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Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2020

Vorstand

Herr Dr. Dirk Wössner hat sein Mandat für den Vorstandsbereich „Deutschland“ mit Ablauf des 31. Oktober 2020 niedergelegt. Herr Srini Gopalan, bis dato verantwortlich für den Vorstandsbereich „Europa“, wurde mit Wirkung zum 1. November 2020 zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort „Deutschland“ bestellt. Ebenfalls mit Wirkung zum 1. November 2020 wurde Frau Dominique Leroy als Nachfolgerin von Herrn Gopalan zum neuen Vorstandsmitglied für das Ressort „Europa“ bestellt.

Der Vorstandsbereich „Datenschutz, Recht und Compliance“ (DRC) wurde über das Ende der Amtszeit von Herrn Dr. Thomas Kremer zum 31. März 2020 hinaus nicht fortgeführt. Die einzelnen Bereiche dieses Ressorts wurden zum 1. Januar 2020 anderen Vorstandsbereichen zugeordnet („Finanzen“, „Personal“, „Technologie und Innovation“). Frau Birgit Bohle führt das erweiterte Ressort „Personal und Recht“ seit dem 1. Januar 2020. Bis zu seinem altersbedingten Ausscheiden hat Herr Dr. Kremer den Übergang in die neuen Strukturen im Rahmen einer Transitionsaufgabe begleitet.

Weitere Informationen zu den Veränderungen im Vorstand finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“ im zusammengefassten Lagebericht.

Unternehmens- und sonstige Transaktionen

Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden im operativen Segment Deutschland. Um die Konzernstrategie im Bereich „Führend bei Geschäftskunden-Produktivität“ konsequent umzusetzen, sind die zuvor im operativen Segment Systemgeschäft erfassten Portfolio-Einheiten „TC Services“ und „Classified ICT“ sowie die bisher im operativen Segment Europa bzw. im Segment Group Headquarters & Group Services ausgewiesenen Teilbereiche Telekom Global Carrier (TGC) bzw. Network Infrastructure (NWI) mit Wirkung zum 1. Juli 2020 im operativen Segment Deutschland zusammengeführt worden. Im Zuge dieser Transaktionen wurden die den Geschäftsbereichen zugeordneten Vermögenswerte und Schulden in das operative Segment Deutschland übertragen. Im operativen Segment Systemgeschäft veranlasste die Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden in Verbindung mit den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie eine unterjährige Überprüfung der Werthaltigkeit des Geschäfts, bei der eine Reduzierung der Geschäftsaussichten für das IT-Geschäft festgestellt wurde. In der Folge wurde eine nicht zahlungswirksame Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € erfasst.

Weitere Informationen zur Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden und Hinweise auf die teilweise abweichenden gesellschaftsrechtlichen Vollzugsdaten finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“ im zusammengefassten Lagebericht sowie in Angabe 36 „Segmentberichterstattung“ im Konzern-Anhang.

Weitere Informationen zur unterjährig erfassten Wertminderung finden Sie in Angabe 6 „Immaterielle Vermögenswerte“ im Konzern-Anhang.

Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint. Am 1. April 2020 haben sich T‑Mobile US und Sprint zur „neuen“, größeren T‑Mobile US zusammengeschlossen. Zuvor hatte die Transaktion verschiedene Genehmigungsprozesse durchlaufen, an denen eine Vielzahl nationaler und regionaler Behörden und Gerichte in den USA beteiligt war. Durch den Zusammenschluss verfügt T‑Mobile US über eine umfangreichere Ausstattung mit Mobilfunk-Spektrum. Damit verbessert sich die Basis für eine umfangreichere Flächenabdeckung sowie eine Kapazitätsausweitung des Mobilfunknetzes und damit das Potenzial für weiteres Kundenwachstum deutlich. Zum 1. Juli 2020 wurde fristgemäß eine entscheidende Auflage des US-amerikanischen Justizministeriums Department of Justice (DoJ) für die Genehmigung der Fusion erfüllt: die Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an den Satelliten-TV-Betreiber DISH Network. Zudem wurde eine Vereinbarung zur Veräußerung von Spektrum an DISH bestätigt.

Weitere Informationen zu dem Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“ im zusammengefassten Lagebericht sowie im Kapitel „Grundlagen und Methoden – Veränderung des Konsolidierungskreises und sonstige Transaktionen“ im Konzern-Anhang.

T‑Mobile US und American Tower erweitern Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten. Am 14. September 2020 schlossen T‑Mobile US und American Tower einen Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten. Dabei handelt es sich um eine Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower. Der Vertrag gibt T‑Mobile US größere Flexibilität im Rahmen der Zusammenführung der Mobilfunknetze von T‑Mobile US und Sprint und des 5G-Netzausbaus.

Erwerb von Simpel durch T‑Mobile Netherlands. Am 1. Dezember 2020 hat T‑Mobile Netherlands den niederländischen MVNO und SIM-Anbieter Simpel erworben. Bis dahin veräußerte Simpel über seine eigene Website ausschließlich Abonnements für SIM-Karten und bediente seine Kunden über das Netz von T‑Mobile Netherlands. Diese Akquisition sichert Marktanteile im Mobilfunkt-Markt, hebt Synergien und verbessert unsere Wettbewerbsfähigkeit im Privatkundensegment.

Vereinbarte Veräußerung der Telekom Romania Communications. Am 6. November 2020 hat OTE mit Orange Romania eine Vereinbarung über die Veräußerung des 54-prozentigen Anteils an der Telekom Romania Communications, die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, an Orange Romania geschlossen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt notwendiger behördlicher Genehmigungen und weiterer Vollzugsbedingungen.

Rücknahme von Wertminderungen

Bei von T‑Mobile US in der Vergangenheit erworbenen Spektrumlizenzen wurde eine teilweise Wertaufholung des Buchwerts in Höhe von 1,6 Mrd. € erfasst. Diese Wertaufholung ist darauf zurückzuführen, dass die Gründe für die im Jahr 2012 erfasste Wertminderung zum Teil nicht mehr gegeben sind. Bereits 2017 wurde erstmalig eine Wertaufholung in Höhe von 1,7 Mrd. € erfasst. Die Bewertung der Lizenzen von Sprint im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgrund des Zusammenschlusses zwischen T‑Mobile US und Sprint indizierte eine weitere Wertsteigerung der Lizenzen. Daraufhin wurde mittels eines Marktwertverfahrens eine Neubewertung der PCS-Lizenzen der T‑Mobile US vorgenommen.

Coronavirus-Pandemie

Das Jahr 2020 stand im Zeichen der Coronavirus-Pandemie. Die weltweiten Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) hatten vielfältige Auswirkungen auf unsere Konzernaktivitäten: So wurden z. B. Fachmessen wie die Digital X oder die Hannover Messe, bei denen wir als Partner aktiv sind, zu digitalen Veranstaltungen. Auch hat die Deutsche Telekom AG nach den gesetzlichen Neuregelungen ihre ordentliche Hauptversammlung am 19. Juni 2020 virtuell abgehalten.

Wir haben eine verstärkte Nachfrage bei Sprachverbindungen im Mobilfunk wie im Festnetz verzeichnet. In der Pandemie haben sich unsere Milliardeninvestitionen in die Netzinfrastruktur ausgezahlt: Unsere Netze liefen trotz der deutlich höheren Belastungen stabil. Mit umfassenden Homeoffice-Regelungen sowie Schutz- und Unterstützungsmaßnahmen sind wir unserer Verantwortung als Arbeitgeber nachgekommen und haben gleichzeitig weiterhin den Service für unsere Kunden sichergestellt. In unseren Standorten und Shops haben wir – in Abstimmung mit Hygieneexperten – strenge Sicherheits- und Hygienemaßnahmen getroffen. Aufgrund der Homeoffice-Nutzung nahmen Anwendungen wie Webkonferenzen, Videotelefonie, Videosprechstunden und Online-Shopping zu. Aber auch klassisches TV, TV-Streaming und Gaming waren stark gefragt. Unsere Geschäftskunden unterstützen wir in der Krise, indem wir z. B. Angebote wie Microsoft 365 mit Teams oder Webex Meetings von Cisco platziert haben und Schulen ermöglichen wir virtuellen Unterricht über Cloud-basierte Webkonferenzen. In enger Zusammenarbeit mit SAP sowie weiteren Partnern haben wir die von der Bundesregierung beauftragte Corona-Warn-App umgesetzt, die für alle EU-Bürger nutzbar ist. Mit der App haben die Entwicklungspartner den Prozess für eine erfolgreiche Unterbrechung der Infektionskette im Hinblick auf die Coronavirus-Pandemie digitalisiert.

Natürlich geht die Pandemie auch an uns nicht spurlos vorbei. So bedeuten temporäre Reisebeschränkungen geringere Roaming- und Visitoren-Umsätze. Des Weiteren ergaben sich Belastungen im Endgerätegeschäft. Zudem ist die Corona-Krise auch in unserem Großkundengeschäft spürbar. Welche langfristigen Auswirkungen die Coronavirus-Pandemie haben wird, kann noch niemand quantifizieren, aber sie ist aus unserer Sicht Risiko und Chance zugleich: Einerseits rechnen wir mit spürbaren Auswirkungen auf die Gesamtwirtschaft, andererseits hat die Pandemie den Trend zur Digitalisierung verstärkt.

Investitionen in Netze

5G-Frequenzauktionen. In den USA und den Ländern unseres Segments Europa haben im Berichtsjahr diverse 5G-Frequenzauktionen stattgefunden, bei denen sich T‑Mobile US und unsere Landesgesellschaften in Österreich, den Niederlanden, Ungarn, Griechenland, der Slowakei und der Tschechischen Republik jeweils erfolgreich Spektrum sichern konnten. Mit dem erworbenen Spektrum treiben wir in all unseren Ländern den schnellen Ausbau unserer 5G-Infrastruktur voran, um unseren Kunden 5G-Dienste anbieten zu können. Der weitere Ausbau erfolgt laufend.

Weitere Informationen zu den Frequenzvergaben finden Sie im Kapitel „Wirtschaftliches Umfeld“ im zusammengefassten Lagebericht.

Netzausbau in Deutschland. 5G und Glasfaser haben unseren Netzausbau im Berichtsjahr bestimmt. Trotz Coronavirus-Pandemie haben wir im Festnetz und im Mobilfunk weiter massiv ausgebaut. 5G können jetzt bereits zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland nutzen. Rund 45.000 Antennen an ca. 17.000 Standorten haben unsere Technik-Teams in den letzten zwölf Monaten für 5G fit gemacht. Zudem haben wir im Berichtsjahr 1.500 neue Mobilfunk-Standorte errichtet. Das LTE-Netz hat 2020 ebenfalls weiter zugelegt und versorgt jetzt 98,7 % der Haushalte. Über 5.000 zusätzliche Antennen haben wir in diesem Jahr neu installiert. Insgesamt stieg im Mobilfunk das Datenvolumen auf einen neuen Höchstwert: 2020 gingen 1,6 Milliarden Gigabyte an Daten durch das Netz. Auch das Datenvolumen über 5G legt Monat für Monat zu.

Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.

Beim Festnetz-Ausbau stand Glasfaser im Fokus. Seit Jahresanfang 2020 haben wir für rund 600.000 weitere Haushalte in Deutschland die Möglichkeit geschaffen, Glasfaser-Anschlüsse (FTTH) zu buchen. Insgesamt haben damit rund zwei Millionen Haushalte in Deutschland die Möglichkeit auf eine direkte Anbindung an das Glasfasernetz der Telekom. Insgesamt können jetzt über 33 Millionen Haushalte in Deutschland einen Anschluss mit bis zu 100 MBit/s buchen. Für mehr als 4 Millionen Haushalte konnten wir im Berichtsjahr die Bandbreite durch das Verlegen von Glasfaser und das Aufrüsten der Technik noch mal erhöhen. Aktuell haben wir insgesamt über 590.000 Kilometer Glasfaser-Kabel in Deutschland verlegt.

Netzausbau in den USA. Zum Jahresende 2020 hat T‑Mobile US seine 5G-Netzführerschaft erneut ausgebaut und deckt mit dem größten landesweiten 5G-Netz (rund 4,1 Mio. Quadratkilometer) weitere Gebiete in den USA mit 5G-Geschwindigkeiten ab. Das 5G-Netz erreicht 280 Mio. Menschen über das 600 MHz-Band und versorgt bereits 106 Mio. Menschen mit „Ultra Capacity 5G“ im 2,5 GHz-Band. „Ultra Capacity 5G“ ist in über 2.000 Städten landesweit verfügbar, darunter Großstädte wie Chicago, Houston, Los Angeles, New York City, Philadelphia und Washington D.C., und erreicht Download-Geschwindigkeiten um 300 MBit/s und Spitzengeschwindigkeiten von 1 GBit/s auf kompatiblen 5G-Endgeräten. Mit einer Abdeckung von 106 Mio. Menschen wurde das Ziel von 100 Mio. Menschen zum Jahresende 2020 übertroffen.

Netzausbau in Europa. Auch in den Ländern unseres Segments Europa ist der Netzausbau im Berichtsjahr trotz der Pandemie weiter vorangeschritten. Hier waren unsere Landesgesellschaften zum Teil die jeweils ersten regionalen Anbieter von kommerziellen 5G-Diensten, so z. B. in Griechenland, Ungarn, Kroatien und in Österreich. Cosmote bietet ihren Kunden seit Dezember 2020 5G-Dienste im größten Mobilfunknetz Griechenlands an. Bereits im zweiten Quartal 2020 hatte Magyar Telekom in Ungarn seinen kommerziellen 5G-Dienst gestartet und hat sein 5G-Netz seitdem kontinuierlich ausgebaut. Unser 5G-Pionier Magenta Telekom bietet zum Jahresende 2020 bereits an 1.200 5G-fähigen Standorten in ganz Österreich unlimitiertes 5G-Internet und erreicht damit rund 40 % der österreichischen Haushalte und Betriebe. Seit Juni 2020 steht 5G auch den Kunden von T‑Mobile Polska zur Verfügung. Ende Oktober 2020 hat Hrvatski Telekom das erste kommerzielle 5G-Netzwerk Kroatiens in Betrieb genommen, das rund eine Million Bewohner in acht kroatischen Städten erreicht. Auch T‑Mobile Czech Republic und Slovak Telekom konnten im Berichtsjahr mit kommerziellen 5G-Diensten starten. Zum 31. Dezember 2020 versorgten wir in unseren europäischen Ländern außerdem 97,6 % der Bevölkerung mit LTE und erreichten damit insgesamt rund 108 Millionen Einwohner.

Auch beim Festnetz-Ausbau kamen wir 2020 gut voran. Insgesamt konnten wir bis zum 31. Dezember 2020 in unserem operativen Segment Europa 1 Million Haushalte neu an das Glasfasernetz anschließen. In Griechenland ermöglichten wir z. B. mit dem landesweit größten Glasfasernetz in 36 weiteren Gebieten Zugang zu FTTH. Seit Jahresbeginn wurden über 100.000 neue FTTH-Anschlüsse an das Glasfasernetz angeschlossen – ein Plus von 70 % gegenüber dem Jahresende 2019. In der Slowakei ermöglicht es Slovak Telekom zum Jahresende 2020 insgesamt rund 753.000 Haushalten, einen Glasfaser-Anschluss zu nutzen; davon sind über 120.000 Haushalte im Berichtsjahr neu angeschlossen worden.

Unser Netz spricht IP. Die Migration der Festnetz-Anschlüsse auf das Internet-Protokoll (IP) in Deutschland ist Ende 2020 abgeschlossen. Insgesamt sind jetzt rund 25,3 Millionen Festnetz-Kunden im Netz der Zukunft unterwegs. In Europa erzielten wir bis Ende Dezember 2020 einen Anteil von 92,9 % der IP-basierten Anschlüsse an den gesamten Festnetz-Anschlüssen.

Mitarbeiter

Ende März 2020 haben wir während der Coronavirus-Pandemie in Rekordzeit einen Tarifabschluss erzielt. Der Abschluss gilt für bundesweit rund 60.000 Tarifangestellte, Auszubildende und Dual Studierende. Den in die Tarifrunde einbezogenen Beschäftigten und uns haben wir trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten frühzeitig (Planungs-)Sicherheit gegeben und wirtschaftlich ein ebenso klares wie positives Signal gesetzt.

Weitere Informationen zu unseren Personalthemen finden Sie im Kapitel „Mitarbeiter“ im zusammengefassten Lagebericht.

Corporate Responsibility

„We care for our Planet“. Wir haben unsere Unternehmensstrategie um die Aspekte Verantwortung, Klima- und Ressourcenschutz erweitert. Ein Meilenstein ist bereits erreicht: Seit dem 1. Januar 2020 surfen unsere Kunden in Deutschland im „grünen Netz“, d. h., dass der Strombedarf der Telekom hierzulande zu 100 % aus erneuerbaren Energien gedeckt wird. 2021 soll der Strom konzernweit aus erneuerbaren Energien stammen. Mit dem Programm „We care for our Planet“ sind weitere konkrete Maßnahmen zum Klima- und Ressourcenschutz, wie z. B. Klimaneutralität, geplant.

Weitere Informationen zu unseren Nachhaltigkeitsthemen finden Sie im Kapitel „Corporate Responsibility und nichtfinanzielle Erklärung“ im zusammengefassten Lagebericht.

Innovationen

Fliegende Mobilfunk-Masten. Deutsche Telekom erforscht, ob in einigen Jahren Lücken in der Netzabdeckung mit Drohnen geschlossen werden können, die als fliegende Mobilfunk-Antennen fungieren. Das Projekt stellte Timotheus Höttges zusammen mit dem Partnerunternehmen Stratospheric Platforms vor, nachdem im Oktober 2020 erfolgreiche Tests durchgeführt wurden.

Hallo Magenta: Smart Speaker Mini. Im zweiten Quartal 2020 haben wir unseren Smart Speaker Mini mit Voice Assistant vorgestellt. Dienste wie MagentaTV, Magenta SmartHome und Telefonie lassen sich einfach durch die Stimme des Nutzers steuern. Der Lautsprecher bietet Datensicherheit nach europäischen Richtlinien und erfüllt die hohen Datenschutz-Standards, die wir uns selbst auferlegt haben.

MagentaTV Stick. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Beta-Phase ist seit Ende März 2020 unser MagentaTV Stick erhältlich. Der leistungsstarke Streaming-Stick bringt MagentaTV und Streaming-Dienste wie z. B. Disney+, Netflix, Prime Video und YouTube auf jeden Fernseher mit HDMI-Anschluss – ganz einfach über WLAN, unabhängig vom Internet-Anbieter.

Weitere Informationen zu unseren Innovationen finden Sie im Kapitel „Innovation und Produktentwicklung“ im zusammengefassten Lagebericht.

Kooperationen und Partnerschaften

Kooperationsverlängerungen zur Glasfaser-Nutzung. Deutsche Telekom hat im vierten Quartal 2020 die jeweils bestehenden Kooperationsverträge mit Telefónica Deutschland und Vodafone über die langjährige Zusammenarbeit im Festnetz verlängert. Im Rahmen der Kooperationen gewähren wir Telefónica und Vodafone weiterhin Zugang zu unserem Breitbandnetz und erweitern die Nutzung auf bestehende und zukünftige FTTH-Glasfasernetze. Vorbehaltlich der nötigen regulatorischen Zustimmungen sollen die Kooperationen im Frühjahr 2021 in Kraft treten.

Gemeinsamer Glasfaser-Ausbau in Münster. Telekom Deutschland und die Stadtwerke Münster haben im Juli 2020 eine Absichtserklärung unterschrieben, um bis zum Jahr 2030 in ca. 160.000 Haushalten in Münster schnelles FTTH-Glasfaser-Internet verfügbar zu machen. Dafür sollen rund 40.000 Gebäude an das Glasfasernetz angeschlossen werden. Die Vereinbarung ist für beide Partner ein zentrales Zukunftsprojekt, bei dem die Stärken der Stadtwerke als kommunaler Versorger mit langjähriger Erfahrung im Bau von Infrastruktur mit unseren Produkten und Services kombiniert werden.

Glasfaser-Kooperation mit EWE. Seit Januar 2020 ist Telekom Deutschland zusammen mit der EWE Gesellschafterin des Gemeinschaftsunternehmens „Glasfaser Nordwest“. Das Gemeinschaftsunternehmen hat seinen Sitz in Oldenburg (Niedersachsen) und soll bis zu 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmensstandorte in der Region mit Glasfaser-Infrastruktur versorgen. Glasfaser Nordwest hat im Oktober 2020 die ersten Kunden an das Glasfasernetz angeschlossen.

5G-Technologie Joint-Venture. SK Telecom (SKT) und Deutsche Telekom haben im November 2020 eine Vereinbarung zur Gründung eines 5G-Technologie Joint-Ventures geschlossen. Das neue Unternehmen wird beide Unternehmen bei der Entwicklung innovativer 5G-Lösungen unterstützen. Dabei liegt der Fokus v. a. auf Lösungen für Inhouse-Versorgungen, zunächst für den europäischen Markt.

Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.

Digitalpakt mit dem Bundesland Sachsen-Anhalt. Die im Juli 2020 geschlossene Vereinbarung sieht vor, dass die Deutsche Telekom den Breitband- und Mobilfunk-Ausbau weiter vorantreibt, alle Schulen ans Glasfasernetz anschließt, bei innovativen Projekten mittels Hochschulkooperationen mitwirkt, kommunale Digitalisierungsprojekte unterstützt und insbesondere den 5G-Ausbau in der Region gestaltet. Das Bundesland schafft im Gegenzug für alle Telekommunikationsunternehmen bessere Rahmenbedingungen durch Bereitstellung potenzieller Mobilfunk-Standorte, Einwerben von Fördermitteln und Vereinfachung von Förder- und Genehmigungsverfahren.

Eröffnungen von 5G Labs in Deutschland und den USA. Gemeinsam mit den Kooperationspartnern TH Köln und dem GATEWAY Excellenz Start-up Center der Universität zu Köln haben wir das „5G Co:Creation Lab“ am Standort Mülheim der TH Köln eröffnet. Hier haben Gründer aus dem Hochschulumfeld gemeinsam mit Industriepartnern exklusiv die Möglichkeit, ihre Ideen direkt im neuen 5G-Netz zu testen und weiterzuentwickeln. Es steht nicht nur den Studenten der Kölner Hochschulen offen, sondern auch Unternehmensgründern im Land NRW. In den USA gründete T‑Mobile US zusammen mit Intel und der NASA im Mai dieses Jahres das 5G Open Innovation Lab (5G OI Lab), das Entwicklern Zugang zu Plattformen, Unternehmen und Märkten bietet, um neue 5G-Anwendungsmöglichkeiten zu testen. Im September 2020 wurden 16 weitere Unternehmen als Mitglieder für das 5G OI Lab aufgenommen. Darüber hinaus ermöglicht das 2020 Accelerator-Programm von T‑Mobile US Unternehmen die direkte Zusammenarbeit mit dem Anbieter, um 5G-Produkte zu entwickeln und zu vermarkten.

Europäische Campus-Netzwerke. Im Berichtsjahr 2020 haben wir gemeinsam mit Ericsson private 5G-Campus-Netze für das Werk der BMW Group in Leipzig sowie im Center Connected Industry am Campus der RWTH Aachen eingeschaltet. T‑Mobile Polska hat das erste Campus-Netzwerk in Polen, das auf 5G- und LTE-Technologien basiert, für das Konsortium hub4industry in Betrieb genommen. Auch T‑Mobile Czech Republic hat gemeinsam mit der VŠB – Technische Universität Ostrava das erste private Campus-Netzwerk fertiggestellt, das bereit für 5G ist. Hrvatski Telekom und die Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Universität Zagreb haben im Dezember 2020 das erste 5G-Campus-Netz Kroatiens in Betrieb genommen, über das Wissenschaftler, Firmen, Studierende und Start-ups an 5G-basierten Entwicklungsprojekten in den Bereichen Internet der Dinge (IoT), Industrie 4.0, Automatisierung, Robotik und Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz arbeiten können.

Roaming im europäischen IoT-Netz wird Realität. Wir bieten derzeit Roaming für NarrowBand IoT (NB-IoT) in neun eigenen Märkten an. Um Roaming im Netz für das Internet der Dinge (IoT) in weiten Teilen Europas anbieten zu können, wurden die bestehenden Roaming-Vereinbarungen mit Partnern in weiteren acht europäischen Ländern entsprechend angepasst. Damit wird das Angebot für das Maschinen- und Sensorennetz u. a. für Finnland, Belgien, die Niederlande, Italien, England und die Schweiz erweitert. Mit dem Ausbau des Partnernetzwerks reagieren wir auf die steigende Nachfrage nach internationaler Abdeckung.

Erweiterung der Partnerschaft mit Microsoft. Die Deutsche Telekom und Microsoft haben ihre bestehende Partnerschaft erweitert und intensiviert. Ziel ist es, Geschäftskunden aller Größenordnungen bei ihrer Cloud-Transformation zu unterstützen. Durch die Kombination der Cloud-Fähigkeiten von Microsoft mit unserem Cloud Migration Framework und den Telekommunikationsdiensten können Geschäftskunden ihre Produktivität steigern, flexiblere und widerstandsfähigere Betriebsabläufe aufbauen und schneller neue Cloud-Angebote bereitstellen und nutzen.

Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.

Ausbau der Zusammenarbeit mit Amazon Web Services (AWS). Auf der AWS re:Invent 2020 gaben T‑Systems und AWS ein mehrjähriges Abkommen über eine strategische Zusammenarbeit bekannt (Strategic Collaboration Agreement, SCA). Kunden werden von einer schnelleren Cloud-Migration von Anwendungen, Computer- und Storage-Lösungen sowie einer verbesserten Sicherheit für die Cloud-Lösungen von T‑Systems profitieren.

Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.

Partnerschaft für innovativen TV-Markt. Die Mediengruppe RTL Deutschland und Telekom Deutschland vereinbaren eine Initiative für Innovationen im deutschen TV-Markt. Ziel ist es, die Wachstumsmärkte Streaming und personalisierte Werbung gemeinsam zu erschließen. Im ersten Schritt integrieren wir TVNOW Premium, den stark wachsenden Streaming-Service der Mediengruppe RTL, in unser Produkt MagentaTV. Das Angebot wird integraler Bestandteil der neuen Tarife „MagentaTV Smart“ und „MagentaTV Smart Flex“.

Grenzüberschreitende Logistik in Europa. Die EU entwickelt im Projekt FENIX ein neues gemeinsames Datensystem für Logistik. Dafür nutzen die Projektpartner den Data Intelligence Hub der Deutschen Telekom. Das neue „Datennetz“ vernetzt alle Logistik-Partner innerhalb der EU. Es verzahnt Lieferketten, Güterströme und Verkehrsträger. So minimiert es Engpässe in der logistischen Versorgung der EU-Mitgliedsstaaten. Die gemeinsame Plattform vereinfacht den Austausch über europäische Grenzen hinweg und schont dabei die Umwelt.

Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Medienberichten.

Kooperation für Gaia-X. OVHcloud und T‑Systems haben sich auf eine Zusammenarbeit nach den Prinzipien der europäischen Cloud-Initiative Gaia-X geeinigt, um gemeinsam eine öffentliche Openstack-Cloud-Plattform zu entwickeln. Ziel dieser Partnerschaft ist es, für europäische Märkte ein vertrauenswürdiges Public-Cloud-Angebot für alle Branchen zu schaffen, in denen Datensouveränität und DSGVO-Konformität eine bedeutende Rolle spielen, wie z. B. der öffentliche Sektor, wichtige Infrastrukturbetreiber und Unternehmen, die in strategischen oder sensiblen Bereichen von öffentlichem Interesse tätig sind.

Großauftrag für T‑Systems aus der Schweiz. T‑Systems hat von den Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) einen Großauftrag über Applikations-Entwicklungs- und -Betriebsleistungen erhalten. Der Vertrag erstreckt sich über eine Grundlaufzeit von fünf Jahren, beinhaltet Verlängerungsoptionen für maximal weitere fünf Jahre und hat ein Auftragsvolumen von rund 170 Mio. €. Dafür entwickelt und betreibt die T‑Systems Tochter Multimedia Solutions für die SBB Software, wie z. B. Web- und Cloud-Anwendungen, mobile Apps sowie geographische Informations-Systeme.

Datenanalyse „Made in Europe“ für die EZB. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat T‑Systems mit dem Aufbau und der Einrichtung einer neuen Plattform für Enterprise Analytics beauftragt. Zur Umsetzung ihrer Geschäftsstrategie in Bezug auf Daten und für eine stärkere Technologie-Integration setzt die EZB auf die neue Analyseplattform SPACE, die zukünftig Analysen mit weniger Zeit und Aufwand ermöglichen soll. Gemeinsam mit den Partnern Cloudera und Ultra Tendency wird T‑Systems die SPACE-Plattform aufbauen und in den nächsten fünf Jahren betreiben. Zusätzlich zu Betrieb und Wartung erbringen sie Schulungs- und Support-Leistungen für die EZB.

Produkte, Tarife und Services

MagentaEINS Plus – Festnetz und Mobilfunk in einem Vertrag. Als erster Anbieter im deutschen Markt bündeln wir mit dem Tarifangebot MagentaEINS Plus unsere Leistungen für zu Hause und unterwegs in einem einzigen Vertrag ohne Mindestlaufzeit. Dem Kunden und seiner Community steht damit deutschlandweit unbegrenztes Datenvolumen für den heimischen Internet-Anschluss und das mobile Surfen inklusive 5G zur Verfügung – wahlweise mit bis zu 100 oder bis zu 250 MBit/s. EU-Roaming inklusive der Schweiz ist ebenso enthalten wie ein Gigabyte Datenvolumen außerhalb der EU.

Neues in der Cloud. Bei dem Cloud Service MagentaGaming kombinieren wir Netz, Software und Innovationskraft: Unsere leistungsstarken Server streamen in der Cloud die Spiele direkt auf das jeweilige Endgerät. Damit entfallen für unsere Kunden lange Download-Zeiten oder der Kauf zusätzlicher Hardware. Auch die Sprachtelefonie wird cloudifiziert: Zukünftig steuern wir unsere Kundenanschlüsse zentral aus in Deutschland aufgebauten Cloud-Rechenzentren. Durch die virtualisierten Netzfunktionen arbeitet das Festnetz schneller und effizienter. Für Entwickler bieten wir den „Cloud Topology Designer“ an, mit dem sie Anwendungen für die Open Telekom Cloud, Google Cloud und AWS per Drag-and-drop bauen können. Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS) hat im Februar 2020 seinen Supercomputer „Hawk“ in Betrieb genommen, den T‑Systems Kunden über die Public Cloud der Deutschen Telekom nutzen können – und zwar so skalierbar wie andere Cloud-Ressourcen auch.

Prepaid-Angebote. Zum Jahresanfang 2020 launchten wir neue MagentaMobil Prepaid-Tarife und erfüllen u. a. den Kundenwunsch, das 5G-Netz auch für Prepaid-Kunden zu öffnen. Ab dem Tarif M kann 5G als Option dazu gebucht werden – Voraussetzung für die Nutzung ist ein entsprechendes Endgerät. Die Optionsbuchungen können schnell und einfach über die MeinMagenta App getätigt werden. Seit Sommer 2020 vereinfachen wir zudem die Legitimation beim Verkauf von Prepaid-Karten im stationären Handel. Mit dem zertifizierten Verfahren des „Vor-Ort-Auslesens“ prüfen unsere Handelspartner schneller die Identität des Käufers über die auf dem Identitätsausweis gespeicherten Personendaten. Das Vor-Ort-Auslesen bedarf einer Berechtigung durch das Bundesverwaltungsamt. Telekom Deutschland ist der erste Mobilfunk-Anbieter, der diese Berechtigung erhalten hat.

Erweitertes Cyber Security-Angebot. Wir haben im Jahresverlauf eine Reihe neuer Angebote in unser Security-Portfolio aufgenommen: Mit „Business Network Protect Complete“ stärken wir zusammen mit WatchGuard die Cyberabwehr kleiner Firmen. Das Angebot kombiniert in einem Gerät WLAN-Router und Firewall. Außerdem bieten wir seit Mitte April 2020 das Sicherheitspaket „Magenta Security Shield“ mit den wichtigsten Cyber-Abwehrmaßnahmen für Großunternehmen und Mittelstand an.

Rundum-Sorglos-Pakete im Telekom Service. Mit neuen Service-Angeboten wollen wir unseren Kunden die optimale Vernetzung des Zuhauses erleichtern. Bei dem Concierge-Service für Wechsel, Umzug und Bauherren übernehmen persönliche und individuelle Berater die professionelle Heimvernetzung vor Ort. Auch nach der Ersteinrichtung bieten wir mit „Digital Home Service“ Hilfe bei allen Fragen rund um die Themen Homeoffice, Homeschooling und Smart Home an. Damit für unsere Kunden das WLAN-Signal zu Hause in der gewünschten Geschwindigkeit stabil und unterbrechungsfrei zur Verfügung steht, haben wir unser Angebot für WLAN-Mesh-Lösungen mit drei neuen Paketen aufgerüstet. Unser Speed Home WiFi Router verstärkt zudem das WLAN-Signal und überwindet dicke Wände, Stahlbeton oder Fußbodenheizungen.

Auszeichnungen

Auch im Berichtsjahr erhielten wir eine Vielzahl von Auszeichnungen – die Wesentlichen zeigt die nachfolgende Grafik.

Weitere Auszeichnungen für unsere CR- und Personalarbeit finden Sie im Kapitel „Mitarbeiter“ im zusammengefassten Lagebericht.

Wesentliche Auszeichnungen 2020

Wesentliche Auszeichnungen 2020 (Grafik)

Weitere Informationen zu den oben genannten Ereignissen im Geschäftsjahr 2020 finden Sie online unter: www.telekom.com/de/medien/medieninformationen

5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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Carrier
(engl.) – Überbringer. Bezeichnet einen Betreiber von Telekommunikationsnetzwerken.
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FTTH – Fiber to the Home
(engl.) – Glasfaser bis ins Haus. Als FTTH bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaserkabeln bis in die Wohnung des Kunden.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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Glasfaser-Anschlüsse
Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
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ICT – Information and Communication Technology
(engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie.
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IP – Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
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IoT – Internet of Things
(engl.) – Internet der Dinge. Das IoT ermöglicht die intelligente Vernetzung von Dingen (Sensoren, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, usw.) mit dem Ziel, Anwendungen und Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Das IoT-Angebot der Telekom reicht von SIM-Karten und flexiblen Datentarifen über IoT-Plattformen in der Cloud bis hin zu Komplettlösungen aus einer Hand.
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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MVNO – Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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Router
Koppelelemente, die zwei oder mehr Subnetze miteinander verbinden. Darüber hinaus können Router die Grenzen eines Netzwerks erweitern und den Datenverkehr kontrollieren, indem sie fehlerbehaftete Datenpakete nicht weiterleiten.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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