66.104

53,6

60.374

5.730

59.550

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

4.133

3,3

4.010

123

3.898

Steuerrückstellungen

319

0,3

490

(171)

252

Sonstige Rückstellungen

3.141

2,5

3.150

(9)

3.034

Rückstellungen

7.593

6,2

7.650

(57)

7.184

Finanzverbindlichkeiten

9.428

7,6

12.619

(3.191)

10.175

Übrige Verbindlichkeiten

40.167

32,5

41.206

(1.039)

39.859

Verbindlichkeiten

49.595

40,2

53.825

(4.230)

50.034

Rechnungsabgrenzungsposten

109

0,1

130

(21)

136

Bilanzsumme

123.401

100,0

121.979

1.422

116.904

Unsere Vermögenslage ist, neben dem Eigenkapital, im Wesentlichen durch das Anlagevermögen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften bestimmt. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren überwiegend aus Finanzierungsbeziehungen zwischen der Deutschen Telekom AG und ihren Tochtergesellschaften.

Die Bilanzsumme lag mit 123,4 Mrd. € um 1,4 Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres.

Die Entwicklung der Aktivseite war im Wesentlichen durch den Anstieg der flüssigen Mittel um 1,3 Mrd. €, der Finanzanlagen um 0,7 Mrd. € und der sonstigen Vermögensgegenstände um 0,3 Mrd. € gekennzeichnet. Gegenläufig verringerten sich die Forderungen um 0,8 Mrd. € sowie die immateriellen Vermögensgegenstände um 0,1 Mrd. €.

Die Finanzanlagen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 0,7 Mrd. €. Der Anstieg resultierte mit 0,4 Mrd. € aus der Abspaltung von Altersversorgungsverpflichtungen und bestimmten Vermögenspositionen der T‑Systems International GmbH, Frankfurt am Main, sowie mit 0,3 Mrd. € aus einem Gesellschafterdarlehen an die GD Towers Holding GmbH, Münster.

Die Forderungen lagen mit 10,0 Mrd. € um 0,8 Mrd. € unter dem Niveau des Vorjahres, im Wesentlichen aufgrund von um 1,1 Mrd. € geringeren Forderungen aus Cash Management. Zu diesem Rückgang hat insbesondere die Ablösung der Cash-Management-Salden mit Gesellschaften des Funkturmgeschäfts in Deutschland beigetragen. Die in diesem Zuge gewährten Gesellschafterdarlehen in Höhe von 4,9 Mrd. € wurden mit 4,5 Mrd. € durch die Erwerber der 51,0 % Anteile an der GD Towers Holding GmbH, Münster, getilgt. Gegenläufig wirkten sich mit 3,7 Mrd. € Forderungen aus Cash Management gegen die Deutsche Telekom Towers Holding GmbH, Bonn, aus, welche im Wesentlichen durch die Gewinnabführung der Gesellschaft begründet wurden.

Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände um 0,3 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus um 0,2 Mrd. € höheren Forderungen aus Collaterals (Barsicherheiten im Zusammenhang mit Sicherungsinstrumenten). Diese Veränderung ist auf übliche Marktwertschwankungen zurückzuführen. Zudem trugen um 0,1 Mrd. € gestiegene Forderungen aus Zinsabgrenzung zur Erhöhung bei.

Die Passivseite war im Wesentlichen durch den Anstieg des Eigenkapitals um 5,7 Mrd. € sowie der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 0,1 Mrd. € geprägt. Gegenläufig reduzierten sich die Finanzverbindlichkeiten um 3,2 Mrd. €, die übrigen Verbindlichkeiten um 1,0 Mrd. € sowie die Steuerrückstellungen um 0,2 Mrd. €.

Der Anstieg des Eigenkapitals um 5,7 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2023 von 9,1 Mrd. € sowie aus einer Erhöhung der Kapitalrücklage um 0,1 Mrd. €, die sich aus Übertragungen von eigenen Aktien im Rahmen von aktienorientierten Vergütungssystemen ergab. Gegenläufig wirkte sich mit 3,5 Mrd. € die Dividendenausschüttung für das Vorjahr aus.

Zur Erhöhung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um 0,1 Mrd. € trug insbesondere mit 0,6 Mrd. € die zum 1. Januar 2023 rückwirkend erfolgte Abspaltung von Pensionsverpflichtungen der T‑Systems International GmbH, Frankfurt am Main, bei. Mindernd wirkten sich mit 0,3 Mrd. € Auszahlungen von Versorgungsleistungen sowie ein um 0,2 Mrd. € gestiegener Zeitwert des mit den Pensionsverpflichtungen verrechneten Deckungsvermögens aus.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit 9,4 Mrd. € um 3,2 Mrd. € unter dem Niveau des Vorjahres, im Wesentlichen bedingt durch eine Reduktion von Commercial Papers in Höhe von 2,3 Mrd. € sowie durch Tilgungen von Krediten und Anleihen von im Saldo 0,9 Mrd. €.

Auf den Rückgang der übrigen Verbindlichkeiten um insgesamt 1,0 Mrd. € haben sich mit 2,1 Mrd. € geringere Verbindlichkeiten aus Cash Management ausgewirkt, insbesondere bedingt durch die Kapitalrückzahlung der Deutsche Telekom Europe B.V., Maastricht. Gegenläufig erhöhten sich die Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 1,0 Mrd. €. Dieser Anstieg resultierte mit 6,3 Mrd. € aus der Aufnahme eines Darlehens bei der Deutsche Telekom Towers Holding GmbH, Bonn, in Höhe der vereinnahmten Kaufpreiszahlung für 51,0 % der Anteile an der GD Towers Holding GmbH, Münster. Dem stand ein Rückgang der Finanzverbindlichkeiten durch Darlehensrückzahlungen an die Deutsche Telekom International Finance B.V., Maastricht, in Höhe von 5,1 Mrd. € gegenüber.

HGB-Kapitalflussrechnung Deutsche Telekom AG

in Mio. €

 

 

 

 

 

2023

2022

Veränderung

2021

Jahresüberschuss

9.095

3.994

5.101

3.605

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

8.714

4.753

3.961

8.673

Cashflow aus Investitionstätigkeit

47

1.614

(1.567)

(2.980)

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

(7.473)

(6.659)

(814)

(8.440)

Nettoveränderungen der flüssigen Mittel

1.288

(292)

1.580

(2.747)

Bestand der flüssigen Mittel am Anfang des Jahres

162

454

(292)

3.201

Bestand der flüssigen Mittel am Ende des Jahres

1.450

162

1.288

454

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit stieg im Vorjahresvergleich um 4,0 Mrd. € auf 8,7 Mrd. € und wurde hauptsächlich durch das Beteiligungsergebnis und die Veränderung der Salden des konzerninternen Cash Managements bestimmt. Der Anstieg ist insbesondere auf die Ablösung von Forderungen aus Cash Management durch die DFMG Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 4,9 Mrd. € im Zuge der Veräußerung von 51,0 % der Anteile an der GD Towers Holding GmbH, Münster, zurückzuführen. Im Vorjahr beeinflussten insbesondere der Verkauf der T‑Mobile Netherlands Holding B.V., Den Haag, und Abrufe von Finanzmitteln durch die DFMG Holding GmbH, Bonn, zwecks Schaffung der gesellschaftsrechtlichen Zielstruktur für die Veräußerung des Funkturmgeschäfts den Cashflow aus Geschäftstätigkeit.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit weist einen nahezu ausgeglichenen Saldo aus, was einer Veränderung gegenüber dem Vorjahr um 1,6 Mrd. € entspricht. Die maßgeblichen Mittelzuflüsse resultierten aus erhaltenen Zinsen in Höhe von 0,9 Mrd. € sowie Rückzahlungen mittel- und langfristiger Darlehen durch Tochtergesellschaften in Höhe von 0,3 Mrd. €. Gegenläufig wirkten sich die Ausreichung eines kurzfristigen Darlehens an die Deutsche Telekom Europe B.V., Maastricht, in Höhe von 0,6 Mrd. € sowie die Gewährung mittel- und langfristiger Darlehen an Tochtergesellschaften in Höhe von 0,6 Mrd. €, insbesondere an die GD Towers Holding GmbH, Münster, aus. Im Vorjahr bestimmten Mittelzuflüsse aus Darlehensrückzahlungen der T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, in Höhe von 2,0 Mrd. € und aus konzerninternen Anteilsveräußerungen in Höhe von 1,8 Mrd. € sowie Mittelabflüsse in Höhe von 2,2 Mrd. € infolge des Erwerbs von weiteren Anteilen an der T‑Mobile US, Inc., Bellevue, den Cashflow aus Investitionstätigkeit.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit veränderte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mrd. € auf minus 7,5 Mrd. €. Er resultierte im Wesentlichen aus der Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2022 in Höhe von 3,5 Mrd. €, aus Nettotilgungen von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,1 Mrd. € sowie aus Zinszahlungen in Höhe von 1,8 Mrd. €.

Zusammen führte dies im Berichtsjahr zu einem Anstieg der flüssigen Mittel von 1.288 Mio. €.