Vermögenslage des Konzerns
in Mio. € |
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31.12.2022 |
Anteil an der Bilanzsumme |
31.12.2021 |
Veränderung |
31.12.2020 |
Aktiva |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
5.767 |
1,9 |
7.617 |
(1.850) |
12.939 |
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
16.766 |
5,6 |
15.299 |
1.467 |
13.523 |
Immaterielle Vermögenswerte |
140.600 |
47,1 |
132.647 |
7.953 |
118.066 |
Sachanlagen |
65.729 |
22,0 |
61.770 |
3.959 |
60.975 |
Nutzungsrechte |
33.727 |
11,3 |
30.777 |
2.950 |
30.302 |
Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte |
9.910 |
3,3 |
8.888 |
1.022 |
9.640 |
Aktive latente Steuern |
8.316 |
2,8 |
7.906 |
410 |
7.972 |
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen |
4.683 |
1,6 |
4.856 |
(173) |
1.113 |
Sonstige Aktiva |
13.092 |
4,4 |
11.867 |
1.225 |
10.387 |
Bilanzsumme |
298.590 |
100,0 |
281.627 |
16.963 |
264.917 |
Passiva |
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Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
113.030 |
37,9 |
111.466 |
1.564 |
107.108 |
Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten |
38.792 |
13,0 |
33.133 |
5.659 |
32.715 |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten |
12.035 |
4,0 |
10.452 |
1.583 |
9.760 |
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen |
4.150 |
1,4 |
6.134 |
(1.984) |
7.684 |
Kurz- und langfristige sonstige Rückstellungen |
8.204 |
2,7 |
9.463 |
(1.259) |
9.033 |
Passive latente Steuern |
22.800 |
7,6 |
19.809 |
2.991 |
17.260 |
Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen |
3.347 |
1,1 |
1.365 |
1.982 |
449 |
Sonstige Passiva |
8.912 |
3,0 |
8.336 |
576 |
8.358 |
Eigenkapital |
87.320 |
29,2 |
81.469 |
5.851 |
72.550 |
Bilanzsumme |
298.590 |
100,0 |
281.627 |
16.963 |
264.917 |
Am 31. Dezember 2022 betrug unsere Bilanzsumme 298,6 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 17,0 Mrd. €. Vor allem Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, trugen zur Erhöhung der Bilanzsumme bei. Weiter ist der Anstieg auf die insgesamt anhaltend hohe Investitionstätigkeit, u. a. Spektrumerwerbe im operativen Segment USA, zurückzuführen. Darüber hinaus erhöhte die zwischen T‑Mobile US und Crown Castle geschlossene Vereinbarung über die Modifikation bereits bestehender Verträge von Mobilfunk-Standorten die Bilanzsumme. Gegenläufig verringerte sich die Bilanzsumme im Zusammenhang mit der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr von 7,6 Mrd. € auf 5,8 Mrd. €.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Angabe 37 „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzernanhang.
Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 16,8 Mrd. € um 1,5 Mrd. € über dem Niveau des Jahresendes 2021. Im operativen Segment USA war der Anstieg der Forderungsbestände im Wesentlichen währungskursbedingt. Darüber hinaus ergaben sich dort höhere Forderungen aus dem Geschäftsmodell der Endgerätefinanzierung aufgrund gestiegener Kundenzahlen. Ebenso erhöhte sich der Buchwert im operativen Segment Deutschland u. a. aufgrund der Beendigung von Factoring-Vereinbarungen. Den Buchwert minderten höhere Wertberichtigungen von Kundenforderungen v. a. im operativen Segment USA. Diese resultierten aus höheren Forderungsbeständen sowie möglichen zukünftigen makroökonomischen Auswirkungen. Zudem entwickelten sich die Wholesale-Forderungen in den USA rückläufig.
Die immateriellen Vermögenswerte erhöhten sich um 8,0 Mrd. € auf 140,6 Mrd. €. Davon entfielen 8,8 Mrd. € auf Zugänge. Diese resultierten in Höhe von 3,1 Mrd. € aus dem Erwerb von Mobilfunk-Spektrum und betrafen nahezu ausschließlich die im Rahmen der FCC-Auktionen 110 und 108 in den USA erworbenen Lizenzen. Ebenso erhöhten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, den Buchwert in Höhe von 6,8 Mrd. €. Positive Konsolidierungskreiseffekte trugen mit 0,1 Mrd. € zur Erhöhung des Buchwerts bei. Buchwertmindernd wirkten Abschreibungen in Höhe von 6,9 Mrd. €. Hierin enthalten sind Wertminderungen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenfalls buchwertmindernd wirkten Umklassifizierungen von Vermögenswerten in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen in Höhe von 0,6 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit den Vereinbarungen über die Veräußerung des Funkturmgeschäfts des Konzerns in Deutschland und Österreich (GD Towers) sowie des Festnetz-Geschäfts (Wireline Business) in den USA. Abgänge verminderten den Buchwert in Höhe von 0,1 Mrd. €.
Die Sachanlagen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 4,0 Mrd. € auf 65,7 Mrd. €. Zugänge im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung, dem Netzwerk-Ausbau sowie dem Breitband- und Glasfaser-Ausbau und dem Ausbau der Mobilfunk-Infrastruktur erhöhten den Buchwert um 18,2 Mrd. €. Die Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle für bestehende Mobilfunk-Standorte erhöhte den Buchwert um 0,8 Mrd. €. Ebenso trugen Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, mit 1,5 Mrd. € zur Erhöhung des Buchwerts bei. Umgliederungen von Leasing-Vermögenswerten nach Ende der vertraglichen Leasing-Laufzeit in die Sachanlagen, v. a. im operativen Segment USA, erhöhten den Buchwert in Höhe von 0,6 Mrd. €. Gegenläufig wirkten Abschreibungen in Höhe von 13,7 Mrd. €. Hierin enthalten sind Wertminderungen in Höhe von 0,7 Mrd. €. Diese stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der im zweiten Quartal 2022 durchgeführten Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint (Wireline Business) und der diesbezüglich im dritten Quartal 2022 vereinbarten Veräußerung. Buchwertmindernd wirkten Umklassifizierungen von Vermögenswerten in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen in Höhe von 1,5 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit den Vereinbarungen über die Veräußerung von GD Towers sowie des Wireline Business in den USA. Abgänge in Höhe von 1,1 Mrd. € wirkten ebenfalls buchwertmindernd.
Die Nutzungsrechte erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 3,0 Mrd. € auf 33,7 Mrd. €. Buchwerterhöhend wirkten Zugänge in Höhe von 10,5 Mrd. €, v. a. infolge der im Januar 2022 zwischen T‑Mobile US und Crown Castle geschlossenen Vereinbarung über die Modifikation bereits bestehender Verträge, im Wesentlichen über die Anmietung von Mobilfunk-Standorten von Crown Castle. Aus der Vertragsmodifikation ergab sich eine Erhöhung der Nutzungsrechte sowie der Leasing-Verbindlichkeiten um jeweils 7,3 Mrd. US‑$ (6,6 Mrd. €). Ebenfalls buchwerterhöhend wirkten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, in Höhe von 2,0 Mrd. €. Den Buchwert minderten Abschreibungen in Höhe von 7,2 Mrd. €. Darin enthalten sind um 1,6 Mrd. € höhere planmäßige Abschreibungen aufgrund einer im operativen Segment USA erfassten Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint. Darüber hinaus sind hierin Wertminderungen in Höhe von 0,3 Mrd. € enthalten. Diese stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der im zweiten Quartal 2022 durchgeführten Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint und der diesbezüglich im dritten Quartal 2022 vereinbarten Veräußerung. Buchwertmindernd wirkten Umklassifizierungen von Vermögenswerten in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen in Höhe von 1,5 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit den Vereinbarungen über die Veräußerung von GD Towers sowie des Wireline Business in den USA. Ebenfalls reduzierten Umbuchungen von Leasing-Vermögenswerten nach Ende der vertraglichen Leasing-Laufzeit in die Sachanlagen, v. a. im operativen Segment USA, den Buchwert in Höhe von 0,6 Mrd. €. Abgänge in Höhe von 0,3 Mrd. € wirkten ebenfalls buchwertmindernd.
Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 1,0 Mrd. € auf 9,9 Mrd. €. Die ausgereichten Darlehen und Forderungen erhöhten sich insbesondere im Zusammenhang mit hinterlegten Barsicherheiten für Zinssicherungsgeschäfte um 0,9 Mrd. €. Im Zusammenhang mit Forderungen aus noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland erhöhte sich der Buchwert der sonstigen Forderungen um 0,2 Mrd. €. Der Buchwert der zum beizulegenden Zeitwert erfolgswirksam bewerteten Schuldinstrumente erhöhte sich im Zusammenhang mit dem Verkauf eines 50 %-Anteils an GlasfaserPlus und der Erfassung einer bedingten Kaufpreisforderung um 0,4 Mrd. €. Der Buchwert der Derivate mit Hedge-Beziehung verringerte sich um 0,5 Mrd. €. Einerseits resultierte dies aus dem Rückgang der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch den deutlichen Anstieg des Zinsniveaus. Andererseits entwickelten sich die Marktwerte bei den Zins- und Währungsderivaten in Cashflow Hedges v. a. durch den deutlichen Anstieg des Zinsniveaus gegenläufig. Der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung blieb insgesamt stabil. Begründet ist dies durch einen Buchwertanstieg von 0,2 Mrd. € bei den Zins- und Währungsderivaten. Im Zusammenhang mit den von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Aktien der T‑Mobile US erhöhte sich der Buchwert der Aktienoptionen gegenüber dem 31. Dezember 2021 im Saldo um 0,1 Mrd. €. Dies begründet sich in Höhe von 0,6 Mrd. € durch positive Bewertungseffekte im Zusammenhang mit der Entwicklung des Aktienkurses der T‑Mobile US sowie durch die vollständige Amortisation aus der initialen Bewertung der Aktienoptionen zum beizulegenden Zeitwert. Gegenläufig wirkte die Ausbuchung der ausgeübten Optionen im April 2022. Zum Zeitpunkt der Ausübung der Aktienoptionen hatten diese einen beizulegenden Zeitwert von 0,5 Mrd. €. Der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung verringerte sich im Zusammenhang mit negativen Bewertungseffekten aus in Anleihen der T‑Mobile US eingebetteten Derivaten um 0,3 Mrd. €.
Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 im Saldo um 0,2 Mrd. € auf 4,7 Mrd. €. Reduzierend wirkten der Verkauf der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 in Höhe von 4,7 Mrd. € sowie der Verkauf des 50 %-Anteils an der GlasfaserPlus zum 28. Februar 2022 in Höhe von 0,1 Mrd. €. Erhöhend wirkten dagegen die Umgliederungen und Fortschreibungen der Vermögenswerte von GD Towers in Höhe von 4,2 Mrd. € sowie des Wireline Business in den USA in Höhe von 0,3 Mrd. €. Die Vermögenswerte wurden zum 31. Dezember 2022 aufgrund der abgeschlossenen Verkaufsvereinbarungen als „zur Veräußerung gehalten“ eingestuft.
Weitere Informationen zu den Unternehmenstransaktionen finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“.
Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 1,2 Mrd. € auf 13,1 Mrd. € resultierte in Höhe von 0,6 Mrd. € aus dem Anstieg der aktivierten Vertragskosten. Dieser Anstieg ergab sich insbesondere aus einem höheren Bestand an aktivierten Kosten der Vertragsanbahnung aus dem Geschäft mit Vertragskunden in den operativen Segmenten USA und Deutschland. Um 0,4 Mrd. € erhöhten sich die Vertragsvermögenswerte. Dies resultierte u. a. aus der verstärkten Vermarktung des Geschäftsmodells der Endgerätefinanzierung im operativen Segment USA. Die Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen erhöhten sich ebenfalls um 0,4 Mrd. €. Wesentlicher Grund hierfür war der Verkauf des 50 %-Anteils an GlasfaserPlus. Infolge des nach IFRS aus der Transaktion resultierenden Verlusts der Beherrschung über GlasfaserPlus wurde diese zum 28. Februar 2022 entkonsolidiert. Seit diesem Zeitpunkt werden die verbleibenden 50 % der Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Zum 31. Dezember 2022 betrug der Buchwert der Beteiligung 0,5 Mrd. €, nachdem hierauf im Berichtsjahr eine Wertminderung in Höhe von 0,5 Mrd. € erfasst wurde. Auslöser hierfür waren die aktuellen makroökonomischen Entwicklungen und das damit im Zusammenhang stehende deutlich gestiegene Zinsniveau. Des Weiteren wurde infolge der Aufnahme neuer Investoren in die DIV II und des damit einhergehenden Verlusts der Beherrschung über die Gesellschaft die Gesellschaft am 2. August 2022 entkonsolidiert. Der im Konzern verbleibende Anteil von 41,25 % wird seitdem als assoziiertes Unternehmen nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Zum 31. Dezember 2022 betrug der Buchwert der Beteiligung 0,3 Mrd. €. Buchwertmindernd wirkte dagegen der Abgang von 37,65 % der Anteile an der Cellnex Netherlands in Höhe von 0,4 Mrd. € infolge der Entkonsolidierung der DIV II. Die Vorratsbestände verringerten sich um 0,2 Mrd. €. Der Rückgang resultierte aus dem Abverkauf von Endgeräten infolge der bevorstehenden Markteinführung neuer Gerätemodelle und Lagerschließungen von ehemaligen Sprint-Standorten im operativen Segment USA. Gegenläufig erhöhte sich der Vorratsbestand in den operativen Segmenten Deutschland und Europa, u. a. als vorbeugende Maßnahme im Zusammenhang mit bestehender Unsicherheit in Lieferketten. Ebenso trugen Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, zur Erhöhung des Buchwerts bei. Die übrigen Vermögenswerte erhöhten sich um 0,2 Mrd. €.
Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2021 um 1,6 Mrd. € auf insgesamt 113,0 Mrd. €. Der Buchwert der Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten reduzierte sich um 0,1 Mrd. €. Durch Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhte sich der Buchwert der Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten um 3,9 Mrd. €. Buchwerterhöhend wirkten darüber hinaus die im Berichtsjahr durch T‑Mobile US emittierten Anleihen (Senior Notes) in Höhe von insgesamt 3,0 Mrd. US‑$ (3,0 Mrd. €) sowie durch Vermögenswerte besicherte Anleihen (ABS Notes) in Höhe von 0,8 Mrd. US‑$ (0,8 Mrd. €). Ebenfalls erhöhte die Veränderung von Commercial Papers den Buchwert in Höhe von 2,3 Mrd. € (netto). Buchwertreduzierend wirkten Tilgungen von Anleihen durch T‑Mobile US in Höhe von insgesamt 2,8 Mrd. US‑$ (2,7 Mrd. €) sowie außerhalb der USA von EUR-Anleihen in Höhe von 2,6 Mrd. € und einer GBP-Anleihe in Höhe von 0,7 Mrd. GBP (0,8 Mrd. €). Darüber hinaus verringerte sich der Buchwert um 3,5 Mrd. € im Zusammenhang mit Bewertungseffekten aus Derivaten mit Hedge-Beziehung, für die die bilanzielle Gegenbuchung in den Anleihen und sonstigen verbrieften Verbindlichkeiten vorgenommen wird. Die Verbindlichkeiten mit Recht der Gläubiger zur vorrangigen Tilgung bei Ausfall verringerten sich um 0,3 Mrd. €, insbesondere aufgrund von geleisteten Tilgungen. Der Buchwert der sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten lag um 0,3 Mrd. € unter Vorjahresniveau. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente – v. a. Zinssicherungsgeschäfte – reduzierte sich der Buchwert der sonstigen verzinslichen Verbindlichkeiten um 1,5 Mrd. €. Gegenläufig erhöhte die Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle bezüglich der Mobilfunk-Standorte den Buchwert um 0,8 Mrd. €. Darüber hinaus erhöhten die im Zusammenhang mit der Vereinbarung über den Verkauf des Wireline Business bei der T‑Mobile US passivierten Verpflichtungen für die künftigen Zahlungen für IP-Transitdienste den Buchwert um 0,6 Mrd. €. Der Buchwert der derivativen finanziellen Verbindlichkeiten hat sich um 2,2 Mrd. € auf 2,9 Mrd. € erhöht. Buchwerterhöhend wirkten negative Bewertungseffekte bei den Derivaten mit Hedge-Beziehung. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg der negativen Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch den deutlichen Anstieg des Zinsniveaus. Die Buchwerte der Derivate ohne Hedge-Beziehung verringerten sich aufgrund positiver Bewertungseffekte aus einem Forward-Geschäft zur Preissicherung des künftigen Erwerbs von Aktien der T‑Mobile US.
Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 5,7 Mrd. € auf insgesamt 38,8 Mrd. €. Der Anstieg steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle, aus der sich eine Erhöhung der Buchwerte der Leasing-Verbindlichkeiten um 6,6 Mrd. € ergab. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhten die Leasing-Verbindlichkeiten um 2,1 Mrd. €. Buchwertmindernd wirkten Umklassifizierungen von Leasing-Verbindlichkeiten in Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen in Höhe von 1,8 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit den Vereinbarungen über die Veräußerung der GD Tower sowie des Wireline Business in den USA. Darüber hinaus verringerte sich der Buchwert u. a. im Zusammenhang mit der Aufgabe von ehemaligen Sprint-Mobilfunk-Standorten und einzelner ehemaliger Sprint-Shops im operativen Segment USA. Ebenfalls buchwertmindernd wirkten Rückgange im Segment Group Headquarters & Group Services und im operativen Segment Systemgeschäft.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 1,6 Mrd. € auf 12,0 Mrd. €, was insbesondere auf das deutlich gestiegene Einkaufsvolumen in den operativen Segmenten USA, Deutschland und Europa zurückzuführen ist. Im operativen Segment USA erhöhte sich der Verbindlichkeitenbestand im Zusammenhang mit dem Erwerb von Anlagevermögen sowie gegenüber Endgeräteherstellern. Darüber hinaus war der Anstieg zum Teil währungskursbedingt. Buchwertmindernd wirkten Umklassifizierungen in Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen. Diese stehen im Zusammenhang mit den Vereinbarungen über die Veräußerung der GD Towers sowie des Wireline Business in den USA.
Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen verringerten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 2,0 Mrd. € auf 4,2 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch den Anstieg des Rechnungszinses. Einen gegenläufigen Effekt hatte die Marktwertentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte. Insgesamt ergab sich aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen ein erfolgsneutral erfasster Gewinn in Höhe von 1,8 Mrd. €.
Die kurz- und langfristigen sonstigen Rückstellungen reduzierten sich im Vergleich zum Jahresende 2021 um 1,3 Mrd. € auf 8,2 Mrd. €. Dabei verringerten sich die übrigen Personalrückstellungen um 0,7 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit einem Rückgang der Rückstellung für die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK). Dieser ist bedingt durch den deutlichen Anstieg des Zinsniveaus. Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen verringerten sich um 1,1 Mrd. €. Dies stand im Zusammenhang mit Umklassifizierungen in Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen insbesondere im Zusammenhang mit der vereinbarten Veräußerung der GD Towers. Gegenläufig erhöhten sich die Rückstellungen für Prozessrisiken im Saldo in Höhe von 0,2 Mrd. €. Im Wesentlichen stand dies im Zusammenhang mit den Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T‑Mobile US im August 2021. Auch die Rückstellungen für Vertriebs- und Einkaufsunterstützungen erhöhten sich um 0,2 Mrd. €. Schließlich trugen auch hier Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, zur Erhöhung des Buchwerts bei.
Die Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 2,0 Mrd. € auf 3,3 Mrd. €. Buchwertmindernd wirkte der Verkauf der T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 in Höhe von 1,4 Mrd. €. Buchwerterhöhend wirkten die Umgliederungen und Fortschreibungen der Schulden von GD Towers in Höhe von 3,0 Mrd. € sowie des Wireline Business in den USA in Höhe von 0,4 Mrd. €.
Weitere Informationen zu den Unternehmenstransaktionen finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“.
Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2021 um 0,6 Mrd. € auf 8,9 Mrd. € erhöht. Dies resultierte insbesondere aus den um 0,3 Mrd. € gestiegenen Vertragsverbindlichkeiten sowie den um ebenfalls 0,3 Mrd. € gestiegenen Ertragsteuerverbindlichkeiten.
Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2021 von 81,5 Mrd. € auf 87,3 Mrd. €. Erhöhend wirkten der Überschuss in Höhe von 9,5 Mrd. €, das sonstige Ergebnis in Höhe von 5,6 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierten Vergütungen in Höhe von 0,7 Mrd. €. Das Eigenkapital verringerte sich im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2021 in Höhe von 3,2 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenso reduzierten Transaktionen mit Eigentümern den Buchwert in Höhe von 6,0 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund des weiteren Erwerbs von T‑Mobile US Aktien zur Erhöhung des Kapitalanteils sowie aufgrund des begonnenen Aktienrückkaufprogramms der T‑Mobile US. Konsolidierungskreisveränderungen aus der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands verringerten den Buchwert des Eigenkapitals um 0,6 Mrd. €.