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Deutschland

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

31.12.2023

31.12.2022

Veränderung

Veränderung
in %

31.12.2021

Mobilfunk-Kunden

61.419

54.249

7.170

13,2

53.211

Vertragskunden

25.171

23.791

1.380

5,8

23.129

Prepaid-Kundena

36.248

30.458

5.790

19,0

30.081

Festnetz-Anschlüsse

17.342

17.363

(21)

(0,1)

17.525

Breitband-Anschlüsse Retail

15.018

14.715

303

2,1

14.478

davon: Glasfaserb

12.893

12.112

781

6,4

10.379

TV (IPTV, Sat)

4.327

4.122

205

5,0

4.001

Teilnehmeranschlussleitungen (TAL)

2.527

3.136

(609)

(19,4)

3.622

Breitband-Anschlüsse Wholesale

8.307

8.045

262

3,3

7.948

davon: Glasfaser

7.307

6.970

337

4,8

6.778

a

Aufgrund eines Netzwechsels zu einem anderen Anbieter wurde ein Teil unserer Prepaid-Kunden bis zum Ende des dritten Quartals 2022 migriert.

b

Vom 1. Juni 2022 bis 31. Dezember 2022 haben wir Kunden im Rahmen unserer Initiative „Kunden zu Fans machen“ auf Glasfaser-Anschlüsse migriert. Im Zuge dieser Maßnahme wurden insgesamt ca. 1 Mio. Anschlüsse entsprechend aufgewertet.

Gesamt

In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze, ein breites Produkt-Portfolio und guter Service. Wir wollen unseren Kunden ein nahtloses und technologieunabhängiges Telekommunikationserlebnis bieten. Unser Produkt-Portfolio passen wir regelmäßig an die Bedürfnisse unserer Kunden an.

Der Festnetz-Breitband-Markt ist durch eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Infrastrukturen gekennzeichnet – vom überregionalen Anbieter bis hin zum regionalen Versorger. Um unsere Marktposition als führender integrierter Telekommunikationsanbieter in Deutschland zu behaupten, bauen wir unsere Angebote weiter aus.

Mobilfunk

Im Mobilfunk-Bereich stieg die Zahl der Kunden im werthaltigen Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“ um insgesamt 1,2 Mio. Kunden. Grund dafür ist die konstant hohe Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit Datenvolumen. Seit Jahresbeginn sehen wir einen Zuwachs im Prepaid-Bereich von 5,8 Mio. Kunden, v. a. M2M-Karten aus der Automobilbranche.

Festnetz

Nach wie vor gab es eine hohe Nachfrage nach unseren glasfaserbasierten Anschlüssen: Die Gesamtzahl stieg seit dem Jahresende 2022 auf 20,2 Mio. Anschlüsse. Treiber des starken Wachstums sind sowohl die Nachfrage nach höheren Bandbreiten als auch die zum Jahresende 2022 abgeschlossene technische Migration von Kundenanschlüssen auf Glasfaser im Rahmen unserer Initiative „Kunden zu Fans machen“.

Die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse Retail ist im Jahr 2023 um 303 Tsd. auf 15,0 Mio. gewachsen und lag damit auf einem weiterhin hohen Niveau. 46 % der Kunden sind mit einem Tarif ausgestattet, der eine Geschwindigkeit von 100 MBit/s oder mehr beinhaltet. Bei unseren TV-Kunden konnten wir gegenüber dem Jahresende 2022 ein Wachstum um 205 Tsd. verzeichnen. Die Anzahl unserer Festnetz-Anschlüsse lag nahezu stabil bei 17,3 Mio. Anschlüssen.

Wholesale

Zum 31. Dezember 2023 lag der Anteil der glasfaserbasierten Anschlüsse am Gesamtbestand mit 67,4 % um 5,1 Prozentpunkte über dem Jahresende 2022. Das Wachstum ergibt sich aus der Nachfrage nach unseren Commitment-Verträgen. Darüber hinaus spielt die anhaltende Nachfrage der Endkunden nach Anschlüssen mit höherer Bandbreite eine Rolle. Die Zahl unserer Teilnehmeranschlussleitungen reduzierte sich um 609 Tsd. gegenüber dem Vorjahresende, während glasfaserbasierte Anschlüsse um 337 Tsd. anstiegen. Diese Entwicklungen reflektieren zum einen die Verlagerung zu höherwertigen glasfaserbasierten Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu anderen Anbietern wechseln. Hinzu kommt, dass unsere Wholesale-Partner Endkunden auf eigene Infrastrukturen migrieren. Insgesamt lag der Bestand im Bereich Wholesale Ende 2023 bei 10,8 Mio. Anschlüssen.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

2023

2022

Veränderung

Veränderung
in %

2021

Umsatz

 

25.187

24.505

682

2,8

24.050

Privatkunden

 

12.640

12.370

270

2,2

12.122

Geschäftskunden

 

9.258

9.040

218

2,4

8.922

Wholesale

 

2.688

2.676

12

0,4

2.709

Sonstiges

 

602

419

183

43,7

297

Service-Umsatz

 

22.096

21.533

563

2,6

21.212

EBITDA

 

10.294

11.025

(731)

(6,6)

8.976

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(501)

1.162

(1.663)

n.a.

(595)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

10.794

9.864

930

9,4

9.572

EBITDA AL

 

9.737

10.998

(1.261)

(11,5)

8.941

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse

 

(501)

1.162

(1.663)

n.a.

(595)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

10.238

9.837

401

4,1

9.536

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)

%

40,6

40,1

 

 

39,7

Abschreibungen

 

(4.220)

(4.019)

(201)

(5,0)

(4.020)

Betriebsergebnis (EBIT)

 

6.073

7.006

(933)

(13,3)

4.956

EBIT-Marge

%

24,1

28,6

 

 

20,6

Cash Capex

 

(4.587)

(4.399)

(188)

(4,3)

(4.119)

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

 

(4.587)

(4.399)

(188)

(4,3)

(4.119)

Umsatz, Service-Umsatz

Im Jahr 2023 erzielten wir einen Umsatz in Höhe von 25,2 Mrd. €, der damit um 2,8 % über dem Niveau des Vorjahres lag. Der wesentliche Treiber dafür sind die Service-Umsätze mit einem Plus von 2,6 %. Dies ist sowohl auf den Umsatzanstieg im Festnetz-Kerngeschäft, im Wesentlichen durch Breitband und IT-Geschäft, als auch bei den Service-Umsätzen im Mobilfunk zurückzuführen. Weiterer Umsatztreiber sind die sonstigen Umsätze mit einem Plus von 43,7 %, im Wesentlichen aus Ausbauleistungen für unsere Kooperationspartner. Organisch betrachtet stieg der Umsatz um 2,1 % und der Service-Umsatz um 1,9 % gegenüber dem Vorjahr.

Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 2,2 %. Das Umsatzwachstum im Breitband-Geschäft setzte sich fort, u. a. positiv beeinflusst durch eine Kundensensibilität für zuverlässige Netze und hohe Bandbreiten. Das klassische Festnetz-Geschäft wurde weiterhin durch mengenbedingte Umsatzrückgänge bei den Voice-Komponenten beeinflusst. Das Mobilfunk-Geschäft entwickelte sich positiv durch höhere Service-Umsätze im Wesentlichen durch die positive Kundenentwicklung.

Im Geschäftskundenbereich lag der Umsatz um 2,4 % über dem Vorjahresniveau. Dazu beigetragen hat das IT-Geschäft und das Mobilfunk-Geschäft, letzteres getrieben durch das anhaltende Bestandswachstum. Organisch betrachtet stieg der Umsatz um 0,9 % gegenüber dem Vorjahr.

Der Umsatz im Wholesale-Bereich lag Ende 2023 um 0,4 % leicht über Vorjahresniveau.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Das bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 0,4 Mrd. € bzw. 4,1 % und betrug 10,2 Mrd. €. Organisch betrachtet stieg das bereinigte EBITDA AL um 3,0 % gegenüber dem Vorjahr. Unsere bereinigte EBITDA AL-Marge ist auf 40,6 % gestiegen. Hauptgründe dafür sind die positive operative Entwicklung getrieben durch das werthaltige Umsatzwachstum sowie eine verbesserte Kosteneffizienz. Organisch betrachtet wirkten auch eine niedrigere Mitarbeiteranzahl und weitere Umsetzungen von Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen positiv auf die Ergebnisentwicklung.

Das EBITDA AL sank um 1,3 Mrd. € auf 9,7 Mrd. €. Die Sondereinflüsse enthielten im Vorjahreszeitraum den Entkonsolidierungsertrag der GlasfaserPlus in Höhe von 1,7 Mrd. € sowie Versicherungsentschädigungen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe im Juli 2021 in Höhe von 0,2 Mrd. €. Zusätzlich wirkten im Berichtsjahr Sondereinflüsse für sozialverträgliche Personalmaßnahmen in Höhe von 0,5 Mrd. €.

Betriebsergebnis (EBIT)

Das Betriebsergebnis betrug 6,1 Mrd. € und lag somit um 13,3 % unter dem Vorjahresniveau. Im Wesentlichen ist dieser Rückgang auf den im Vorjahr erfassten Entkonsolidierungsertrag der GlasfaserPlus zurückzuführen. Die Abschreibungen lagen um 0,2 Mrd. € über Vorjahresniveau. Dies steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Sale-and-Leaseback passiver Netzinfrastruktur in Deutschland im Zuge der Veräußerung von GD Towers.

Weitere Informationen zur Veräußerung von GD Towers finden Sie im Kapitel „Konzernsteuerung“.

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum), Cash Capex

Der Cash Capex stieg im Vergleich zum Vorjahr um 188 Mio. € bzw. 4,3 %, im Wesentlichen bedingt durch die Investitionen im Glasfaser-Geschäft. Insgesamt investierten wir im Jahr 2023 rund 4,6 Mrd. €, insbesondere in den Glasfaser-Ausbau. Die Zahl der Haushalte, die die Möglichkeit einer direkten Anbindung an unser Glasfasernetz haben, ist bis Ende 2023 auf rund 8 Mio. gestiegen. Im Mobilfunk können bereits 95,9 % der Haushalte 5G in Deutschland nutzen.

5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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M2M – Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Retail
Klein-/Einzelhandel. Im Gegensatz hierzu bezeichnet man das Geschäft mit Vorleistungen für andere Telekommunikationsunternehmen als Wholesale-Geschäft.
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TAL – Teilnehmer-Anschlussleitung
Haben Wettbewerber ihr Netz nicht selbst bis zum Kunden ausgebaut, können sie bei der Telekom die Teilnehmer-Anschlussleitung mieten. Das Netz der Wettbewerber endet dabei in den örtlichen Vermittlungsstellen. Die TAL stellt die Verbindung zwischen ihrem Netz und dem Abschlusspunkt in der Wohnung der Kunden dar. Die TAL wird deshalb auch als „letzte Meile“ bezeichnet.
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Wholesale
Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Telekommunikationsunternehmen, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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