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Rentabilität und Finanzlage des Konzerns

Rentabilität

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2023

2022

2021

Betriebsergebnis (EBIT)

 

33.802

16.159

13.057

Ergebnis aus at equity bilanzierten Unternehmen

 

(2.766)

(522)

(102)

Net Operating Profit (NOP)

 

31.036

15.636

12.956

Steuer (kalkulatorischer Steuersatz 2023: 26,6 %; 2022: 27,8 %; 2021: 27,8 %)

 

(8.256)

(4.347)

(3.602)

Net Operating Profit after Taxes (NOPAT)

 

22.781

11.289

9.354

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

 

7.274

5.767

7.617

Immaterielle Vermögenswerte

 

136.004

140.600

132.647

Sachanlagen

 

65.042

65.729

61.770

Nutzungsrechte

 

32.826

33.727

30.777

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen und Schuldena

 

211

1.336

3.491

Beteiligungen an at equity bilanzierten Unternehmen

 

4.605

1.318

938

Operatives Working Capital

 

7.660

7.370

7.702

Sonstige Rückstellungen

 

(8.100)

(8.204)

(9.463)

Net Operating Assets (NOA)

 

245.520

247.643

235.479

Durchschnittliche Net Operating Assets (Ø NOA)

 

253.453

253.389

229.035

ROCE

%

9,0

4,5

4,1

a

Ohne Berücksichtigung der Buchwerte at equity bilanzierter Unternehmen.

Der ROCE erhöhte sich im Berichtsjahr um 4,5 Prozentpunkte auf 9,0 %. Ursache hierfür war eine deutliche Erhöhung des operativen Ergebnisses (NOPAT) bei einem nahezu konstanten durchschnittlich im Jahresverlauf gebundenen Vermögen (NOA). Die deutliche Erhöhung des NOPATs ist im Wesentlichen auf die Entwicklung der Sondereinflüsse zurückzuführen. Im Berichtsjahr wirkten sich Sondereinflüsse von insgesamt 10,5 Mrd. € positiv auf das EBIT aus. Im Vorjahr hingegen wurde das EBIT noch durch insgesamt negative Sondereinflüsse von 5,2 Mrd. € belastet. Wesentlich für die Entwicklung der Sondereinflüsse im Berichtsjahr waren der Entkonsolidierungsgewinn aus der Veräußerung von GD Towers sowie die Reduktion der Aufwendungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint bei T‑Mobile US. Gegenläufig wirkte das verringerte Ergebnis aus nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit minus 2,8 Mrd. € reduzierend auf das NOPAT. Ursächlich hierfür waren im Berichtsjahr erfasste Wertminderungen in Höhe von 2,6 Mrd. € bzw. 0,1 Mrd. € auf die Buchwerte der Beteiligungen an GD Towers bzw. an GlasfaserPlus.

Im Jahr 2023 betrug der NOPAT insgesamt 22,8 Mrd. €, nach 11,3 Mrd. € im Vorjahr. Die durchschnittlichen NOA blieben mit 253,5 Mrd. € im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant.

Weitere Informationen zur Bedeutung und Ermittlung des ROCE finden Sie im Kapitel „Konzernsteuerung“.

Finanz-Management

Unser Finanz-Management stellt die permanente Zahlungsfähigkeit und damit die Erhaltung des finanziellen Gleichgewichts in unserem Konzern sicher. Die Grundzüge der Finanzpolitik legt der Vorstand jährlich fest, der Aufsichtsrat überwacht sie. Die Umsetzung der Finanzpolitik sowie das laufende Risiko-Management verantwortet die Konzern-Treasury. Um den Finanzierungspielraum zu gewährleisten, überwachen wir fortlaufend die Entwicklung der Nettofinanzverbindlichkeiten, das Rating der Deutschen Telekom AG, die finanzielle Flexibilität und den Free Cashflow AL. An unserem Finanz-Management haben sich im Berichtsjahr keine Änderungen ergeben. Den Weg für die kommenden Jahre werden wir auf dem für 2024 geplanten Kapitalmarkttag zeichnen.

Herleitung der Nettofinanzverbindlichkeiten

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.12.2023

31.12.2022

Veränderung

Veränderung
in %

31.12.2021

Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten

87.773

93.802

(6.029)

(6,4)

93.857

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

3.560

4.122

(562)

(13,6)

4.003

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

13.189

15.107

(1.918)

(12,7)

13.730

Leasing-Verbindlichkeiten

40.792

41.063

(271)

(0,7)

33.767

Finanzielle Verbindlichkeiten und Leasing-Verbindlichkeiten

145.314

154.093

(8.779)

(5,7)

145.357

Zinsabgrenzungen

(1.009)

(999)

(10)

(1,0)

(1.012)

Sonstige

(967)

(805)

(162)

(20,1)

(855)

Bruttofinanzverbindlichkeiten

143.338

152.289

(8.951)

(5,9)

143.490

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

7.274

5.767

1.507

26,1

7.617

Derivative finanzielle Vermögenswerte

1.780

2.273

(493)

(21,7)

2.762

Andere finanzielle Vermögenswerte

2.005

1.824

181

9,9

969

Nettofinanzverbindlichkeitena

132.279

142.425

(10.146)

(7,1)

132.142

Leasing-Verbindlichkeitenb

38.533

38.692

(159)

(0,4)

31.493

Nettofinanzverbindlichkeiten AL

93.746

103.733

(9.987)

(9,6)

100.649

a

Einschließlich der in den Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen enthaltenen Nettofinanzverbindlichkeiten.

b

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T-Mobile US.

Veränderung der Nettofinanzverbindlichkeiten

in Mio. €

Veränderung der Nettofinanzverbindlichkeiten (Balkendiagramm)

Die Nettofinanzverbindlichkeiten reduzierten sich um 10,1 Mrd. € auf 132,3 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund des starken Anstiegs des Free Cashflows (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) und des Barmittelzuflusses aus dem Verkauf von GD Towers. Gegenläufig wirkten v. a. die Aktienrückkaufprogramme der T‑Mobile US erhöhend.

Sonstige Finanzierungsformen

Als außerbilanzielle Finanzierungsinstrumente verkaufen wir v. a. Forderungen mittels Factoring. Zum 31. Dezember 2023 betrug das verkaufte Forderungsvolumen 2,7 Mrd. € (31. Dezember 2022: 2,8 Mrd. €). Dies beinhaltet zum Jahresende 2023 ausschließlich Factoring-Vereinbarungen im operativen Segment USA. Die Vereinbarungen werden insbesondere zum aktiven Forderungsmanagement genutzt.

Rating der Deutschen Telekom AG

 

 

 

 

 

Standard & Poor’s

Moody’s

Fitch

Langfrist-Rating/Ausblick

 

 

 

31.12.2021

BBB/stabil

Baa1/stabil

BBB+/stabil

31.12.2022

BBB/positiv

Baa1/stabil

BBB+/stabil

31.12.2023

BBB+/stabil

Baa1/stabil

BBB+/stabil

Kurzfrist-Rating

A-2

P-2

F2

Am 19. Mai 2023 wurde unser Langfrist-Rating durch die Rating-Agentur Standard & Poor’s von BBB auf BBB+ angehoben mit stabilem Ausblick. Damit sind wir weiterhin ein solides Investment-Grade-Unternehmen mit Zugang zu den internationalen Kapitalmärkten.

Finanzielle Flexibilität

 

 

 

 

 

 

 

 

2023

2022

2021

Relative Verschuldunga

 

 

 

Nettofinanzverbindlichkeiten

2,82x

3,07x

3,06x

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

 

 

Eigenkapitalquote

%

31,4

29,2

28,9

a

Die relative Verschuldung wird auf Quartalsbasis berechnet.

Zur Sicherstellung der finanziellen Flexibilität setzen wir v. a. die Kennzahl „Relative Verschuldung“ ein. Sie ist zentraler Bestandteil unserer Finanzstrategie und gilt als wichtige Kennzahl für Investoren, Analysten und Rating-Agenturen. Mit einem Wert von 2,82x haben wir den Zielkorridor von 2,25x bis 2,75x aufgrund des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint wie erwartet verlassen. Wir gehen davon aus, diesen bis Ende 2024 wieder zu erreichen.

Herleitung des Free Cashflows AL

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2023

2022

Veränderung

Veränderung in %

2021

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

37.298

35.819

1.479

4,1

32.171

Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögenswerte

(5.560)

(7.551)

1.991

26,4

(12.749)

Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen

(12.306)

(16.563)

4.257

25,7

(13.616)

Cash Capex

(17.866)

(24.114)

6.248

25,9

(26.366)

Investitionen in Spektrum

1.275

3.096

(1.821)

(58,8)

8.388

Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum)

(16.591)

(21.019)

4.428

21,1

(17.978)

Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögenswerten (ohne Goodwill) und Sachanlagen

205

439

(234)

(53,3)

139

Free Cashflow (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

20.912

15.239

5.673

37,2

14.332

Tilgung von Leasing-Verbindlichkeitena

(4.770)

(3.769)

(1.001)

(26,6)

(5.521)

Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum)

16.141

11.470

4.671

40,7

8.810

a

Ohne Finanzierungs-Leasing-Sachverhalte der T-Mobile US.

Der Free Cashflow AL (vor Ausschüttung und Investitionen in Spektrum) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 4,7 Mrd. € auf 16,1 Mrd. €. Folgende Effekte beeinflussten die Entwicklung:

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich auf Basis der guten Geschäftsentwicklung um 1,5 Mrd. € auf 37,3 Mrd. €. Niedrigere Auszahlungen im Zusammenhang mit der Integration von Sprint in den USA wirkten ebenfalls erhöhend. Die Veräußerung von T‑Mobile Netherlands und GD Towers sowie Währungskurseffekte wirkten dagegen belastend auf die Entwicklung des Cashflows aus Geschäftstätigkeit. Ebenfalls belastend wirkten insbesondere um 0,4 Mrd. € höhere Steuerzahlungen sowie um 0,1 Mrd. € höhere Zinszahlungen (netto).

Der Cash Capex (vor Investitionen in Spektrum) reduzierte sich um 4,4 Mrd. € auf 16,6 Mrd. €. Im operativen Segment USA sank der Cash Capex um 4,3 Mrd. € auf 9,1 Mrd. €, im Wesentlichen bedingt durch höhere Auszahlungen im Vorjahr für den beschleunigten Ausbau des 5G-Netzes sowie die Integration von Sprint. Im operativen Segment Group Development sank der Cash Capex hauptsächlich bedingt durch die Veräußerungen von T‑Mobile Netherlands sowie GD Towers. Im operativen Segment Deutschland investierten wir im Berichtsjahr rund 4,6 Mrd. €, insbesondere in den Glasfaser-Ausbau, und lagen damit um 0,2 Mrd. € über dem Vorjahresniveau. Im operativen Segment Europa lag der Cash Capex mit 1,8 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres. Hier investieren wir weiterhin im Rahmen unserer integrierten Netzstrategie in die Bereitstellung von Breitband, Glasfaser und 5G. Unsere Investitionen im operativen Segment Systemgeschäft lagen wie im Vorjahr bei 0,2 Mrd. €. Geringeren Investitionen im Portfolio-Bereich Cloud standen höhere Investitionen im Bereich Road Charging, bedingt durch die gestiegene Nachfrage nach On-Board-Units, gegenüber.

Um 1,0 Mrd. € höhere Auszahlungen für die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten – insbesondere in den operativen Segmenten USA und Deutschland – belasteten den Free Cashflow AL.

Weitere Informationen zur Kapitalflussrechnung finden Sie in Angabe 37 „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzernanhang.

5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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AL – after leases
Seit Beginn des Geschäftsjahres 2019 berücksichtigen wir bei der Definition unserer finanziellen Leistungsindikatoren die Auswirkungen der verpflichtenden Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 „Leases“. Zur Ermittlung des „EBITDA after leases“ (EBITDA AL) wird das EBITDA um die Abschreibungen der aktivierten Nutzungsrechte und die Zinsaufwendungen für die passivierten Leasing-Verbindlichkeiten angepasst. Bei der Ermittlung des „Free Cashflow after leases“ (Free Cashflow AL) wird der Free Cashflow um die Tilgung von Leasing-Verbindlichkeiten angepasst.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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