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Telekommunikations­markt

Die Nachfrage nach schnellem Breitband – im Festnetz und Mobilfunk – ist ungebrochen. Laut einer Studie der Beratungsgesellschaft Arthur D. Little lag der durchschnittliche mobile Datenverbrauch pro Nutzer in Europa im Jahr 2023 bei 16 GB/Monat, was einem Anstieg von 23 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Studie prognostiziert, dass dieser Wert bis 2030 auf 76 GB/Monat ansteigen wird. Im Festnetz lag das durchschnittliche Datenvolumen pro Haushalt in Europa im Jahr 2023 bei 265 GB/Monat, ein Plus von 18 % gegenüber dem Vorjahr. Bis 2030 wird das durchschnittliche Datenvolumen pro Haushalt bei 912 GB/Monat prognostiziert. Insbesondere Videoinhalte und die Nutzung sozialer Netzwerke treiben den Datenverbrauch an, gepaart mit einem wachsenden Anteil von Inhalten mit höherer Auflösung und dem Trend zum Livestreaming von Sportveranstaltungen.

Der globale Telekommunikationsmarkt wird weiterhin wachsen. Das Marktforschungsunternehmen Analysys Mason schätzt, dass der weltweite Umsatz mit Telekommunikationsdienstleistungen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 % gestiegen ist. Das Umsatzwachstum bei herkömmlichen Telekommunikationsdiensten wird maßgeblich durch höhere Ausgaben für Datendienste getrieben. Analysys Mason erwartet, dass mit dem Ausbau von Glasfasernetzen und der steigenden Nachfrage nach schnelleren Breitband-Anschlüssen die durchschnittlichen Ausgaben pro Nutzer für Festnetz-Anschlüsse ansteigen werden, insbesondere in Nordamerika und Westeuropa. Analysys Mason erwartet zudem, dass das Umsatzwachstum im nordamerikanischen Mobilfunk-Markt auch in den kommenden Jahren über dem Umsatzwachstum in Europa liegen wird.

Die Telekommunikationsbranche ist weiterhin von einer hohen Wettbewerbsintensität geprägt. Verbraucher profitieren von einer breiten Angebotsauswahl. Im Festnetz stehen etablierte Telekommunikationsunternehmen im intensiven Wettbewerb mit Kabelnetzbetreibern, Stadtnetzbetreibern und Wiederverkäufern, die auf überwiegend regulierte Vorleistungsprodukte zurückgreifen. Finanzinvestoren engagieren sich beim Ausbau regionaler und überregionaler Glasfasernetze. Schließlich üben auch Internetunternehmen mit OTT-Kommunikationsdiensten zunehmenden Wettbewerbsdruck aus. Zudem operieren in jedem unserer Märkte drei oder vier Mobilfunk-Netzbetreiber, die über eine eigene Netzinfrastruktur verfügen. Zusätzlich haben sich in vielen Märkten Mobile Virtual Network Operator (MVNO) etabliert, die auf die Netzinfrastruktur der herkömmlichen Mobilfunk-Netzbetreiber zurückgreifen.

Angesichts dieser Entwicklungen stellt sich die Frage, ob die weiterhin hohe Regulierungsintensität in den Telekommunikationsmärkten der EU noch gerechtfertigt ist. Im Oktober 2023 kündigte die EU-Kommission auf Grundlage ihrer Konsultation zur Zukunft des Telekommunikationssektors die Gesetzesinitiative Digital Networks Act an. Ziel ist eine umfassende Reform des Regulierungsrahmens, um die Wettbewerbsfähigkeit und Investitionskraft der europäischen Telekommunikationsbranche zu stärken. Die EU-Kommission beabsichtigt, Ende Februar 2024 ein Weißbuch mit detaillierteren Vorschlägen zu veröffentlichen.

Deutschland

Nach einer Schätzung des Branchenverbands Bitkom von Januar 2024 ist der Gesamtumsatz der Telekommunikationsbranche in Deutschland im Berichtsjahr auf 72,1 Mrd. € und damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 % angestiegen. Im Einzelnen betrug der Umsatzanstieg im Bereich der Telekommunikationsausrüstung 4,4 % und bei den Telekommunikationsdiensten 1,9 %. Umsätze durch Telekommunikationsendgeräte waren um 0,7 % rückläufig.

Die Zahl der Breitband-Anschlüsse in Deutschland stieg bis zum Jahresende 2023 gemäß der Schätzung des Branchenverbands VATM um 0,5 % im Vergleich zum Vorjahr auf 37,0 Mio. Anschlüsse. Sowohl im Kabel- als auch im VDSL-/Vectoring-Netz werden immer mehr Anschlüsse mit hohen Bandbreiten vermarktet. Der Ausbau von modernen Glasfasernetzen wird weiter forciert: Neben den etablierten Telekommunikationsunternehmen sind zunehmend Stadtwerke, Gemeinden und Zweckverbände sowie investorengetriebene Netzbetreiber aktiv. Die steigende Verfügbarkeit von hohen Bandbreiten in Deutschland sowie das große Angebot an HD-Inhalten und Video-on-Demand-Diensten führen zu anhaltendem Kundenwachstum im IPTV-Geschäft. Anbieter verzeichnen Umsatzwachstum im Breitband-Geschäft durch steigende Kundenzahlen und gleichzeitig steigende Umsätze pro Kunde bei Breitband-Produkten und Triple-Play-Bündeln aus Telefonie, Breitband-Anschluss und TV-Empfang. Des Weiteren hielt der Trend zur Nutzung konvergenter Angebote aus Festnetz und Mobilfunk (FMC) an.

Im deutschen Mobilfunk-Markt stiegen die Service-Umsätze gemäß des VATM gegenüber 2022 leicht um 1,0 % an. Hauptgrund für das Umsatzwachstum war die weiterhin steigende Datennutzung um 22,1 %. Der zusätzlichen Datennachfrage wirkten Regulierungseffekte sowie anhaltender Preis- und Wettbewerbsdruck entgegen. Die Nutzung von mobilen Daten, u. a. für mobile Videoanwendungen, wächst weiterhin stark. Vernetzte Geräte wie Smartwatches und Fitnessarmbänder (Wearables) werden immer beliebter. Neben etablierten Anwendungen wie IP-Messaging oder soziale Netzwerke verbreiten sich auch neue Anwendungen wie das Tracking von Fitness-, Vital- und Gesundheitsdaten oder die mobile Nutzung von Bezahldiensten stärker. Dies steigert die Nachfrage nach hohen mobilen Breitband-Geschwindigkeiten, großen Datenvolumina und zusätzlichen SIM-Karten in den Tarif-Portfolios.

Die Digitalisierung schreitet weiter voran, daher verlangt auch die Industrie nach mehr Konnektivität, um Maschinen und Produktionsstätten zu vernetzen und Wertschöpfungsketten effizienter zu gestalten. Dazu braucht es umfassende IT- und Cloud-Lösungen sowie intelligente Ansätze für M2M-Kommunikation.

USA

Um die im Jahr 2023 anhaltende Nachfrage nach schnelleren Netzen bedienen zu können, haben die US-amerikanischen Breitband-Anbieter ihre Netzkapazitäten durch den Ausbau von Mobilfunk und Glasfaser erweitert.

T‑Mobile US meldete zum vierten Quartal 2023, dass ihr Netz in den USA inzwischen über 300 Mio. Menschen mit Ultra Capacity 5G abdeckt. Wettbewerber Verizon teilte Mitte 2023 mit, mehr als 200 Mio. Menschen in den USA mit 5G Ultra Wideband zu versorgen, während Anbieter AT&T nach eigenen Angaben mit seinem 5G-Netz in den USA fast 288 Mio. Menschen erreicht.

Der mobilfunkbasierte Internetanschluss (Fixed Wireless Access, FWA), der Privat- und Geschäftskunden mit Highspeed-Internet versorgt, blieb die wichtigste Technologie hinter dem Zuwachs beim Breitband-Festnetz. Die USA sind damit beim FWA-Ausbau führend. Mobilfunk-Anbieter nutzen FWA, um in den Markt für breitbandiges Festnetz vorzustoßen. Anbieter festnetzbasierter Internetdienste mit Zugang zu 5G-Spektrum setzen die Technologie unterdessen ein, um ihr Breitband-Angebot in Gebieten zu ergänzen, in denen es keine glasfaserbasierten Zugangsnetze gibt. In den USA kommt FWA außerdem zum Einsatz, um die digitale Kluft in ländlichen Regionen zu überbrücken, in denen die Verlegung von Glasfaser wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. T‑Mobile US und Verizon sind beim FWA-Ausbau führend. T‑Mobile US hat zum vierten Quartal 2023 4,8 Mio. Breitband-Kunden, Verizon rund 3 Mio. Breitband-Kunden verzeichnet.

Der FTTH-Ausbau verzeichnete 2023 ein Rekordjahr mit einem Zuwachs der anschließbaren Haushalte und der an US-Verbraucher vermarkteten Anschlüsse um 13 % auf 78 Mio. Haushalte. Weiter an Fahrt gewinnen soll der Glasfaser-Ausbau mithilfe des landesweiten Infrastrukturpakets Broadband Equity Access and Deployment Program (BEAD). Mit BEAD werden 42,45 Mrd. US‑$ für den vorrangig glasfaserbasierten Breitband-Ausbau in nicht- und unterversorgten Gebieten der USA bereitgestellt. Verschiedenen Bundesstaaten wurde eine Planungsförderung zugesagt, weitere Zuwendungen sollen 2024 folgen.

Die Netzbetreiber in den USA prüfen weiterhin die mögliche Umstellung ihrer Netzarchitektur von herstellerspezifischen, geschlossen Schnittstellen auf offene Zugangsnetzwerke (Open Radio Access Network, O-RAN). AT&T kündigte am 4. Dezember 2023 an, den kommerziellen O-RAN-Ausbau in Zusammenarbeit mit dem schwedischen Hersteller Ericsson in den USA anführen zu wollen. Laut AT&T könnten sich die Investitionen über die fünfjährige Laufzeit des Vertrags mit Ericsson auf bis zu rund 14 Mrd. US‑$ belaufen. Diese Ankündigung galt als möglicherweise großer Schub für die O-RAN-Technologie.

Im Jahr 2023 nahm die US-amerikanische Regulierungsbehörde Federal Communications Commission ein Verfahren zur Wiedereinführung der Vorschriften zur Netzneutralität auf, die sich am Stand der Regelungen von 2015 orientieren. Die endgültigen Vorschriften wird die Behörde voraussichtlich 2024 nach öffentlicher Anhörung erlassen.

Europa

Die Telekommunikationsmärkte unseres Segments waren im Berichtsjahr weiterhin durch das Weltgeschehen, insbesondere der geopolitischen Spannungen, negativ beeinflusst. Inflationsbedingt stiegen zum Anfang des Jahres 2023 die Energie- und Erzeugerpreise. Darüber hinaus haben höhere Zinsen die Finanzierungsbedingungen von Haushalten und Unternehmen verschlechtert und belasteten somit die gesamtwirtschaftliche Nachfrage. Im Laufe des Jahres verloren die inflationsgetriebenen Veränderungen der Verbraucherpreise in den Ländern unseres Segments an Dynamik, verharren jedoch auf vergleichsweise hohem Niveau. Als Folge dessen passten zahlreiche Telekommunikationsunternehmen in Abstimmung mit den jeweiligen lokalen Regulierungsbehörden die Tarife an, um die gestiegenen Kosten zu kompensieren. Das führte dazu, dass sich die Kunden bei der Auswahl ihrer Telekommunikationsprodukte optimierten. Dennoch blieb die Nachfrage nach Breitband- und TV-Diensten ungebrochen hoch. Das spiegelt sich auch in den Zahlen zum Festnetz-Geschäft (ohne Systemgeschäft) von Analysys Mason für das erste Halbjahr 2023 wider: Es wuchs insbesondere getrieben durch den deutlichen Anstieg im Breitband-Geschäft um rund 4 %. Damit konnten die rückläufigen Umsätze aus der Sprachtelefonie ausgeglichen werden. Auch die Entwicklung im TV- und Mobilfunk-Geschäft fiel gegenüber dem Vorjahr höher aus.

Die Marktteilnehmer in unserem europäischen Footprint fokussierten ihre Akquisitionsaktivitäten im Berichtsjahr darauf, sich zu Anbietern konvergenter Bündelangebote aus Festnetz und Mobilfunk (FMC) zu entwickeln. In Griechenland und Polen beispielsweise ist die Integration im Laufe des Berichtsjahres weiter vorangeschritten. In beiden Ländern fand – ein Jahr nach den jeweiligen Übernahmen von Nova und Wind in Griechenland sowie Play und UPC in Polen – eine rechtliche Fusion und eine Markenbereinigung statt (mit einer verbleibenden Marke „Nova“ in Griechenland und „Play“ in Polen). In Ungarn hat die ICT-Gruppe 4iG nach einer Reihe von Akquisitionen den Fokus auf die operative und markenspezifische Integration des gesamten Portfolios verlagert. Aufgrund der Akquisitionen im Vorjahr ist in vielen Ländern, insbesondere in Griechenland, eine Verschärfung der Wettbewerbssituation zu beobachten. Hinsichtlich des Erwerbs von Spektrumlizenzen gab es im Berichtsjahr nur geringe Aktivität auf den Märkten. Jedoch haben sich die Aktivitäten bei den Funkturmgeschäften beschleunigt.

Konvergente Bündelangebote haben sich in unseren Märkten etabliert und verzeichneten weiter konstant hohe Wachstumsraten. Laut Analysys Mason stiegen sowohl die FMC-Kundenzahlen als auch die Umsätze im ersten Halbjahr 2023 gegenüber der Vorjahresperiode um rund 6 % bzw. 7 % an. In unseren Landesgesellschaften wuchsen wir hier zum Jahresende 2023 im Vergleich zum Vorjahr sogar zweistellig. Integrierte Vorteilspakete wie beispielsweise MagentaOne waren nach wie vor eine der beliebtesten Optionen für unsere Kunden, was sich in einer höheren Kundenzufriedenheit und deutlich niedrigeren Kündigungsraten im Vergleich zu einzelnen Produkten widerspiegelte. Im Berichtsjahr haben sich Wettbewerber vermehrt in Richtung wert- und kundenorientierter FMC-Angebote bewegt. In Ungarn wurde die ICT-Gruppe 4iG durch den Erwerb von Vodafone Ungarn und UPC Ungarn zu einem vollständig konvergenten Anbieter und plant für das Jahr 2024, das neue FMC-Angebot „One“ einzuführen. In Griechenland hat die United Group die Übernahme von Wind Hellas abgeschlossen, deren Wind- und Nova-Dienste zusammengefasst und so einen konvergenten Betreiber geschaffen. Damit wurde das Unternehmen zum zweitgrößten Wettbewerber für Festnetz- und Pay-TV-Dienste.

Subskriptionsbasierte Streaming-Dienste gewinnen in den Märkten unseres Segments weiter an Relevanz. So hat SkyShowtime – ein Joint Venture von Paramount Global und Comcast – seinen Roll-out in unseren Märkten 2023 abgeschlossen. Diesem internationalen Portfolio, bestehend aus Netflix, Disney+, HBOmax und SkyShowtime, stehen lokale Dienste gegenüber, die je nach Markt verschieden stark aufgestellt sind. Während Services wie Voyo in der Slowakei und in der Tschechischen Republik mit lokalen Inhalten ein starkes Kundenwachstum vermeldeten, tun sich andere Services wie RTL+ in Ungarn bisher eher schwer. Hierbei setzen die lokalen Anbieter in der Regel auf einen breiteren Content-Mix und haben neben lokalen und internationalen TV-Spielfilmen/-Serien z. B. auch Sport im Programm. Diese Form der Portfolio-Gestaltung erhöht grundsätzlich das Substitutionsrisiko gegenüber dem klassischen Pay-TV-Geschäft, bleibt aber (noch) auf überschaubarem Niveau. Dass es sich dennoch um ein attraktives Geschäftsmodell handelt, zeigt sich am Wachstum gegenüber dem Vorjahr: Laut Analysys Mason zeigten die Streaming-Dienste in Europa sowohl bei den Umsätzen als auch bei der Kundenentwicklung weiterhin einen starken Anstieg zum Ende des ersten Halbjahres 2023.

Im Jahr 2023 war der Telekommunikationsmarkt in Europa geprägt von technologischer Entwicklung, regulatorischen Änderungen, Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit, Wettbewerb, Anforderungen an Remote-Arbeit, Fokus auf Nachhaltigkeit und grüne Initiativen, Herausforderungen in der Lieferkette und erhöhtem Inflationsdruck. Im Laufe des Jahres passte sich der Geschäftskundenbereich an diese sich ändernden wirtschaftlichen Umstände an. Beeinflusst durch den sog. Green Deal der Europäischen Kommission wird dem Telekommunikationssektor dabei eine zentrale Rolle als strategischer Partner zukommen und die Fähigkeit Europas stärken, in eine widerstandsfähigere Position zu gelangen. Im Jahr 2023 haben die europäischen Märkte Technologien wie 5G, wettbewerbsfähige Breitbandnetze und digitale Dienste wie Software-definierte Netzwerke, Cybersicherheit und Cloud Computing weiterhin schnell angenommen und damit den Grundstein für die digitale und grüne Transformation gelegt. Mit steigender zuverlässiger 5G-Konnektivität, Edge Computing, Künstlicher Intelligenz und datengesteuerten Abläufen werden Unternehmen jeder Größe zunehmend motiviert, sicheres Multi Access Edge Computing und sichere private Netzwerke einzusetzen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Markt und ihre strategische Unabhängigkeit zu stärken.

Systemgeschäft

In der IT-Branche stieg das Umsatzvolumen in unserem Kernmarkt Westeuropa, welches wir durch unser operatives Segment Systemgeschäft unter der Marke „T‑Systems“ adressieren können, im Berichtsjahr um 4,6 % auf 187 Mrd. €. Nach wie vor investieren Unternehmen in digitale Lösungen.

In Deutschland ist im Bereich der IT-Dienstleistungen die Nachfrage nach Public Cloud Services und Cyber Security Services sowie die Bedeutung der Digitalisierung (inklusive Industrie 4.0) weiter gewachsen. Der von T‑Systems adressierte Security-Markt in Westeuropa wuchs 2023 um 10,4 %. Eine ebenfalls positive Entwicklung zeigte der Gesundheitssektor. Hier wurden in Bereichen wie elektronische Patientenakte, Digital Health Innovations und Healthcare Cloud in Deutschland zweistellige Wachstumsraten erzielt. Demgegenüber zeigten die Marktsegmente der klassischen IT-Infrastrukturen und der SAP Services ein geringeres Wachstum.

Der Wettbewerbs- und Preisdruck hält in allen Teilmärkten unseres operativen Segments Systemgeschäft an. Grund dafür sind zum einen Wettbewerber aus dem klassischen IT-Services-Geschäft, wie z. B. IBM, Atos und Capgemini, zum anderen Cloud-Anbieter wie Amazon Web Services, Microsoft Azure und Google Cloud. Der Preisverfall wird verstärkt durch Anbieter von primär offshore erbrachten Leistungen (z. B. Tata Consultancy Services, Infosys, Wipro).

5G
Bezeichnung für den seit 2020 eingeführten Mobilfunk-Standard, der Datenraten im Gigabit-Bereich, v. a. auf den 3,6- und 2,1-GHz-Frequenzen, bietet, Festnetz und Mobilfunk zusammen führt und das Internet der Dinge unterstützt.
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Cloud Computing
(engl.: cloud = Wolke). Bezeichnet das dynamische Bereitstellen von Infrastruktur-, Software- oder Plattformleistungen als Service aus dem Netz. Basis für die bereitgestellten Leistungen sind eine hohe Automation und Virtualisierung sowie Multi-Mandanten-Fähigkeit und Standardisierung der Hard- und Software. Kunden beziehen diese Dienste nach Bedarf und bezahlen nach Verbrauch. Als Kommunikationsinfrastruktur dienen das Internet (Public Cloud), ein Unternehmensnetz (Private Cloud) oder eine Mischform davon (Hybrid Cloud). Dynamic Services ist ein Angebot von T-Systems zum variablen Bezug von ICT-Ressourcen sowie -Leistungen.
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Cyber Security
(engl.) – Cybersicherheit. Sicherheit gegen Internetkriminalität.
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Edge Computing
Rechenleistung am Rand des Mobilfunknetzes. Also nicht im weit entfernten Rechenzentrum, sondern nah am Kunden, in der Edge Cloud. Das eröffnet neue Anwendungen. Alles, wofür viele Daten schnell verarbeitet werden müssen, ohne Wartezeiten und besonders sicher, z. B. Augmented-Reality-Spiele.
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FMC – Fixed Mobile Convergence
Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben.
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FTTH – Fiber to the Home
(engl.) – Glasfaser bis ins Haus. Als FTTH bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaser-Kabeln bis in die Wohnung des Kunden.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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ICT – Information and Communication Technology
(engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie.
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IP – Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
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IPTV – Internet Protocol Television
Mit IPTV wird die digitale Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen über ein digitales Datennetz bezeichnet. Hierzu wird das dem Internet zugrunde liegende Internet-Protokoll (IP) verwendet.
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M2M – Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
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MVNO – Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
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OTT – Over-the-Top
IP-basierte und plattformunabhängige Dienste wie z. B. Messaging oder Streaming.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Vectoring
Durch die Vectoring-Technologie werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen – dadurch sind höhere Bandbreiten möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben, d. h. andere Betreiber können keine eigene Technik an den Kabelverzweigern installieren.
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