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Vermögens- und Finanzlage der Deutschen Telekom AG

HGB-Bilanz Deutsche Telekom AG

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.12.2022

31.12.2022
in %

31.12.2021

Veränderung

31.12.2020

Aktiva

 

 

 

 

 

Immaterielle Vermögensgegenstände

139

0,1

301

(162)

216

Sachanlagen

2.252

1,8

2.337

(85)

2.388

Finanzanlagen

105.599

86,6

106.615

(1.016)

101.411

Anlagevermögen

107.990

88,5

109.253

(1.263)

104.015

Forderungen

10.800

8,9

5.186

5.614

8.180

Sonstige Vermögensgegenstände

2.689

2,2

1.556

1.133

964

Flüssige Mittel

162

0,1

454

(292)

3.201

Umlaufvermögen

13.651

11,2

7.196

6.455

12.345

Rechnungsabgrenzungsposten

338

0,3

455

(117)

437

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

0

0,0

0

0

9

Bilanzsumme

121.979

100,0

116.904

5.075

116.806

Passiva

 

 

 

 

 

Gezeichnetes Kapital und Rücklagen

53.674

44,0

53.662

12

53.028

Bilanzgewinn

6.700

5,5

5.888

812

5.129

Eigenkapital

60.374

49,5

59.550

824

58.157

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

4.010

3,3

3.898

112

3.960

Steuerrückstellungen

490

0,4

252

238

412

Sonstige Rückstellungen

3.150

2,6

3.034

116

2.591

Rückstellungen

7.650

6,3

7.184

466

6.963

Finanzverbindlichkeiten

12.619

10,3

10.175

2.444

10.952

Übrige Verbindlichkeiten

41.206

33,8

39.859

1.347

40.594

Verbindlichkeiten

53.825

44,1

50.034

3.791

51.546

Rechnungsabgrenzungsposten

130

0,1

136

(6)

140

Bilanzsumme

121.979

100,0

116.904

5.075

116.806

Unsere Vermögenslage ist, neben dem Eigenkapital, im Wesentlichen durch das Anlagevermögen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften bestimmt. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren überwiegend aus Finanzierungsbeziehungen zwischen der Deutschen Telekom AG und ihren Tochtergesellschaften.

Die Bilanzsumme lag mit 122,0 Mrd. € um 5,1 Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres.

Die Entwicklung der Aktivseite war im Wesentlichen durch den Anstieg der Forderungen um 5,6 Mrd. € und der sonstigen Vermögensgegenstände um 1,1 Mrd. € gekennzeichnet. Gegenläufig verringerten sich die Finanzanlagen um 1,0 Mrd. € sowie die flüssigen Mittel um 0,3 Mrd. €.

Die Finanzanlagen reduzierten sich im Vorjahresvergleich um 1,0 Mrd. €. Der Rückgang resultierte insbesondere aus Darlehensrückzahlungen durch die T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, in Höhe von 2,0 Mrd. €. Zudem wirkten sich der Rückkauf der eigenen Anteile durch die DFMG Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 0,5 Mrd. € sowie der Verkauf von 89,9 % der Anteile an der Erste DFMG Deutsche Funkturm Vermögens-GmbH, Bonn, an die DFMG Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 0,2 Mrd. € mindernd aus. Zum Rückgang trug ferner die Abschreibung auf die CTA Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 0,2 Mrd. € bei. Gegenläufig erhöhten sich die Finanzanlagen aufgrund des Erwerbs von rund 21,2 Mio. Aktien der T‑Mobile US, Inc., Bellevue, von der SoftBank Group Corp., Tokio, zu einem Kaufpreis von 2,2 Mrd. €.

Der Anstieg der Forderungen gegenüber dem Vorjahr um 5,6 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus um 5,4 Mrd. € gestiegenen Forderungen aus Cash Management insbesondere infolge der konzerninternen Anteilserwerbe durch die DFMG Holding GmbH, Bonn. Weiterhin trugen um 0,2 Mrd. € gestiegene Finanzforderungen gegen verbundene Unternehmen, im Wesentlichen aus der Ausreichung von kurzfristigen Darlehen an die OTE Plc., London, zum Anstieg der Forderungen bei.

Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände um 1,1 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus höheren Forderungen aus gezahlten Barsicherheiten im Zusammenhang mit derivativen Finanzinstrumenten (Collaterals). Die Veränderung der Forderungen aus Collaterals ist im Wesentlichen auf den Anstieg des Zinsniveaus zurückzuführen.

Die Passivseite war im Wesentlichen durch den Anstieg der Finanzverbindlichkeiten um 2,4 Mrd. €, der übrigen Verbindlichkeiten um 1,3 Mrd. € sowie des Eigenkapitals um 0,8 Mrd. € geprägt.

Der Anstieg des Eigenkapitals um 0,8 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022 von 4,0 Mrd. €. Gegenläufig wirkte sich mit 3,2 Mrd. € die Dividendenausschüttung für das Vorjahr aus.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit 12,6 Mrd. € um 2,4 Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres. Zu diesem Anstieg hat v. a. die Erhöhung des Bestands an emittierten Commercial Papers in Höhe von 2,3 Mrd. € beigetragen.

Die übrigen Verbindlichkeiten stiegen im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 1,3 Mrd. €. Bedingt durch Zahlungseingänge bei Tochtergesellschaften, welche im Rahmen des konzerninternen Cash Managements an die Deutsche Telekom AG weitergeleitet wurden, stiegen die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Cash Management um 6,2 Mrd. € an. Gegenläufig reduzierten sich die Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen durch Darlehensrückzahlungen an die Deutsche Telekom International Finance B.V., Maastricht, in Höhe von 3,0 Mrd. €. Ferner lagen die Verbindlichkeiten aus Collaterals um 1,5 Mrd. € unter dem Niveau des Vorjahres. Die Veränderung ist im Wesentlichen auf den Anstieg des Zinsniveaus zurückzuführen.

HGB-Kapitalflussrechnung Deutsche Telekom AG

in Mio. €

 

 

 

 

 

2022

2021

Veränderung

2020

Jahresüberschuss

3.994

3.605

389

2.515

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

4.753

8.673

(3.920)

(1.808)

Cashflow aus Investitionstätigkeit

1.614

(2.980)

4.594

11.587

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

(6.659)

(8.440)

1.781

(8.654)

Nettoveränderungen der flüssigen Mittel

(292)

(2.747)

2.455

1.125

Bestand der flüssigen Mittel am Anfang des Jahres

454

3.201

(2.747)

2.076

Bestand der flüssigen Mittel am Ende des Jahres

162

454

(292)

3.201

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit verminderte sich im Vorjahresvergleich um 3,9 Mrd. € auf 4,8 Mrd. € und resultierte neben dem Jahresüberschuss von 4,0 Mrd. €, welcher die abgeführten Ergebnisse aus Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträgen sowie sonstige Beteiligungsergebnisse enthält, im Wesentlichen aus dem Anstieg der Nettoverschuldung im Rahmen des konzerninternen Cash Managements in Höhe von 0,8 Mrd. €. Dieser war insbesondere durch Barmittelzuflüsse der Deutsche Telekom Europe B.V., Maastricht, aus dem Verkauf der Anteile an der T‑Mobile Netherlands Holding B.V., Den Haag, verursacht. Gegenläufig wirkte sich v. a. der Abruf von Finanzmitteln durch die DFMG Holding GmbH, Bonn, für den konzerninternen Erwerb ihrer eigenen Anteile sowie der Anteile an der Erste DFMG Deutsche Funkturm Vermögens-GmbH, Bonn, aus. Im Vorjahr war der Cashflow aus Geschäftstätigkeit durch eine Umschuldung kurzfristiger Forderungen aus Cash Management in langfristige Darlehen bei der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, wesentlich beeinflusst.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit veränderte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Mrd. € auf 1,6 Mrd. €. Die maßgeblichen Mittelzuflüsse resultierten aus Darlehensrückzahlungen der T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, in Höhe von 2,0 Mrd. €, aus dem Rückkauf der eigenen Anteile durch die DFMG Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 1,1 Mrd. €, aus der Veräußerung der Anteile an der Erste DFMG Deutsche Funkturm Vermögens-GmbH, Bonn, in Höhe von 0,7 Mrd. € sowie aus erhaltenen Zinsen in Höhe von 0,6 Mrd. €. Gegenläufig wirkten sich Mittelabflüsse in Höhe von 2,2 Mrd. € infolge des Erwerbs von weiteren Anteilen an der T‑Mobile US, Inc., Bellevue, sowie die Erhöhung von gezahlten Barsicherheiten (Collaterals) in Höhe von 1,0 Mrd. € aus. Im Vorjahr bestimmten v. a. ausgereichte Ausleihungen an Tochterunternehmen, im Wesentlichen an die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, die Investitionstätigkeit der Gesellschaft.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit veränderte sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8 Mrd. € auf minus 6,7 Mrd. €. Er resultierte im Wesentlichen aus der Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von 3,2 Mrd. €, aus Nettotilgungen von Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,3 Mrd. €, wovon 1,5 Mrd. € auf erhaltene Barsicherheiten (Collaterals) entfallen, sowie aus Zinszahlungen in Höhe von 1,2 Mrd. €.

Zusammen führte dies im Berichtsjahr zu einem Rückgang der flüssigen Mittel von 292 Mio. €.