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Zusammengefasste nichtfinanzielle Erklärung

Für unseren Vorstandsvorsitzenden Tim Höttges gilt, dass Nachhaltigkeit ein Vorstandsthema mit höchster Priorität ist. Beim ersten Nachhaltigkeitstag der Deutschen Telekom am 12. Oktober 2022 zeigten die Vorständ*innen der Deutschen Telekom in Bonn auf, wie tief Nachhaltigkeit in der Telekom-Organisation verankert ist, und stellten die aktuelle Nachhaltigkeitsstrategie vor. Sie machten transparent, wo wir heute in Bezug auf „Environmental, Social, and Governance“ (ESG) stehen, welche Ziele wir uns gesteckt haben und welchen Herausforderungen wir uns stellen müssen. Ihre Botschaft: Die Deutsche Telekom ist das führende europäische Telekommunikations­unternehmen hinsichtlich Marktkapitalisierung, Umsatz und Ertragsstärke. Aber wir wollen auch zu den führenden Telekommunikationsunternehmen gehören, wenn es um Nachhaltigkeit geht.

Dieses Ziel können wir nur gemeinsam mit Führungskräften und Mitarbeiter*innen erreichen. Deshalb sind neben dem Erreichen finanzieller Leistungsindikatoren (Key Performance Indicators, KPIs) auch ESG KPIs im Vergütungssystem der Vorstände und Führungskräfte verankert. Wir fördern und unterstützen zudem das ESG-Engagement unserer Mitarbeiter*innen. Tim Höttges lobte auf der Veranstaltung auch das große Engagement unserer „Grünen Botschafter“, der Green Pioneers, und bezeichnete sie als eine Art Nachhaltigkeitsaufsichtsrat im Unternehmen.

Beim Erreichen der für uns ehrgeizigen Klimaziele haben wir ein erstes Etappenziel erreicht: Unsere Netze laufen bereits heute mit grüner Elektrizität. Auf dem Weg zur vollständigen Klimaneutralität sind weitere große und kleine Schritte notwendig. Der Vorstand kündigte z. B. das „Aus“ für Verbrennungsmotoren bei neuen Geschäftsfahrzeugen in Deutschland ab 2023 an. Das unterstützt unser Zwischenziel 2025 zur Klimaneutralität bei den eigenen Emissionen (Scope 1 und 2). Ein weiterer wichtiger Schritt ist, den Energieverbrauch auch unabhängig von möglichen Emissionen vom stetigen Wachstum der Datenmengen im Internet stärker zu entkoppeln. Bis 2024 wollen wir die Energieeffizienz in den operativen Segmenten Deutschland und Europa im Vergleich zum Basisjahr 2020 verdoppeln. Damit leisten wir auch einen Beitrag zur aktuellen Energiesituation in Europa.

Eine Kreislaufwirtschaft schont nicht nur Ressourcen wie Metall oder Seltene Erden, sie hat auch direkte Auswirkungen auf die CO2-Emissionen. Wir übernehmen Verantwortung und wollen bis 2030 in Europa eine Kreislaufwirtschaft rund um Netztechnik und Geräte umsetzen. Wir übernehmen dabei auch Verantwortung für Geräte, die wir an unsere Kund*innen verkaufen. Leasing- oder Abomodelle wie z. B. „Device as a Service“ werden dabei eine wichtige Rolle spielen. Zudem sollen nahezu alle durch die Telekom verkauften Mobilfunk-Endgeräte ab 2025 entsprechend unserer Nachhaltigkeitskriterien verpackt sein. Schon heute ist dies bei unseren neuen Eigenprodukten in ganz Europa der Fall.

Laut einer Bitkom-Studie können 50 % der erforderlichen CO2-Einsparungen in Deutschland bis 2030 durch digitale Technologien ermöglicht werden. Für uns bedeutet dies: Nachhaltigkeit muss in den Kern unserer Produkte integriert werden. Viele unserer IoT-Lösungen helfen unseren Kund*innen bereits heute Energie zu sparen – aber IoT kann noch mehr, wie beispielsweise einen Beitrag dazu leisten, ein nachhaltiges Wasser-Management aufzubauen oder die Abfallentsorgung effizienter zu machen.

„Wenn Menschen aufhören, miteinander zu reden, ist das der Moment, in dem sie anfangen, einander nicht mehr zu verstehen.“ Mit diesem Satz machte Tim Höttges deutlich, welche Rolle das Internet auch für die Demokratie spielt. Wir wollen Gemeinschaft durch Digitalisierung fördern. Hassrede und Fake News, die sich im Internet schnell verbreiten, sind jedoch eine Gefahr für unsere Demokratie. Deshalb kämpfen wir für ein Netz, in dem sich Menschen souverän bewegen können, ohne Angst vor Ausgrenzung haben zu müssen. 2022 haben wir unsere Kampagne „Gegen Hass im Netz“ mit einem neuen Kampagnenspot erfolgreich fortgeführt.

In den vergangenen Jahren, die von diversen Herausforderungen für uns alle geprägt waren, hat sich gezeigt: Wir sind da, wenn es gilt, gesellschaftliche Verantwortung in einer Krise zu übernehmen. So auch wieder im Jahr 2022. Direkt zu Beginn des Kriegs in der Ukraine organisierten sich unsere Mitarbeiter*innen selbst, um Menschen, die sich in einer Notlage befinden, zu unterstützen. Darüber hinaus hat der Vorstand ein umfangreiches Maßnahmenpaket geschnürt, von kostenlosen SIM-Karten über Jobangebote bis zur Unterstützung von Hilfsorganisationen.

Mike Sievert, Vorstandsvorsitzender der T‑Mobile US, betonte zum Ende des Nachhaltigkeitstags, dass wir nur die Besten sein können, wenn es darum geht unsere Kund*innen mit ihrer Welt zu verbinden, wenn wir auch die Herausforderung annehmen, einen positiven Einfluss auf die Welt um uns herum auszuüben. Alle Vorständ*innen waren sich einig: ESG ist eine sehr wichtige strategische Säule unserer Arbeit.

Weitere Informationen zum Nachhaltigkeitstag (inklusive Video) finden Sie im Themenspecial auf unserer Website.

IoT – Internet of Things
(engl.) – Internet der Dinge. Das IoT ermöglicht die intelligente Vernetzung von Dingen (Sensoren, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, usw.) mit dem Ziel, Anwendungen und Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Das IoT-Angebot der Telekom reicht von SIM-Karten und flexiblen Datentarifen über IoT-Plattformen in der Cloud bis hin zu Komplettlösungen aus einer Hand.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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