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20 Umsatzerlöse

Die Umsätze gliedern sich in die folgenden Erlösarten:

in Mio. €

 

 

 

 

2022

2021

2020

Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen

92.028

84.153

78.997

Deutschland

20.770

20.304

19.887

USA

58.578

49.850

45.147

Europa

9.117

9.319

9.367

Systemgeschäft

3.045

2.958

2.969

Group Development

420

1.635

1.545

Group Headquarters & Group Services

98

87

81

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern und Handelswaren

19.932

19.626

16.078

Deutschland

2.588

2.431

2.216

USA

15.517

15.153

11.922

Europa

1.646

1.558

1.484

Systemgeschäft

62

66

66

Group Development

118

417

389

Group Headquarters & Group Services

1

1

1

Umsatzerlöse aus der Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten

2.237

3.831

4.871

Deutschland

588

694

815

USA

1.334

2.785

3.631

Europa

182

197

203

Systemgeschäft

14

24

78

Group Development

0

2

5

Group Headquarters & Group Services

119

130

139

Konzernumsatza

114.197

107.610

99.946

a

In den Umsatzerlösen sind im Berichtsjahr nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge in Höhe von 589 Mio. € (2021: 276 Mio. €; 2020: 278 Mio. €) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus Zinsabgrenzungen auf Forderungen im Zusammenhang mit auf Ratenzahlung verkauften Endgeräten im operativen Segment USA.

Vor dem Hintergrund der im Mai 2022 veröffentlichten Agenda-Entscheidung des IFRS Interpretations Committee zu Fällen des gewerblichen Weiterverkaufs von Software hat die Deutsche Telekom ihre bisherige Bilanzierungspraxis bezüglich der Abgrenzung zwischen Brutto- und Nettoerlösen umfassend überarbeitet und mit Beginn des dritten Quartals 2022 geändert. Die Vorjahresperioden wurden rückwirkend angepasst.

Weitere Informationen zu den genannten Unternehmenstransaktionen finden Sie im Kapitel „Grundlagen und Methoden“ im Abschnitt „Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden und Änderungen der Berichtsstruktur“.

Der Konzernumsatz belief sich im Berichtsjahr auf 114,2 Mrd. € und lag damit um 6,6 Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres. Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere das operative Segment USA mit einem im Wesentlichen währungskursbedingten Anstieg bei. Ebenfalls positiv entwickelte sich das operative Segment Deutschland aufgrund gestiegener Service-Umsätze im Mobilfunk und Festnetz. Gegenläufig zeigten sich die Entwicklungen in den operativen Segmenten Europa (im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts am 30. September 2021) und Group Development (im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands am 31. März 2022).

Informationen zur Entwicklung der Umsatzerlöse finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im zusammengefassten Lagebericht.

Die Gesamthöhe des Transaktionspreises, der den zum Ende des Berichtsjahres nicht oder teilweise noch nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen zugeordnet wird (im Folgenden: ausstehender Transaktionspreis), beläuft sich auf 25,6 Mrd. € (2021: 20,0 Mrd. €).

Der Anteil des ausstehenden Transaktionspreises, der auf zum Ende des Berichtsjahres nicht oder teilweise noch nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen entfällt, wird in der Regel über die Restlaufzeit der abgeschlossenen Service-Verträge umsatzwirksam erfasst. Da Service-Verträge – sofern sie nicht jederzeit kündbar sind – in den meisten Fällen eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten haben, kann bei einem annähernd gleichbleibenden Geschäftsverlauf im Massengeschäft unterstellt werden, dass die durchschnittliche Restlaufzeit ca. 12 Monate beträgt. Die Angaben beziehen sich nur auf Transaktionen im Anwendungsbereich von IFRS 15, d. h. sie umfassen nicht die Anteile des Transaktionspreises, die Leistungsverpflichtungen außerhalb des Anwendungsbereichs des Standards zugeordnet wurden, z. B. Leasing-Verhältnisse.

Die Deutsche Telekom macht grundsätzlich von den Erleichterungsvorschriften des IFRS 15 Gebrauch, wonach ausstehende Leistungsverpflichtungen im Rahmen von Verträgen mit einer erwarteten ursprünglichen Laufzeit von maximal einem Jahr und Erlöse, die entsprechend der Rechnungsstellung erfasst werden, von der Angabepflicht ausgenommen sind. Einzelne Tochterunternehmen weichen von diesem Grundsatz ab und haben diese Erleichterungsvorschriften für gleichartige Verträge nicht in Anspruch genommen.

Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen

Satellic NV, Machelen, Belgien, ist ein vollkonsolidiertes Tochterunternehmen der Deutschen Telekom und hat am 25. Juli 2014 mit der in Belgien für die Mauterhebung zuständigen Behörde Viapass eine vertragliche Vereinbarung über die Errichtung, den Betrieb und die Finanzierung eines elektronischen Mauterhebungssystems abgeschlossen. Das System wurde durch Viapass am 30. März 2016 abgenommen, sodass die Errichtungsphase am 31. März 2016 vollendet wurde. Die anschließende Betriebsphase umfasst zwölf Jahre zuzüglich dreimal ein Jahr Verlängerungsmöglichkeit durch Viapass. Satellic hat keinen Anspruch auf die Mauteinnahmen, sondern erhält vertraglich vereinbarte Entgelte für die Errichtung und den Betrieb des Systems. Viapass kann die Vereinbarung bei Zahlung einer angemessenen Kompensation mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten beenden. Bei regulärer oder vorzeitiger Beendigung der Vereinbarung hat Satellic die Pflicht, auf Anforderung wesentliche, noch nicht in das Eigentum der Viapass übergegangene Vermögenswerte zum Betrieb des Mautsystems an Viapass zu übergeben; die Software-Plattform zur Mauterhebung würde in diesem Fall jedoch nicht auf Viapass übergehen. Die Vereinbarung wurde als Dienstleistungskonzessionsvereinbarung i. S. d. IFRIC 12 eingestuft. Seit dem Beginn der Betriebsphase am 1. April 2016 werden die gesonderten Entgelte für Betriebs- und Instandhaltungsleistungen in den jeweiligen Perioden als Umsatzerlöse erfasst. Diese betrugen im Berichtsjahr 85 Mio. € (2021: 75 Mio. €, 2020: 79 Mio. €).