Rentabilität und Finanzlage des Konzerns
Rentabilität
in Mio. € |
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2022 |
2021 |
2020 |
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Betriebsergebnis (EBIT) |
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16.159 |
13.057 |
12.804 |
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Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen |
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(522) |
(102) |
(12) |
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Net Operating Profit (NOP) |
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15.636 |
12.956 |
12.792 |
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Steuer (kalkulatorischer Steuersatz 2022: 27,8 %; 2021: 27,8 %; 2020: 27,8 %) |
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(4.347) |
(3.602) |
(3.556) |
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Net Operating Profit after Taxes (NOPAT) |
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11.289 |
9.354 |
9.236 |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
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5.767 |
7.617 |
12.939 |
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Immaterielle Vermögenswerte |
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140.600 |
132.647 |
118.066 |
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Sachanlagen |
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65.729 |
61.770 |
60.975 |
||
Nutzungsrechte |
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33.727 |
30.777 |
30.302 |
||
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen und Schuldena |
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1.336 |
3.491 |
664 |
||
Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen |
|
1.318 |
938 |
543 |
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Operatives Working Capital |
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7.370 |
7.702 |
6.458 |
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Sonstige Rückstellungen |
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(8.204) |
(9.463) |
(9.033) |
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Net Operating Assets (NOA) |
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247.643 |
235.479 |
220.914 |
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Durchschnittliche Net Operating Assets (Ø NOA) |
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253.389 |
229.035 |
201.545 |
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ROCE |
% |
4,5 |
4,1 |
4,6 |
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Der ROCE erhöhte sich im Berichtsjahr um 0,4 Prozentpunkte auf 4,5 %. Ursache hierfür war eine prozentual stärkere Erhöhung des operativen Ergebnisses (NOPAT) im Vergleich zum durchschnittlich im Jahresverlauf gebundenen Vermögen (NOA). Die positive Entwicklung des NOPAT gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf die Steigerung des bereinigten EBITDA AL zurückzuführen. Gegenläufig wirkten sich in Summe höhere als Sondereinflüsse klassifizierte Aufwendungen – im Wesentlichen im operativen Segment USA – aus. Diese standen im Zusammenhang mit höheren Integrationsaufwendungen und Restrukturierungskosten zur Realisierung von Kosteneffizienzen infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint sowie der Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte. Der Anstieg der NOA ist u. a. auf den Erwerb weiterer Spektrumlizenzen durch T‑Mobile US und der damit verbundenen Erhöhung der immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen. Zudem spiegelt die Entwicklung der NOA auch unser weiterhin hohes Investitionsvolumen wider.
Im Jahr 2022 betrug der NOPAT insgesamt 11,3 Mrd. €, nach 9,4 Mrd. € im Vorjahr. Die durchschnittlichen NOA erhöhten sich 2022 von 229,0 Mrd. € auf 253,4 Mrd. €.
Weitere Informationen zur Bedeutung und Ermittlung des ROCE finden Sie im Kapitel „Konzernsteuerung“.
Finanz-Management
Unser Finanz-Management stellt die permanente Zahlungsfähigkeit und damit die Erhaltung des finanziellen Gleichgewichts in unserem Konzern sicher. Die Grundzüge der Finanzpolitik legt der Vorstand jährlich fest, der Aufsichtsrat überwacht sie. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risiko-Management verantwortet die Konzern-Treasury. Um den Finanzierungspielraum zu gewährleisten, überwachen wir fortlaufend die Entwicklung der Netto-Finanzverbindlichkeiten, das Rating der Deutschen Telekom AG, die finanzielle Flexibilität und den Free Cashflow AL.
in Mio. € |
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31.12.2022a |
31.12.2021b |
Veränderung |
Veränderung |
31.12.2020 |
||||||
Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten |
93.802 |
93.857 |
(55) |
(0,1) |
87.702 |
||||||
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
4.122 |
4.003 |
119 |
3,0 |
5.257 |
||||||
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten |
15.107 |
13.730 |
1.377 |
10,0 |
14.149 |
||||||
Leasing-Verbindlichkeiten |
41.063 |
33.767 |
7.296 |
21,6 |
32.715 |
||||||
Finanzielle Verbindlichkeiten und |
154.093 |
145.357 |
8.736 |
6,0 |
139.823 |
||||||
Zinsabgrenzungen |
(999) |
(1.012) |
13 |
1,3 |
(1.035) |
||||||
Sonstige |
(805) |
(855) |
50 |
5,8 |
(703) |
||||||
Brutto-Finanzverbindlichkeiten |
152.289 |
143.490 |
8.799 |
6,1 |
138.085 |
||||||
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
5.767 |
7.617 |
(1.850) |
(24,3) |
12.939 |
||||||
Derivative finanzielle Vermögenswerte |
2.273 |
2.762 |
(489) |
(17,7) |
4.038 |
||||||
Andere finanzielle Vermögenswerte |
1.824 |
969 |
855 |
88,2 |
881 |
||||||
Netto-Finanzverbindlichkeiten |
142.425 |
132.142 |
10.283 |
7,8 |
120.227 |
||||||
Leasing-Verbindlichkeitenc |
38.692 |
31.493 |
7.199 |
22,9 |
30.671 |
||||||
Netto-Finanzverbindlichkeiten AL |
103.733 |
100.649 |
3.084 |
3,1 |
89.556 |
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Aus der Modifikation der Verträge zwischen T‑Mobile US und Crown Castle ergab sich eine Erhöhung der Netto-Finanzverbindlichkeiten von insgesamt 7,4 Mrd. €. Diese resultierte aus einer Erhöhung der Nutzungsrechte sowie der Leasing-Verbindlichkeiten um jeweils 6,6 Mrd. € und einer Erhöhung der Sachanlagen sowie der sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten um jeweils 0,8 Mrd. €. Die sonstigen Effekte in Höhe von 0,6 Mrd. € enthalten u. a. den Aufbau von Verbindlichkeiten für den Erwerb von Medienübertragungsrechten, Aktienrückkäufe von Tochterunternehmen sowie gegenläufig Bewertungseffekte im Zusammenhang mit Derivaten.
Sonstige Finanzierungsformen
Als außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente verkaufen wir v. a. Forderungen mittels Factoring. Zum 31. Dezember 2022 betrug das verkaufte Forderungsvolumen 2,8 Mrd. € (31. Dezember 2021: 3,3 Mrd. €). Dies beinhaltet zum Jahresende 2022 ausschließlich Factoring-Vereinbarungen im operativen Segment USA. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus der planmäßigen Beendigung der Factoring-Vereinbarungen im operativen Segment Deutschland. Die Vereinbarungen werden insbesondere zum aktiven Forderungsmanagement genutzt.
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Standard & Poor’s |
Moody’s |
Fitch |
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Langfrist-Rating/Ausblick |
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31.12.2020 |
BBB/stabil |
Baa1/negativ |
BBB+/stabil |
31.12.2021 |
BBB/stabil |
Baa1/stabil |
BBB+/stabil |
31.12.2022 |
BBB/positiv |
Baa1/stabil |
BBB+/stabil |
Kurzfrist-Rating |
A-2 |
P-2 |
F2 |
Am 22. April 2022 hat die Rating-Agentur Standard & Poor’s den Rating-Ausblick für die Deutsche Telekom AG von „stabil“ auf „positiv“ angehoben und zudem das Langfrist-Rating mit „BBB“ bestätigt. Eine Hochstufung unseres Langfrist-Ratings hält Standard & Poor’s innerhalb der nächsten zwei Jahre für möglich. Damit sind wir weiterhin ein solides Investment-Grade-Unternehmen mit Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten.
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2022 |
2021 |
2020 |
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Relative Verschuldunga |
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Netto-Finanzverbindlichkeiten |
3,07x |
3,06x |
2,78x |
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EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
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Eigenkapitalquote |
% |
29,2 |
28,9 |
27,4 |
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Zur Sicherstellung der finanziellen Flexibilität setzen wir v. a. die Kennzahl „Relative Verschuldung“ ein. Sie ist zentraler Bestandteil unserer Finanzstrategie und gilt als wichtige Kennzahl für Investoren, Analysten und Rating-Agenturen. Mit einem Wert von 3,07x haben wir den Zielkorridor von 2,25x bis 2,75x aufgrund des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint wie erwartet verlassen. Wir gehen davon aus, diesen bis Ende 2024 wieder zu erreichen.
in Mio. € |
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2022 |
2021 |
Veränderung |
Veränderung |
2020 |
||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeit |
35.819 |
32.171 |
3.648 |
11,3 |
23.743 |
||||
Zinszahlungen Nullkupon-Anleihen |
0 |
0 |
0 |
n.a. |
1.600 |
||||
Auflösung von Zinssicherungsgeschäften bei T‑Mobile US |
0 |
0 |
0 |
n.a. |
2.158 |
||||
Cashflow aus Geschäftstätigkeita |
35.819 |
32.171 |
3.648 |
11,3 |
27.501 |
||||
Auszahlungen für Investitionen in Immaterielle Vermögenswerte |
(7.551) |
(12.749) |
5.198 |
40,8 |
(5.756) |
||||
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen |
(16.563) |
(13.616) |
(2.947) |
(21,6) |
(12.938) |
||||
Cash Capex |
(24.114) |
(26.366) |
2.252 |
8,5 |
(18.694) |
||||
Investitionen in Spektrum |
3.096 |
8.388 |
(5.292) |
(63,1) |
1.714 |
||||
Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) |
(21.019) |
(17.978) |
(3.041) |
(16,9) |
(16.980) |
||||
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen |
439 |
139 |
300 |
n.a. |
236 |
||||
Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a |
15.239 |
14.332 |
907 |
6,3 |
10.756 |
||||
Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitenb |
(3.769) |
(5.521) |
1.752 |
31,7 |
(4.468) |
||||
Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)a |
11.470 |
8.810 |
2.660 |
30,2 |
6.288 |
||||
|
Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Mrd. € auf 11,5 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung:
Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf Basis der guten Geschäftsentwicklung um 3,6 Mrd. € auf 35,8 Mrd. €. Währungskurseffekte erhöhten den Cashflow aus Geschäftstätigkeit ebenfalls. Factoring-Vereinbarungen wirkten im Berichtsjahr in Höhe von 0,1 Mrd. € positiv auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit. Im Vorjahr ergaben sich negative Effekte aus Factoring-Vereinbarungen in Höhe von minus 0,1 Mrd. €. Belastend wirkten insbesondere höhere Auszahlungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint in den USA sowie um 0,4 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto).
Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) erhöhte sich um 3,0 Mrd. € auf 21,0 Mrd. €. Im operativen Segment USA stieg der Cash Capex um 3,0 Mrd. € auf 13,4 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund des beschleunigten Ausbaus des 5G-Netzes, der Integration von Sprint sowie aufgrund von Währungskurseffekten. Im operativen Segment Deutschland erhöhte sich der Cash Capex um 0,3 Mrd. €. Insgesamt investierten wir im operativen Segment Deutschland 2022 rund 4,4 Mrd. €, insbesondere in den Glasfaser- und 5G-Ausbau. Unsere Investitionen im operativen Segment Europa lagen stabil bei 1,8 Mrd. €. Auch hier investieren wir weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband- und Glasfaser-Technologie sowie in 5G. Im operativen Segment Group Development lag der Cash Capex bei 0,3 Mrd. € und somit um 0,2 Mrd. € unter dem Niveau des Vorjahres. Der Rückgang ist hauptsächlich durch die Veräußerung der T‑Mobile Netherlands sowie durch niedrigere realisierte Ausbaumengen der GD Towers im Vergleich zum Vorjahr begründet.
Geringere Auszahlungen für die Tilgungen von Leasing-Verbindlichkeiten resultierten insbesondere aus im operativen Segment USA bestehenden Leasing-Verhältnissen.
Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie in Angabe 37 „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzernanhang.