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Ertragslage des Konzerns

Am 1. Februar 2023 wurde die Veräußerung der Geschäftseinheit GD Towers vollzogen. Seitdem ist GD Towers nicht mehr Bestandteil des Konzerns. Im Konzernabschluss wurde die Geschäftseinheit GD Towers bereits ab dem dritten Quartal 2022 bis zu ihrer Veräußerung als aufgegebener Geschäftsbereich ausgewiesen. Den zusammengefassten Lagebericht stellen wir hingegen aus Steuerungssicht dar, d. h. in der Ertragslage beinhalten die finanziellen Leistungsindikatoren noch die Wertbeiträge von GD Towers bis einschließlich Januar 2023. Eine Aufteilung dieser Leistungsindikatoren aus Steuerungssicht auf die in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Beträge finden Sie in der entsprechenden Tabelle im Kapitel „Konzernsteuerung“.

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

2023

2022

Veränderung

Veränderung
in %

2021

Konzernumsatz

 

111.985

114.413

(2.428)

(2,1)

107.811

Service-Umsatza

 

92.919

91.988

931

1,0

83.201

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

40.497

40.208

289

0,7

37.330

EBITDA AL

 

51.160

35.989

15.171

42,2

33.893

Abschreibungen

 

(23.975)

(27.827)

3.852

13,8

(27.482)

Betriebsergebnis (EBIT)

 

33.802

16.159

17.643

n.a.

13.057

Finanzergebnis

 

(8.845)

(4.455)

(4.390)

(98,5)

(5.139)

Ergebnis vor Ertragsteuern

 

24.957

11.703

13.254

n.a.

7.918

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)

 

17.788

8.001

9.787

n.a.

4.176

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

7.940

9.081

(1.141)

(12,6)

5.862

Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert)

3,57

1,61

1,96

n.a.

0,87

Bereinigtes Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert)

1,60

1,83

(0,23)

(12,6)

1,22

a

Zum 1. Januar 2023 wurde die Definition des Service-Umsatzes erweitert. Die Vorjahreswerte wurden rückwirkend angepasst.

Um die Aussagefähigkeit des Vorjahresvergleichs aufgrund einer geänderten Unternehmensstruktur bzw. aufgrund von Währungskursentwicklungen zu erhöhen, beschreiben wir ausgewählte Ergebnisgrößen zusätzlich in einer organischen Betrachtung. In dieser werden die Vorjahreszahlen um Konsolidierungskreis-, Währungskurs-, und sonstige Effekte angepasst. Aufgrund von Konsolidierungskreiseffekten wurden unsere Ergebnisgrößen in der Vergleichsperiode in der organischen Betrachtung v. a. im operativen Segment Group Development im Zusammenhang mit den Veräußerungen von T‑Mobile Netherlands zum 31. März 2022 und von GD Towers zum 1. Februar 2023 sowie im operativen Segment USA im Zusammenhang mit der Veräußerung des Wireline Business von T‑Mobile US zum 1. Mai 2023 verringert. Im Saldo negative Währungskurseffekte resultierten im Wesentlichen aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro.

Umsatz, Service-Umsatz

Im Berichtsjahr erzielten wir einen Konzernumsatz in Höhe von 112,0 Mrd. €, der mit einem Rückgang von 2,4 Mrd. € um 2,1 % unter dem Niveau des Vorjahres lag. Organisch betrachtet lag der Umsatz um 0,6 % über Vorjahresniveau, wobei negative Währungskurseffekte von im Saldo 1,9 Mrd. € berücksichtigt wurden und Konsolidierungskreiseffekte im Saldo um 1,1 Mrd. € verringernd wirkten. Der werthaltige Service-Umsatz des Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 0,9 Mrd. € bzw. 1,0 % auf 92,9 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich der Service-Umsatz um 3,2 Mrd. € bzw. 3,6 %.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz (Steuerungssicht)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2023

2022

Veränderung

Veränderung
in %

2021

Deutschland

25.187

24.505

682

2,8

24.050

USA

72.436

75.436

(3.000)

(4,0)

67.791

Europa

11.790

11.158

632

5,7

11.294

Systemgeschäft

3.896

3.811

85

2,2

3.759

Group Development

115

1.708

(1.593)

(93,3)

3.165

Group Headquarters & Group Services

2.305

2.407

(102)

(4,2)

2.515

Intersegmentumsatz

(3.744)

(4.612)

868

18,8

(4.763)

Konzernumsatz

111.985

114.413

(2.428)

(2,1)

107.811

In unserem operativen Segment USA lag der Umsatz zum Teil währungskursbedingt um 4,0 % unter Vorjahresniveau. Organisch verringerte er sich um 0,8 %, was auf einen niedrigeren Endgeräteumsatz zurückzuführen ist. Zum einen ist die Migration von ehemaligen Sprint-Kunden auf das Netz von T‑Mobile US abgeschlossen, sodass weniger mit dem Netz der T‑Mobile US kompatible Endgeräte an diese Kunden verkauft wurden. Zum anderen verlängerte sich die Nutzungsdauer der Endgeräte durch die Kunden. Darüber hinaus hat sich T‑Mobile US weiter strategisch aus dem Geschäft der Endgerätevermietung zurückgezogen. Der Rückgang der Endgeräteumsätze konnte nur teilweise durch einen gestiegenen Service-Umsatz kompensiert werden. Im operativen Segment Group Development ist die Umsatzentwicklung durch den Wegfall der Wertbeiträge der veräußerten Einheiten T‑Mobile Netherlands und GD Towers geprägt. Organisch betrachtet stieg der Umsatz um 3,2 %. Die übrigen operativen Segmente zeigten eine positive Umsatzentwicklung. In unserem Heimatmarkt Deutschland lag der Umsatz mit einem Anstieg von 2,8 % über dem Niveau des Vorjahres. Organisch betrachtet stieg der Umsatz um 2,1 %. Dies ist im Wesentlichen getrieben durch den Anstieg der Service-Umsätze im Festnetz-Kerngeschäft und im Mobilfunk. Ausbauleistungen für unsere Kooperationspartner wirkten ebenfalls umsatzsteigernd. In unserem operativen Segment Europa erhöhte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich um 5,7 %. Organisch betrachtet erhöhte sich der Umsatz um 4,8 %, was hauptsächlich auf die gestiegenen höhermargigen Service-Umsätze im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen ist. Durch die Zuwächse bei den Vertragskunden zeigten sich auch positive Effekte bei den Endgeräteumsätzen. Der Umsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 2,2 % und organisch betrachtet um 5,3 % über Vorjahresniveau. Die positive Umsatzentwicklung war insbesondere durch das Wachstum in den Portfolio-Bereichen Road Charging, Digital, Advisory und Cloud bedingt.

Weitere Informationen zur Umsatzentwicklung unserer Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Informationen zu der Definitionserweiterung beim Service-Umsatz finden Sie im Kapitel „Konzernsteuerung“.

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatza

in %

Beitrag der Segmente zum Konzernumsatz (Kreisdiagramm)

a Weitere Informationen zum Außenumsatz finden Sie in Angabe 38 „Segmentberichterstattung“ im Konzernanhang.

Regionale Umsatzverteilung

in %

Regionale Umsatzverteilung (Kreisdiagramm)

Regionale Umsatzverteilung

in %

Regionale Umsatzverteilung (Kreisdiagramm)

Gemessen am Außenumsatz leistete unser operatives Segment USA mit einem Anteil von 64,7 % mit Abstand den größten Beitrag zum Konzernumsatz und lag um 1,2 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres. Auch die Auslandsquote am Konzernumsatz verminderte sich von 77,9 % auf 77,0 %.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Im Berichtsjahr erzielten wir ein gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,3 Mrd. € bzw. 0,7 % höheres bereinigtes EBITDA AL in Höhe von 40,5 Mrd. €. Organisch betrachtet erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL um 1,6 Mrd. € bzw. 4,0 %, wobei negative Währungskurseffekte von im Saldo 0,7 Mrd. € berücksichtigt wurden und Konsolidierungskreiseffekte im Saldo um 0,6 Mrd. € verringernd wirkten. Das bereinigte Core EBITDA AL, das sich durch die Herausnahme der Umsätze aus der Endgerätevermietung in den USA vom bereinigten EBITDA AL unterscheidet und damit eine Darstellung der operativen Entwicklung zeigt, die nicht durch den strategischen Rückzug aus dem Geschäft der Endgerätevermietung verzerrt ist, stieg um 1,3 Mrd. € bzw. 3,5 % auf 40,2 Mrd. €.

Beitrag der Segmente zum bereinigten Konzern-EBITDA AL (Steuerungssicht)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

2023

Anteil am bereinigten Konzern-EBITDA AL
in %

2022

Anteil am bereinigten Konzern- EBITDA AL
in %

Veränderung

Veränderung
in %

2021

Deutschland

10.238

25,3

9.837

24,5

401

4,1

9.536

USA

26.409

65,2

25.614

63,7

795

3,1

22.697

Europa

4.114

10,2

3.964

9,9

150

3,8

4.007

Systemgeschäft

321

0,8

284

0,7

37

13,0

271

Group Development

45

0,1

964

2,4

(919)

(95,3)

1.307

Group Headquarters & Group Services

(609)

(1,5)

(437)

(1,1)

(172)

(39,4)

(440)

Überleitung

(22)

(0,1)

(17)

(0,0)

(5)

(29,4)

(47)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

40.497

100,0

40.208

100,0

289

0,7

37.330

Beim bereinigten EBITDA AL leisteten alle operativen Segmente einen positiven Beitrag zu dessen Entwicklung – mit Ausnahme von Group Development aufgrund des zuvor genannten Wegfalls der Wertbeiträge der veräußerten Einheiten. Unser operatives Segment Deutschland trug dank werthaltigem Umsatzwachstum und einer verbesserten Kosteneffizienz mit einem um 4,1 % höheren bereinigten EBITDA AL zum Anstieg bei; organisch betrachtet stieg es um 3,0 %. Unser operatives Segment USA zeigt eine Erhöhung des bereinigten EBITDA AL von 3,1 %. Organisch betrachtet lag das bereinigte EBITDA AL im Wesentlichen aufgrund niedrigerer Kosten um 5,2 % über Vorjahresniveau. Das bereinigte Core EBITDA AL von T‑Mobile US stieg um 1,9 Mrd. € bzw. 7,6 % auf 26,1 Mrd. €. Um 3,8 % erhöhte sich das bereinigte EBITDA AL in unserem operativen Segment Europa. Organisch betrachtet stieg es um 2,8 %. Dabei konnte eine positive Nettomarge die gestiegenen indirekten Kosten überkompensieren. In unserem operativen Segment Systemgeschäft entwickelte sich das bereinigte EBITDA AL mit 13,0 % bzw. organisch betrachtet mit 10,0 % positiv. Dies ist v. a. auf das Umsatzwachstum in den Bereichen Road Charging und Digital zurückzuführen.

Unser EBITDA AL erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum um 15,2 Mrd. € auf 51,2 Mrd. €. Dabei erhöhten sich die EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse um 14,9 Mrd. € auf 10,7 Mrd. €. Im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen waren Erträge von im Saldo 12,2 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Dabei resultierten aus der Entkonsolidierung der GD Towers zum 1. Februar 2023 Erträge in Höhe von 12,9 Mrd. €. Weitere 0,2 Mrd. € stammen aus der Veräußerung einer Beteiligung durch die Deutsche Telekom Capital Partners. Gegenläufig dazu fielen Aufwendungen von im Saldo 1,0 Mrd. €, im Wesentlichen im Zusammenhang mit Integrationsaufwendungen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint, an. Im Vergleichszeitraum waren im Bereich der Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen im Saldo Aufwendungen in Höhe von 2,3 Mrd. € als Sondereinflüsse erfasst. Davon standen Aufwendungen in Höhe von 5,0 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit entstandenen Integrationsaufwendungen aus dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint sowie in Verbindung mit Zahlungsverpflichtungen vor dem Hintergrund der damals abgeschlossenen Vereinbarung zur Veräußerung des glasfaserbasierten Festnetzes. Gegenläufig dazu stammten im Vorjahr Erträge in Höhe von 1,7 Mrd. € aus der Entkonsolidierung der GlasfaserPlus sowie weitere 0,9 Mrd. € aus der Veräußerung der T‑Mobile Netherlands. Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalrestrukturierungen lagen bei 1,5 Mrd. € und damit um 0,3 Mrd. € über Vorjahresniveau. Im dritten Quartal 2023 hat T‑Mobile US ein Programm zur Reduzierung des Personalbestands umgesetzt. Die in diesem Zusammenhang als Sondereinflüsse erfassten Aufwendungen beliefen sich auf 0,4 Mrd. €. Im Berichtsjahr waren keine wesentlichen Wertminderungen auf Nutzungsrechte bzw. sonstige EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse erfasst. Im Vorjahr beliefen sich die als Sondereinflüsse klassifizierten Wertminderungen auf 0,3 Mrd. € und entfielen im Wesentlichen auf im Zusammenhang mit dem glasfaserbasierten Festnetz der ehemaligen Sprint verwendete Nutzungsrechte. Die sonstigen EBITDA AL-wirksamen Sondereinflüsse betrugen im Vorjahr minus 0,3 Mrd. € und enthielten Aufwendungen (einschließlich der Berücksichtigung von Versicherungsentschädigungen) in Höhe von 0,4 Mrd. € im Zusammenhang mit den Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T‑Mobile US im August 2021. Ebenso hierunter erfasst waren erhaltene Versicherungsentschädigungen im Zusammenhang mit durch die Hochwasser- und Flutkatastrophe im Juli 2021 entstandenen Schäden in Höhe von 0,2 Mrd. €.

Weitere Informationen zur Entwicklung des (bereinigten) EBITDA AL der Segmente finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung der operativen Segmente“.

Betriebsergebnis (EBIT)

Das EBIT des Konzerns erhöhte sich auf 33,8 Mrd. € und lag damit um 17,6 Mrd. € über dem Niveau des Vergleichszeitraums. Dafür ursächlich ist v. a. der Entkonsolidierungsertrag aus der Veräußerung von GD Towers.

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte, Sachanlagen und Nutzungsrechte lagen 2023 bei 24,0 Mrd. € und damit um 3,9 Mrd. € unter dem Vorjahresniveau. Der Rückgang entfiel im Wesentlichen auf die operativen Segmente USA und Group Development. Dabei verringerten sich die planmäßigen Abschreibungen um 2,9 Mrd. €. Im operativen Segment USA verringerten sie sich aufgrund des fortgesetzten strategischen Rückzugs aus dem Geschäft der Endgerätevermietung. Darüber hinaus verringerten sich die planmäßigen Abschreibungen aufgrund der vollständigen Abschreibung bestimmter 4G-Netzwerk-Komponenten, darunter auch Anlagen, die von der Abschaltung der alten CDMA- und LTE-Netze der ehemaligen Sprint im Jahr 2022 betroffen waren. Dieser Entwicklung standen höhere planmäßige Abschreibungen im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes in den USA gegenüber. Im operativen Segment Group Development lagen die planmäßigen Abschreibungen im Zusammenhang mit der bis zu ihrem Verkauf als zur Veräußerung gehaltenen GD Towers und dem damit verbundenen Aussetzen der planmäßigen Abschreibungen sowie ihrer anschließenden Veräußerung unter Vorjahresniveau. Gegenläufig führte eine erneute Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint zu um 0,2 Mrd. € höheren planmäßigen Abschreibungen der entsprechenden Nutzungsrechte. Im operativen Segment Deutschland erhöhten sich die planmäßigen Abschreibungen u. a. infolge des Sale-and-Leaseback passiver Netzinfrastruktur in Deutschland und Österreich im Zuge der Veräußerung von GD Towers und der damit verbundenen Aktivierung zurückbehaltener Nutzungsrechte.

Die Wertminderungen beliefen sich im Berichtsjahr auf 0,2 Mrd. € und entfielen überwiegend auf das operative Segment Systemgeschäft und auf das Segment Group Headquarters & Group Services. Diese betrafen im Wesentlichen Folgeinvestitionen im Zusammenhang mit bereits in den Geschäftsjahren 2020, 2021 und 2022 wertgeminderten Anlagen. Zudem wurde trotz unverändert positiver Geschäftsaussichten angesichts der im Berichtsjahr gestiegenen Kapitalkosten zum Jahresende 2023 erneut eine Wertminderung auf langfristige Vermögenswerte erfasst. Die im Vorjahr erfassten Wertminderungen in Höhe von 1,2 Mrd. € entfielen im Wesentlichen auf Vermögenswerte des glasfaserbasierten Festnetzes der ehemaligen Sprint im operativen Segment USA.

Weitere Informationen zu den Abschreibungen finden Sie in Angabe 27 „Abschreibungen“ im Konzernanhang.

Informationen zu der Veräußerung und die Darstellung von GD Towers aus Steuerungssicht inklusive einer Überleitungstabelle auf die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung finden Sie im Kapitel „Konzernsteuerung“.

Ergebnis vor Ertragsteuern

Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich um 13,3 Mrd. € auf 25,0 Mrd. €. Das Finanzergebnis verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Mrd. € auf minus 8,8 Mrd. €. Dazu beigetragen hat insbesondere ein von minus 0,5 Mrd. € auf minus 2,8 Mrd. € verringertes Ergebnis aus nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Ursächlich hierfür waren im Wesentlichen im Berichtsjahr erfasste Wertminderungen in Höhe von 2,6 Mrd. € bzw. 0,1 Mrd. € auf die Buchwerte der Beteiligungen an GD Towers bzw. an GlasfaserPlus. Diese Wertminderungen waren ausschließlich durch gestiegene Diskontierungszinssätze aufgrund der makroökonomischen Entwicklungen im Berichtsjahr bedingt. Die Geschäftsaussichten bei GD Towers sind hingegen leicht verbessert. Das Vorjahr enthielt eine zinsbedingte Wertminderung in Höhe von 0,5 Mrd. € auf den Buchwert der Beteiligung an GlasfaserPlus. Das sonstige Finanzergebnis verringerte sich von 1,4 Mrd. € auf minus 0,3 Mrd. €, insbesondere im Zusammenhang mit dem Zinsanteil aus der Bewertung von Rückstellungen und Verbindlichkeiten. Dieser Rückgang stand im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Folgebewertung des nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Barwerts der Rückstellung für die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK). Im Vorjahr war die Bewertung durch den damals deutlichen Anstieg des Zinsniveaus geprägt. Auch das Ergebnis aus Finanzinstrumenten verringerte sich u. a. im Zusammenhang mit im Vorjahresvergleich insgesamt weniger stark positiv wirkenden Bewertungseffekten bei Derivaten. Das Zinsergebnis entwickelte sich von minus 5,3 Mrd. € auf minus 5,7 Mrd. € rückläufig. Der angestiegene Zinsaufwand resultierte u. a. aus dem Sale-and-Leaseback passiver Netzinfrastruktur in Deutschland und Österreich im Zuge der Veräußerung von GD Towers, aus der sich eine Erhöhung der Buchwerte der Leasing-Verbindlichkeiten ergab, sowie aus der Bewertung von Zinsderivaten, die zur Absicherung von Marktzinssatzänderungen abgeschlossen sind.

Konzernüberschuss, bereinigter Konzernüberschuss

Der Konzernüberschuss hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 9,8 Mrd. € auf 17,8 Mrd. € erhöht. Der Steueraufwand erhöhte sich um 0,7 Mrd. € auf 3,0 Mrd. €. Die Steuerquote wurde 2023 durch die Realisierung steuerfreier Erträge aus der Veräußerung von GD Towers erheblich reduziert. Zudem wirkten sich latente Steuereffekte, die in diesem Zusammenhang durch die abgeschlossene Sale-and-Leaseback-Transaktion entstanden sind, steuermindernd aus. Das den Anteilen anderer Gesellschafter zugerechnete Ergebnis erhöhte sich um 2,7 Mrd. € auf 4,2 Mrd. €. Der Anstieg entfiel nahezu ausschließlich auf unser operatives Segment USA. Ohne Berücksichtigung von Sondereinflüssen, die sich auf den Konzernüberschuss insgesamt in Höhe von 9,8 Mrd. € auswirkten, betrug der bereinigte Konzernüberschuss 7,9 Mrd. € gegenüber 9,1 Mrd. € im Vorjahr. Belastend wirkte insbesondere der Rückgang des Finanzergebnisses.

Weitere Informationen zum Steueraufwand finden Sie in Angabe 32 „Ertragsteuern“ im Konzernanhang

Ergebnis je Aktie, bereinigtes Ergebnis je Aktie

Das Ergebnis je Aktie ermittelt sich aus dem Konzernüberschuss im Verhältnis zur gewichteten durchschnittlichen Anzahl ausstehender Stammaktien – bis zum 31. Dezember 2023 betrug diese 4.976 Mio. Stück. Dies führt zu einem Ergebnis je Aktie in Höhe von 3,57 €, was im Wesentlichen durch den Ertrag aus dem Verkauf von GD Towers beeinflusst ist. Im Vergleichszeitraum betrug das Ergebnis je Aktie 1,61 €. Das um Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 1,60 € gegenüber 1,83 € im Vorjahr. Dieser Rückgang stand im Wesentlichen im Zusammenhang mit den zuvor genannten Effekten im sonstigen Finanzergebnis.

Überleitungen von finanziellen Leitungsindikatoren zum IFRS-Konzernabschluss

Eine Überleitung der Definition des EBITDA auf die „after leases“-Betrachtung (EBITDA AL) kann der nachfolgenden Tabelle entnommen werden:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2023

2022

Veränderung

Veränderung
in %

2021

EBITDA

57.777

43.986

13.791

31,4

40.539

Abschreibungen auf aktivierte Nutzungsrechtea

(4.810)

(6.507)

1.697

26,1

(5.547)

Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeitena

(1.806)

(1.489)

(317)

(21,3)

(1.099)

EBITDA AL

51.160

35.989

15.171

42,2

33.893

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

10.663

(4.219)

14.882

n.a.

(3.437)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

40.497

40.208

289

0,7

37.330

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T-Mobile US.

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des Konzernüberschusses auf den um Sondereinflüsse bereinigten Konzernüberschuss:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2023

2022

Veränderung

Veränderung in %

2021

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)

17.788

8.001

9.787

n.a.

4.176

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

10.663

(4.219)

14.882

n.a.

(3.437)

Personalrestrukturierung

(1.485)

(1.230)

(255)

(20,7)

(717)

Sachbezogene Restrukturierungen

(40)

(175)

135

77,1

(22)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

12.187

(2.256)

14.443

n.a.

(2.542)

Wertminderungen Nutzungsrechte

(8)

(276)

268

97,1

0

Wertaufholungen

0

0

0

n.a.

0

Sonstiges

8

(283)

291

n.a.

(156)

Konzernüberschuss-wirksame Sondereinflüsse

(815)

3.139

(3.954)

n.a.

1.751

Wertminderungen

(189)

(989)

800

80,9

(258)

Finanzergebnis

(2.742)

(487)

(2.255)

n.a.

(139)

Ertragsteuern

1.503

1.936

(433)

(22,4)

1.064

Minderheiten

613

2.680

(2.067)

(77,1)

1.084

Sondereinflüsse

9.848

(1.080)

10.928

n.a.

(1.686)

Konzernüberschuss/(-fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

7.940

9.081

(1.141)

(12,6)

5.862

Die folgende Tabelle zeigt die Herleitung des EBITDA AL, des EBIT sowie des Konzernüberschusses auf die um Sondereinflüsse bereinigten Werte:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA AL
2023

EBIT
2023

EBITDA AL
2022

EBIT
2022

EBITDA AL
2021

EBIT
2021

EBITDA AL/EBIT

51.160

33.802

35.989

16.159

33.893

13.057

Deutschland

(501)

(501)

1.162

1.162

(595)

(596)

Personalrestrukturierung

(484)

(484)

(523)

(523)

(478)

(478)

Sachbezogene Restrukturierungen

(18)

(18)

(8)

(8)

(12)

(12)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(8)

(8)

1.608

1.608

(3)

(3)

Wertminderungen

0

0

0

0

0

(1)

Sonstiges

11

11

84

84

(102)

(102)

USA

(1.569)

(1.556)

(5.949)

(6.637)

(2.637)

(2.692)

Personalrestrukturierung

(643)

(643)

(352)

(352)

(16)

(16)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(958)

(917)

(4.956)

(5.084)

(2.621)

(2.618)

Wertminderungen

(8)

(36)

(275)

(836)

0

(58)

Wertaufholungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

39

39

(366)

(366)

0

0

Europa

(94)

(94)

(31)

(147)

11

11

Personalrestrukturierung

(69)

(69)

(70)

(70)

83

83

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

(1)

(1)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

1

1

12

12

(39)

(39)

Wertminderungen

0

0

0

(117)

0

0

Wertaufholungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

(26)

(26)

27

27

(32)

(32)

Systemgeschäft

(144)

(270)

(159)

(270)

(206)

(384)

Personalrestrukturierung

(116)

(116)

(107)

(107)

(141)

(141)

Sachbezogene Restrukturierungen

(1)

(1)

(5)

(5)

(3)

(3)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

0

0

(2)

(2)

(39)

(39)

Wertminderungen

0

(126)

0

(111)

0

(178)

Sonstiges

(27)

(27)

(44)

(44)

(24)

(24)

Group Development

13.170

13.170

992

992

173

173

Personalrestrukturierung

(3)

(3)

(10)

(10)

(8)

(8)

Sachbezogene Restrukturierungen

0

0

0

0

0

0

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

13.173

13.173

1.003

1.003

184

184

Wertminderungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

0

0

(1)

(1)

(3)

(3)

Group Headquarters & Group Services

(199)

(225)

(234)

(270)

(182)

(203)

Personalrestrukturierung

(169)

(169)

(168)

(168)

(157)

(157)

Sachbezogene Restrukturierungen

(21)

(21)

(162)

(162)

(7)

(7)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

(20)

(20)

80

80

(23)

(23)

Wertminderungen

0

(26)

0

(36)

0

(21)

Sonstiges

11

11

17

17

5

5

Konzern

10.663

10.525

(4.219)

(5.171)

(3.437)

(3.692)

Personalrestrukturierung

(1.485)

(1.485)

(1.230)

(1.230)

(717)

(717)

Sachbezogene Restrukturierungen

(40)

(40)

(175)

(175)

(22)

(22)

Ergebniseffekte aus Entkonsolidierungen, Ver- und Zukäufen

12.187

12.228

(2.256)

(2.384)

(2.542)

(2.538)

Wertminderungen

(8)

(187)

(276)

(1.100)

0

(258)

Wertaufholungen

0

0

0

0

0

0

Sonstiges

8

8

(283)

(283)

(156)

(156)

EBITDA AL/EBIT (bereinigt um Sondereinflüsse)

40.497

23.277

40.208

21.330

37.330

16.749

Finanzergebnis (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(6.053)

 

(3.931)

 

(4.998)

Ergebnis vor Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

17.225

 

17.399

 

11.752

Ertragsteuern (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

(4.467)

 

(4.157)

 

(2.879)

Überschuss/(Fehlbetrag) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

12.757

 

13.242

 

8.873

Zurechnung des Überschusses/(Fehlbetrags) (bereinigt um Sondereinflüsse) an die

 

 

 

 

 

 

Eigentümer des Mutterunternehmens (Konzernüberschuss/(-fehlbetrag)) (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

7.940

 

9.081

 

5.862

Anteile anderer Gesellschafter (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

4.817

 

4.161

 

3.011

4G
Bezeichnung für den Mobilfunk-Standard der vierten Mobilfunk-Generation (siehe LTE).
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5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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