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46 Anteilsbasierte Vergütung

Share Matching Plan

Die Mitglieder des Vorstands sind vertraglich dazu verpflichtet, ein Drittel des vom Aufsichtsrat festgesetzten Short Term Incentive (STI) in Aktien der Deutschen Telekom AG zu investieren. Es besteht die freiwillige Möglichkeit, das Investitionsvolumen bis auf 50 % des STI zu erhöhen. Die Deutsche Telekom AG wird für jede im Rahmen des zuvor beschriebenen Eigeninvestments des Vorstands erworbene Aktie nach Ablauf der vierjährigen Haltefrist ab dem Kaufdatum eine zusätzliche Aktie übertragen (Share Matching Plan, SMP). Die Funktionsweise von STI und SMP kann der nachfolgenden Darstellung entnommen werden.

Funktionsweise von Share Matching Plan sowie Short Term Incentive für Mitglieder des Vorstands

Funktionsweise von Share Matching Plan sowie Short Term Incentive für Mitglieder des Vorstands (Grafik)

Bestimmte Führungskräfte sind vertraglich dazu verpflichtet, mindestens 10 % bis maximal 50 % des ausgezahlten kurzfristigen variablen Gehaltsbestandteils, der sich nach dem Grad der Zielerreichung der für das Geschäftsjahr fixierten Zielvorgabe jeder Person bestimmt (Short Term Incentive), in Aktien der Deutschen Telekom AG zu investieren. Die Deutsche Telekom AG wird für jede im Rahmen des oben beschriebenen Eigeninvestments der entsprechenden Person erworbene Aktie eine zusätzliche Aktie gewähren (Share Matching Plan). Nach Ablauf einer vierjährigen Haltefrist werden diese dem Planberechtigten zugeteilt.

Weiteren Führungskräften in bestimmten Management-Gruppen, soweit sie nicht bereits vertraglich zur Teilnahme verpflichtet wurden, wird eine Teilnahme am Share Matching Plan auf freiwilliger Basis angeboten. Dieses Angebot erfolgt nur, wenn das Konzern-Free-Cashflow-Ziel des jeweiligen Vorjahres erreicht wurde. Zur Teilnahme investieren die Führungskräfte mindestens 10 % bis maximal 50 % des Zielbetrags (100 %-Wert) des kurzfristigen variablen Gehaltsbestandteils (Short Term Incentive) in Aktien der Deutschen Telekom AG. Die Deutsche Telekom AG wird für die im Rahmen des oben beschriebenen Eigeninvestments der entsprechenden Person erworbenen Aktien zusätzliche Aktien gewähren (Share Matching Plan). Die Anzahl der zusätzlich gewährten Aktien hängt von der Management-Gruppe der Führungskräfte ab. Nach Ablauf einer vierjährigen Haltefrist werden die zusätzlichen Aktien dem Planberechtigten zugeteilt.

Die einzelnen Share Matching-Pläne werden jeweils am Tag der Gewährung mit dem beizulegenden Zeitwert erstmals erfasst. Für die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts wird der Aktienkurs der Deutschen Telekom AG um die erwarteten Dividendenansprüche gekürzt, da bis zur Zuteilung der Matching Shares keine Dividendenansprüche bestehen. Im Geschäftsjahr 2022 wurden insgesamt 0,9 Mio. Stück (2021: 0,9 Mio. Stück) Matching Shares zu einem durchschnittlich gewichteten beizulegenden Zeitwert von 15,37 € (2021: 13,20 €) den Planberechtigten gewährt. Der Aufwand ist zeitanteilig bis zum Ende der Dienstzeitperiode gegen die Kapitalrücklage zu erfassen und beträgt insgesamt für alle Tranchen zum 31. Dezember 2022 11 Mio. € (31. Dezember 2021: 10 Mio. €). Im Berichtsjahr wurden Übertragungen von Aktien an die Planteilnehmer im Wert von insgesamt 8 Mio. € (2021: 6 Mio. €) rücklagenmindernd berücksichtigt. Die bis zum 31. Dezember 2022 erfasste Kapitalrücklage für den Share Matching Plan beträgt 26 Mio. € (31. Dezember 2021: 23 Mio. €).

Long Term Incentive Plan

Mit der Einführung des neuen Vorstandsvergütungssystems im Jahr 2021 partizipieren auch die Mitglieder des Vorstands am bereits im Konzern existierenden Long Term Incentive Plan (LTI). Die Höhe der jährlichen Teilnahme ist für die Mitglieder des Vorstands individuell einzelvertraglich festgelegt. Die Funktionsweise des LTI lässt sich wie folgt zusammenfassen:

Funktionsweise des Long Term Incentive Plans für Mitglieder des Vorstands

Funktionsweise des Long Term Incentive Plans für Mitglieder des Vorstands (Grafik)
a Für Mitglieder des Vorstands ist das Auszahlungsvolumen bei 200 % begrenzt.

Führungskräfte des Konzerns Deutsche Telekom AG nehmen ebenfalls am LTI teil, sofern sie bestimmte Teilnahmevoraussetzungen erfüllen oder eine einzelvertragliche Zusage haben. Die teilnehmenden Führungskräfte erhalten zu Planbeginn ein Paket virtueller Aktien der Deutschen Telekom AG (sog. Phantom Shares), dessen Wert abhängig ist von der Management-Gruppeneinordnung sowie der Kollektivzielerreichung (finanzielle und strategische Ziele) der Organisationseinheit, der die Führungskraft zugeordnet ist, und zwischen 10 % und 43 % des individuellen Jahreszielgehalts liegt.

Die anfängliche Anzahl der virtuellen Aktien ergibt sich aus dem Aktienkurs in einer Referenzperiode zu Planbeginn. Während der vierjährigen Planlaufzeit ändert sich der Wert der virtuellen Aktien analog den Veränderungen des Börsenkurses der Aktie der Deutschen Telekom AG. Die Anzahl der virtuellen Aktien verändert sich durch die Zielerreichung von vier gleich gewichteten Kennzahlen (Return on Capital Employed, bereinigte Earnings Per Share, Mitarbeiterzufriedenheit und Kundenzufriedenheit), die am Ende jedes Planjahres festgestellt werden. Darüber hinaus wird für die virtuellen Aktien während der Planlaufzeit eine Dividende gewährt. Diese wird in virtuelle Aktien reinvestiert und erhöht den Bestand an virtuellen Aktien bei jedem Planteilnehmer. Am Ende der vierjährigen Planlaufzeit wird die endgültige Anzahl virtueller Aktien auf Basis eines in einer Referenzperiode am Planende ermittelten Aktienkurses umgerechnet und gemeinsam mit der Dividende für das letzte Planjahr, die nicht in virtuelle Aktien umgewandelt wird, als Barbetrag ausgezahlt.

Die einzelnen Long Term Incentive Pläne werden jeweils am Tag der Gewährung zum beizulegenden Zeitwert erstmals erfasst. Der beizulegende Zeitwert eines Plans ist das Produkt aus Anzahl der virtuellen Aktien multipliziert mit dem Aktienkurs der Deutschen Telekom AG zum Bewertungsstichtag diskontiert auf den Abschluss-Stichtag. Für die Mitglieder des Vorstands der Deutschen Telekom AG ermittelt sich der beizulegende Zeitwert zum Zeitpunkt der Gewährung unter Berücksichtigung eines Abschlags für ein maximales Auszahlungsvolumen von 200 %. Für die weiteren Führungskräfte gilt dieses maximale Auszahlungsvolumen grundsätzlich nicht. Im Geschäftsjahr 2022 wurden insgesamt 4,87 Mio. Stück (2021: 4,93 Mio. Stück) virtuelle Aktien zu einem gewichteten durchschnittlichen beizulegenden Zeitwert von 16,12 € (2021: 14,92 €) gewährt. Bis zum Ende der Dienstzeitperiode ist ein Plan zu jedem Abschluss-Stichtag neu zu bewerten und zeitanteilig als Aufwand zu erfassen. Der Aufwand für die Long Term Incentive Pläne beträgt im Berichtsjahr insgesamt für alle Tranchen 128 Mio. € (2021: 85 Mio. €). In 2022 wurde die Rückstellung in Höhe von 59 Mio. € (2021: 50 Mio. €) in Anspruch genommen, darüber hinaus war ein Rückgang des Buchwerts in Höhe von 5 Mio. € aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus zu verzeichnen. Nach Umgliederung in Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen in Höhe von 2 Mio. € (2021: 1 Mio. €) beträgt die Rückstellung zum 31. Dezember 2022 248 Mio. € (31. Dezember 2021: 186 Mio. €).

Ausführliche Informationen zur Vergütung der Mitglieder des Vorstands finden Sie im separat veröffentlichten Vergütungsbericht von Vorstand und Aufsichtsrat.

Mitarbeiter-Aktienprogramm „Shares2You”

Seit dem Geschäftsjahr 2021 wird Mitarbeitern in Deutschland und seit dem Geschäftsjahr 2022 auch Mitarbeitern bestimmter Konzerngesellschaften im Ausland die Möglichkeit eingeräumt, auf freiwilliger Basis pro Jahr einen Betrag von mindestens 50 € und maximal 1.000 € in Aktien der Deutschen Telekom AG zu investieren. Für je zwei im Rahmen dieses Eigeninvestments erworbene Aktien der Deutschen Telekom AG erhalten die Teilnehmer eine Gratisaktie dazu (Shares2You). Die von den Teilnehmern erworbenen Aktien inklusive der Gratisaktien unterliegen einer vierjährigen Haltefrist und sind in dieser Zeit, z. B. für einen Verkauf, gesperrt. Das Programm unterliegt grundsätzlich keinen Dienstzeit- oder Leistungsbedingungen.

Der Aufwand für die Gratisaktien ist zu Planbeginn gegen die Kapitalrücklage einzubuchen. In 2021 wurden die Aktien noch im laufenden Geschäftsjahr den Planteilnehmern zugeteilt. Es wurden insgesamt 1,0 Mio. Gratisaktien zu einem beizulegenden Zeitwert von 16,72 € gewährt. Der hierfür erfasste Aufwand betrug zum 31. Dezember 2021 17,0 Mio. €. Aus dem Eigeninvestment und für die Gratisaktien wurden zum 31. Dezember 2021 insgesamt 3,1 Mio. Aktien im Wert von 51,1 Mio. € aus den eigenen Anteilen in die Kapitalrücklage umgebucht.

In 2022 endete die Investitionsphase für die Mitarbeiter in Deutschland erst am 8. Dezember 2022. Die Mitarbeiter haben die Absicht erklärt, 35 Mio. € als Eigeninvestment zu investieren. Hieraus resultierend wurde ein Aufwand von 17 Mio. € für die Bereitstellung der Gratisaktien erfasst. Die Anzahl der Aktien und der beizulegende Zeitwert werden am Zuteilungsdatum 24. Februar 2023 ermittelt.

Zudem wurde in 2022 „Shares2You“ erstmalig in drei Konzerngesellschaften in der Tschechischen Republik und der Slowakei eingeführt. Aus dem Eigeninvestment und für die Gratisaktien wurden zum 16. November 2022 insgesamt 94.776 Aktien im Wert von 1,8 Mio. € aus dem Bestand der Deutschen Telekom AG übertragen.

Anteilsbasierte Vergütung bei T‑Mobile US

Im Rahmen des Omnibus Incentive Plans der T‑Mobile US kann die Gesellschaft Aktienoptionen, Stock Appreciation Rights, Restricted Stock, Restricted Stock Units (RSUs) und Leistungsprämien an Mitarbeiter, Berater sowie Direktoren ohne Mitarbeiterstatus ausgeben. Zum 31. Dezember 2022 waren rund 15 Mio. Aktien (31. Dezember 2021: 20 Mio. Aktien) der T‑Mobile US für die zukünftige Ausgabe im Rahmen dieses Plans verfügbar.

T‑Mobile US begibt RSUs an berechtigte Mitarbeiter und bestimmte Direktoren ohne Mitarbeiterstatus und Performance-Based Restricted Stock Units (PRSUs) an berechtigte Top-Führungskräfte der Gesellschaft. RSUs berechtigen den Planteilnehmer, am Ende eines Erdienungszeitraums von bis zu drei Jahren Aktien der T‑Mobile US zu erhalten. Leistungsabhängige PRSUs berechtigen den Planteilnehmer, am Ende eines Erdienungszeitraums von bis zu drei Jahren Aktien der T‑Mobile US zu erhalten, wenn ein bestimmtes Leistungsziel erreicht wurde. Die Zahl der letztlich zu erhaltenen Aktien ist abhängig von einer vorher festgelegten Performance der Gesellschaft im Vergleich zu einem definierten Leistungsziel.

Aus den RSU/PRSU-Plänen resultieren die folgenden Aktienentwicklungen der T‑Mobile US:

Time-based Restricted Stock Units und Restricted Stock Awards (RSU)

 

 

 

 

Aktien
in Stück

Gewichteter durchschnittlicher Fair Value am Gewährungstag
in US‑$

Noch nicht erdiente Aktien 1. Januar 2022

8.893.288

105,96

Gewährt

5.638.899

126,31

Erdient

(4.965.728)

99,96

Verfallen

(1.193.400)

120,87

Noch nicht erdiente Aktien 31. Dezember 2022

8.373.059

121,09

Performance-based Restricted Stock Units (PRSU)

 

 

 

 

Aktien
in Stück

Gewichteter durchschnittlicher Fair Value am Gewährungstag
in US‑$

Noch nicht erdiente Aktien 1. Januar 2022

1.889.557

108,97

Gewährt

242.163

154,53

Anpassungena

89.975

88,59

Erdient

(831.163)

94,79

Verfallen

(29.749)

123,11

Noch nicht erdiente Aktien 31. Dezember 2022

1.360.783

124,09

a

Betreffen die vor 2022 gewährten PRSUs, bei denen der Erdienungszeitraum im Jahr 2022 abgeschlossen war und zur Ausgabe zusätzlicher Aktien führte. Diese PRSUs sind auch unter den im Jahr 2022 erdienten PRSUs Bestandteil der Summe „Erdient“ in 2022.

Das Programm wird zum beizulegenden Zeitwert am Tag der Gewährung bewertet und die Kosten werden gemäß einem Erdienungsplan stufenweise über die jeweilige Dienstzeit als Aufwand erfasst, abzüglich der zu erwartenden verfallenden Aktien. Der beizulegende Zeitwert der Aktienzuteilungen für die RSUs basiert auf dem Schlusskurs der Aktie der T‑Mobile US am Tag der Gewährung. Der beizulegende Zeitwert der Aktienzuteilungen für die PRSUs wurde mittels des Monte-Carlo-Modells ermittelt. Der Aufwand für die aktienbasierte Vergütung betrug zum 31. Dezember 2022 655 Mio. € (31. Dezember 2021: 540 Mio. €).

Die ausstehenden Aktienoptionen beziehen sich im Wesentlichen auf die Aktienoptionspläne von MetroPCS und Sprint, die jeweils vor dem Zusammenschluss mit der T‑Mobile US aufgelegt wurden. Neue Zuteilungen im Rahmen dieser Pläne dürfen nicht erfolgen.

Aus diesen Plänen resultierten die folgenden Entwicklungen der Optionsrechte auf Aktien an der T‑Mobile US:

 

 

 

 

 

Aktien
in Stück

Gewichteter durchschnittlicher Ausübungspreis
in US‑$

Gewichtete durchschnittliche vertragliche Restlaufzeit
in Jahren

Ausstehende Aktienoptionen 1. Januar 2022

695.844

53,01

3,3

Ausgeübt

(150.112)

45,96

 

Verfallen/Annulliert

(1.260)

25,95

 

Ausstehende Aktienoptionen 31. Dezember 2022

544.472

55,02

2,4

Ausübbare Aktienoptionen 31. Dezember 2022

544.472

55,02

2,4

Im Geschäftsjahr 2022 waren durch die Ausübungen Einzahlungen in Höhe von 7 Mio. € (7 Mio. US‑$) (2021: 9 Mio. € (10 Mio. US‑$)) zu verzeichnen.