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Hinweise zur Steuerungs­sicht

Darstellung GD Towers. Am 13. Juli 2022 hat die Deutsche Telekom mit DigitalBridge und Brookfield eine Vereinbarung über den Verkauf von 51,0 % der Anteile an den Gesellschaften des Funkturmgeschäfts in Deutschland und Österreich im operativen Segment Group Development (GD Towers) geschlossen, der am 1. Februar 2023 vollzogen wurde. Daher wird seit dem dritten Quartal 2022 die Geschäftseinheit GD Towers im Konzernabschluss als aufgegebener Geschäfts­bereich ausgewiesen. Im zusammengefassten Lagebericht stellen wir die Ertragslage aus Steuerungssicht jedoch weiterhin inklusive der Beiträge von GD Towers dar.

Weitere Informationen zu der Vereinbarung mit DigitalBridge und Brookfield über GD Towers sowie die Darstellung von GD Towers aus Steuerungssicht finden Sie in den Kapiteln „Konzernstruktur“ und „Konzernsteuerung“.

Brutto- vs. Nettoausweis von Umsatzerlösen – Änderung der Prinzipal-/Agentstellung. Vor dem Hintergrund der im Mai 2022 veröffentlichten Agenda-Entscheidung des IFRS Interpretations Committee zu Fällen des gewerblichen Weiterverkaufs von Software hat die Deutsche Telekom ihre bisherige Bilanzierungspraxis bezüglich der Erfassung von Brutto- vs. Nettoerlösen mit Beginn des dritten Quartals 2022 geändert. Für die Deutsche Telekom stellt sich die Frage insbesondere bei digitalen Markenprodukten anderer Anbieter (z. B. Streaming-Dienste, Software-Lizenzen, Cloud-basierte „Software as a Service“), die von diesen bezogen und als Teil des Produkt-Portfolios der Deutschen Telekom an Kunden verkauft werden. Die Methodenänderung hat zur Folge, dass sich die Deutsche Telekom nur noch dann als Prinzipal sieht und damit Bruttoerlöse zu erfassen hat, wenn die Kunden keinerlei vertragliche Beziehung mit dem Drittlieferanten eingehen, die Deutsche Telekom primär verantwortlich für die Produktakzeptanz und den Kunden-Support ist und in der Lage ist, den Preis für den Kunden festzusetzen. Im Vergleich zur bisherigen Bilanzierung führt dies zu einem Rückgang der Umsatzerlöse und des Materialaufwands von jeweils 1,3 Mrd. € für 2022 bzw. von 1,0 Mrd. € für 2021. Die Vorjahreswerte für Umsatz und Auftragseingang wurden rückwirkend angepasst.

Verlagerung des Security-Geschäfts. Mit Wirkung zum 1. Juli 2022 hat die Deutsche Telekom ihre Tochtergesellschaft Deutsche Telekom Security und das Security-Geschäft in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Ungarn und der Slowakei vom operativen Segment Systemgeschäft in das operative Segment Deutschland überführt, um unsere Konzernstrategie im Feld „Führend bei Geschäftskundenproduktivität“ konsequent umzusetzen. In den beiden betroffenen Segmenten wurden die Vorjahreswerte der operativen Entwicklung, der Mitarbeiterentwicklung sowie des Auftragseingangs rückwirkend angepasst.