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16 Sonstige Rückstellungen

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rück­stellungen aus Anlass der Beendigung von Arbeits­verhältnissen

Übrige Personal­rück­stellungen

Rück­stellungen für Rückbau
verpflich­tungen

Rück­stellungen für Prozess­risiken

Rück­stellungen für Vertriebs- und Einkaufs­unter­stützungen

Übrige sonstige Rück­stellungen

Gesamt

 

Stand zum 31. Dezember 2021

133

4.714

2.990

405

558

663

9.463

 

davon: kurzfristig

47

2.260

236

381

558

420

3.903

 

Übertrag aufgrund Änderung der Rechnungslegungsvorschriften

0

0

0

0

0

0

0

 

Veränderung Konsolidierungskreis

0

(1)

0

0

0

0

(1)

 

Währungsdifferenzen

3

39

105

5

7

6

165

 

Zuführung

95

2.428

757

359

708

619

4.965

 

Verbrauch

(130)

(2.008)

(997)

(63)

(515)

(303)

(4.017)

 

Auflösung

(3)

(215)

(153)

(123)

(10)

(72)

(577)

 

Zinseffekt

0

(825)

(166)

2

0

(1)

(990)

 

Sonstige Veränderungen

0

(97)

(675)

(2)

0

(31)

(805)

 

Stand zum 31. Dezember 2022

97

4.034

1.861

582

749

881

8.204

 

davon: kurzfristig

51

2.156

272

556

749

629

4.412

 

Übertrag aufgrund Änderung der Rechnungslegungsvorschriften

0

0

0

0

0

0

0

 

Änderungen des Konsolidierungskreises

0

(1)

0

0

0

0

(1)

 

Währungsdifferenzen

0

(28)

(43)

(13)

(10)

(7)

(100)

 

Zuführung

244

2.393

603

132

499

223

4.094

 

Verbrauch

(82)

(2.199)

(745)

(28)

(691)

(353)

(4.099)

 

Auflösung

(3)

(84)

(27)

(33)

(5)

(167)

(318)

 

Zinseffekt

0

378

62

(2)

0

1

439

 

Sonstige Veränderungen

(1)

(126)

(1)

7

0

2

(119)

 

Stand zum 31. Dezember 2023

254

4.369

1.709

646

542

580

8.100

 

davon: kurzfristig

220

1.973

139

573

542

388

3.835

 

Der Buchwert der kurz- und langfristigen sonstigen Rückstellungen reduzierte sich gegenüber dem 31. Dezember 2022 im Wesentlichen aufgrund der nachfolgend beschriebenen Sachverhalte um 0,1 Mrd. € auf 8,1 Mrd. €.

Die Rückstellungen aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen sowie die übrigen Personalrückstellungen umfassen u. a. Rückstellungen für den Personalumbau. Diese haben sich im Geschäftsjahr 2023 wie folgt entwickelt:

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

 

01.01.2023

Veränderung Konsoli­­dierungs­­kreis

Zuführung

Verbrauch

Auflösung

Sonstige Veränderungen

31.12.2023

 

Abfindungsmodelle

97

0

244

(82)

(3)

(1)

254

 

Altersteilzeit

1.005

0

731

(585)

(1)

34

1.184

 

 

1.102

0

975

(667)

(3)

32

1.439

 

davon: kurzfristig

341

 

 

 

 

 

539

 

Die Rückstellungen aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen erhöhten sich um 0,2 Mrd. €. Dies steht v. a. im Zusammenhang mit dem im dritten Quartal 2023 seitens T‑Mobile US umgesetzten Programms zur Reduzierung des Personalbestands um knapp 5.000 Stellen, was etwas weniger als 7 % der Beschäftigten bei T‑Mobile US ausmacht. Im Wesentlichen wurden alle Aufwendungen im Zusammenhang mit diesem Programm im Geschäftsjahr 2023 erfasst. Die damit verbundenen Zahlungsmittelabflüsse werden sich im Wesentlichen bis Mitte 2024 erstrecken.

Die übrigen Personalrückstellungen erhöhten sich um 0,3 Mrd. € v. a. aufgrund eines Anstiegs des Buchwerts der Rückstellung für die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK). Dies war im Wesentlichen bedingt durch den Rückgang des Rechnungszinses. Gegenläufig verringerten sich die Rückstellungen für erfolgsabhängige Vergütungsbestandteile sowie nicht genommenen Urlaub. Weiterhin umfassen die übrigen Personalrückstellungen u. a. Rückstellungen für Entgeltabgrenzungen, Beihilfen und Jubiläumszuwendungen.

Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen verringerten sich um 0,2 Mrd. €. Diese enthalten die geschätzten Kosten für den Abbruch und das Abräumen von Vermögenswerten und die Wiederherstellung der Standorte, an denen diese sich befinden. Die geschätzten Kosten sind Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte. Im Wesentlichen ist der Rückgang zurückzuführen auf die Außerbetriebnahme des ehemaligen Sprint-Mobilfunk-Netzwerks und auf Shopschließungen im operativen Segment USA, jeweils im Jahr 2022.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhten sich die Rückstellungen für Prozessrisiken um 0,1 Mrd. €. Diese stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit den Verfahren wegen des Cyberangriffs auf T‑Mobile US im August 2021. Die Rückstellungen für Prozessrisiken betreffen im Wesentlichen mögliche Inanspruchnahmen aus anhängigen Klagen.

Die Rückstellungen für Vertriebs- und Einkaufsunterstützungen reduzierten sich um 0,2 Mrd. €. Sie werden für Händlerprovisionen, Werbekostenzuschüsse und Rückvergütungen gebildet. Die Rückstellungen reduzierten sich insbesondere im Zusammenhang mit den Auszahlungen von Bonifikationen für Vertriebspartner im operativen Segment USA.

Die übrigen sonstigen Rückstellungen reduzierten sich um 0,3 Mrd. €. Sie enthalten eine Vielzahl dem Betrag nach geringer Einzelsachverhalte. Unter anderem sind hier Rückstellungen im Zusammenhang mit belastenden Verträgen aus schwebenden Geschäften, Unternehmensverkäufen und Standortschließungen überwiegend aus früheren Geschäftsjahren sowie Rückstellungen für Gewährleistungen und Altlasten (Umweltschutzrückstellungen) enthalten.

Weitere Informationen zu den Prozessrisiken aus anhängigen Klagen finden Sie in Angabe 39 „Eventualverbindlichkeiten und -forderungen“.

Die Deutsche Telekom unterliegt bei der Bewertung der sonstigen Rückstellungen Zinssatzschwankungen, sodass die Auswirkung einer möglichen Zinssatzänderung auf die wesentlichen langfristigen Rückstellungen simuliert wurde. Die sonstigen, nicht personalbezogenen Rückstellungen werden mit laufzeitadäquaten und währungsraumspezifischen Zinssätzen diskontiert. Die Deutsche Telekom ermittelt hierfür Zinssätze, die Laufzeiten bis zu 30 Jahren abdecken. Die Zinsen reichen im Jahr 2023 im Euro-Währungsraum von 2,95 % bis 4,10 % (2022: von 2,69 % bis 3,93 %) sowie im US-Dollar-Währungsraum von 5,18 % bis 6,17 % (2022: von 5,20 % bis 6,78 %). Bei einer Erhöhung des Rechnungszinses um 50 Basispunkte bei sonst unveränderten Annahmen wäre der Barwert der wesentlichen langfristigen sonstigen Rückstellungen um 62 Mio. € (31. Dezember 2022: 49 Mio. €) niedriger gewesen. Eine Verringerung des Rechnungszinses um 50 Basispunkte würde bei sonst unveränderten Annahmen zu einer Erhöhung des Barwerts der wesentlichen langfristigen sonstigen Rückstellungen um 65 Mio. € (31. Dezember 2022: 50 Mio. €) führen.