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Ertragslage der Deutschen Telekom AG

HGB-Gewinn- und Verlustrechnung Deutsche Telekom AG (Gesamtkostenverfahren)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2022

2021

Veränderung

Veränderung
in %

2020

Umsatzerlöse

2.250

2.538

(288)

(11,3)

2.740

Andere aktivierte Eigenleistungen

9

9

0

0,0

9

Gesamtleistung

2.259

2.547

(288)

(11,3)

2.749

Sonstige betriebliche Erträge

2.480

1.177

1.303

n.a.

4.725

Materialaufwand

(456)

(481)

25

5,2

(471)

Personalaufwand

(1.936)

(2.176)

240

11,0

(2.291)

Abschreibungen

(277)

(288)

11

3,8

(211)

Sonstige betriebliche Aufwendungen

(2.919)

(2.485)

(434)

(17,5)

(2.834)

Betriebsergebnis

(849)

(1.706)

857

50,2

1.667

Finanzergebnis

5.700

5.606

94

1,7

1.245

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(839)

(278)

(561)

n.a.

(380)

Ergebnis nach Steuern

4.012

3.622

390

10,8

2.532

Sonstige Steuern

(18)

(17)

(1)

(5,9)

(17)

Jahresüberschuss

3.994

3.605

389

10,8

2.515

Das Betriebsergebnis verbesserte sich von minus 1,7 Mrd. € auf minus 0,8 Mrd. €. Diese Veränderung resultierte im Wesentlichen aus um 1,3 Mrd. € höheren sonstigen betrieblichen Erträgen und um 0,2 Mrd. € geringeren Personalaufwendungen. Gegenläufig wirkten sich insbesondere um 0,4 Mrd. € gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen sowie um 0,3 Mrd. € verminderte Umsatzerlöse aus.

Geringere konzerninterne Weiterbelastungen aus der Personalüberlassung sowie aus Vermietung und Verpachtung trugen maßgeblich zu einer Verminderung der Umsatzerlöse um insgesamt 0,3 Mrd. € bei.

Die im Vorjahresvergleich um 1,3 Mrd. € höheren sonstigen betrieblichen Erträge waren im Wesentlichen durch Abgangsgewinne aus der konzerninternen Veräußerung von Anteilen an der Erste DFMG Deutsche Funkturm Vermögens-GmbH, Bonn, in Höhe von 0,6 Mrd. € sowie aus dem Rückkauf der eigenen Anteile durch die DFMG Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 0,5 Mrd. € bedingt. Zum Anstieg trugen zudem mit 0,2 Mrd. € höhere Erträge aus Derivaten, insbesondere im Zusammenhang mit USD-Kontrakten, bei. Ferner wirkten sich um 0,2 Mrd. € gestiegene Währungskursgewinne positiv aus. Dieser Anstieg ist insbesondere durch Effekte aus fällig gewordenen Zinswährungssicherungen beeinflusst. 

Der Rückgang der Personalaufwendungen um 0,2 Mrd. € ist im Wesentlichen auf einen geringeren Personalbestand infolge der Inanspruchnahme des Vorruhestandsprogramms für Beamte sowie weiterer Personalumbaumaßnahmen zurückzuführen.

Die im Vergleich zum Vorjahr um 0,4 Mrd. € höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultierten im Wesentlichen mit 0,3 Mrd. € aus gestiegenen Aufwendungen aus Derivaten. Davon entfallen 0,2 Mrd. € auf negative Bewertungseffekte aus einem Forward-Geschäft, das zur Preissicherung des künftigen Erwerbs von Aktien der T‑Mobile US abgeschlossen wurde. Darüber hinaus wirkten sich mit 0,1 Mrd. € höhere Währungskursverluste aus Darlehen in Fremdwährungen negativ auf die sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus.

Das Finanzergebnis verbesserte sich leicht um 0,1 Mrd. € auf 5,7 Mrd. €. Wesentlichen Einfluss hierauf hatte ein um 0,6 Mrd. € höheres Beteiligungsergebnis. Gegenläufig wirkten sich ein um 0,3 Mrd. € geringeres Zinsergebnis sowie mit 0,2 Mrd. € eine Abschreibung auf die CTA Holding GmbH, Bonn, infolge der Wertminderung der dort indirekt gehaltenen Beteiligung an der britischen BT Group plc, London, aus.

Das Beteiligungsergebnis in Höhe von 6,5 Mrd. € (2021: 5,9 Mrd. €) ist im Berichtsjahr insbesondere durch Ergebnisabführungen der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, in Höhe von 7,1 Mrd. € (2021: 4,3 Mrd. €) sowie weiterer inländischer Gesellschaften in Höhe von 0,7 Mrd. € (2021: 2,5 Mrd. €) positiv geprägt. Gegenläufig wirkten sich Verlustübernahmen in Höhe von 1,4 Mrd. € (2021: 1,2 Mrd. €) aus, wovon 0,9 Mrd. € (2021: 0,7 Mrd. €) auf die Deutsche Telekom IT GmbH, Bonn, und 0,4 Mrd. € (2021: 0,2 Mrd. €) auf die T‑Systems International GmbH, Frankfurt am Main, entfallen.

Geprägt ist das Beteiligungsergebnis insbesondere durch das operative Geschäft der einbezogenen Tochtergesellschaften. Darüber hinaus wirkten sich im Berichtsjahr bei der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, Erträge aus dem konzerninternen Verkauf von Anteilen an der DFMG Deutsche Funkturm GmbH, Münster, in Höhe von 2,3 Mrd. € sowie aus dem Verkauf von 50,0 % der Anteile an der GlasfaserPlus Holding GmbH & Co. KG, Köln, in Höhe von 0,4 Mrd. € aus. Im Vorjahr war das Beteiligungsergebnis durch den Effekt aus einer Kapitalrückzahlung durch die T‑Mobile Global Holding GmbH, Bonn, an die T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, in Höhe von 2,1 Mrd. € positiv beeinflusst.

Das Zinsergebnis veränderte sich von minus 0,3 Mrd. € auf minus 0,6 Mrd. €. Einen wesentlichen Einfluss hierauf hatten im Berichtsjahr Aufwendungen aus der negativen Entwicklung des Deckungsvermögens für Pensionsverpflichtungen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Diesen standen im Vorjahr Erträge in Höhe von 0,2 Mrd. € gegenüber. Positiv wirkten sich mit 0,2 Mrd. € niedrigere Aufwendungen aus der Aufzinsung langfristiger Personalrückstellungen aus.

Das insbesondere durch die vorgenannten Effekte geprägte Ergebnis nach Steuern erhöhte sich im Geschäftsjahr 2022 gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 0,4 Mrd. €.

Bei einem sonstigen Steueraufwand von 18 Mio. € ergibt sich unter Einbeziehung der oben beschriebenen Einflüsse im Geschäftsjahr 2022 ein Jahresüberschuss von 3.994 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 2.706 Mio. € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 6.700 Mio. €.