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Erwartungen der operativen Segmente

Deutschland

Der deutsche Markt für Telekommunikationsdienste war 2020 mit einem Minus von 0,4 % weiterhin leicht rückläufig. Ausschlaggebend hierfür waren die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie. Umsatzeinbußen waren v. a. durch rückläufige Roaming- und Visitorenerlöse zu verzeichnen. Für 2021 verlangsamt sich der Umsatzrückgang auf minus 0,2 %. Anhaltende Umsatzausfälle durch die Pandemie, regulatorische Effekte und der Rückgang in der klassischen Festnetz-Telefonie werden durch die weiterhin wachsende Nachfrage nach mobilem Datenvolumen und nach schnellerer Konnektivität im Privat- und Geschäftskundenbereich nicht vollständig aufgefangen. Im deutschen Mobilfunk-Markt wird mit einem Anstieg der Umsätze im Jahr 2021 um 0,4 % gerechnet (Quelle: EITO).

Für den weiter gefassten ICT-Markt, der neben der Telekommunikation auch IT-Dienste einschließt, prognostiziert EITO für 2021 ein Plus von 1,6 %. Dieses Plus beruht in erster Linie auf dem Wachstum des IT-Markts, der sich im Jahr 2021 mit 2,3 % weiterhin besser entwickeln wird als der Telekommunikationsumsatz. Die bisher bereits hohe Nachfrage in den beiden Bereichen Dienstleistungen für Geschäftskunden (z. B. Outsourcing, Projektgeschäft, Beratung) und Software-gestützte Dienstleistungen (Virtualisierung und Cloud-Geschäft, z. B. in Form von Software as a Service, Platform as a Service oder Infrastructure as a Service) steigt auch durch die Corona-bedingt stärkere Nutzung des Internets.

Für unsere Positionierung im Wettbewerb spielen im Privatkundenbereich innovative, integrierte Produkte sowie attraktive Zusatzdienste wie TV-, Streaming-Optionen und Smart Home-Dienste eine immer größere Rolle. Bei den Geschäftskunden werden Cloud Services, Security-Anwendungen sowie Lösungen für Industrie 4.0 zunehmend wichtiger. Wir differenzieren uns von anderen Anbietern durch unsere breite Produkt- und Service-Palette, Tarifinnovationen wie unser neues konvergentes Angebot „MagentaEINS Plus“ oder innovative Festnetz-Produkte wie unseren Smart Speaker Mini. Als erstes Telekommunikationsunternehmen in Deutschland haben wir dem Thema Nachhaltigkeit Rechnung getragen, indem wir mit der Einführung des Nachhaltigkeitslabels „we care“ die Transparenz unserer Produkte erhöhen.

Der Mobilfunk-Markt in Deutschland wird aktuell von drei Anbietern mit eigener Netzinfrastruktur geprägt, die mit der 4G/LTE- und 5G-Technologie einen Großteil der Bevölkerung mit mobilem Hochgeschwindigkeits-Internet versorgen. Mit der am 12. Juni 2019 beendeten Frequenzauktion hat auch die Drillisch Netz AG, eine Tochter der United Internet AG, Mobilfunk-Spektrum ersteigert und angekündigt, ein viertes Mobilfunknetz aufzubauen. Dabei handelt es sich nicht um einen neuen Markteintritt, da die United Internet AG bereits als Service Provider mit ca. 10 Mio. Kunden am Markt aktiv ist. Der Aufbau des eigenen Mobilfunknetzes wird voraussichtlich Jahre dauern und United Internet hat angekündigt, während des Aufbaus auf National Roaming-Vorleistungen zurückgreifen zu wollen. Über diese Vorleistungen verhandelt die United Internet aktuell mit allen drei Netzbetreibern.

Im Unterschied dazu ist der Markt für Festnetz-Breitband durch eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichen Infrastrukturen gekennzeichnet – vom überregionalen Anbieter bis hin zum regionalen Versorger. Wir gehen davon aus, dass der Wettbewerb von Seiten der Kabelnetzbetreiber intensiv bleibt und die Zahl der Anbieter mit eigenem DSL- oder Glasfasernetz zunehmen wird. Außerdem steigt der Wettbewerb durch Anbieter, die sich auf FTTH-Infrastruktur spezialisieren.

Nach wie vor arbeiten wir im operativen Segment Deutschland an unserem umfassenden Transformationsprogramm und verfolgen das Ziel, unsere Marktposition als führender integrierter Telekommunikationsanbieter in Deutschland durch innovative und wettbewerbsfähige Angebote weiter auszubauen. Die IP-Migration haben wir in Deutschland bis Ende 2020 abgeschlossen und konnten ein Fundament schaffen, auf dem wir zukünftig weitere technologische Innovationen erfolgreich umsetzen können. Verstärkt werden wir die Komplexität unserer Produkte und Prozesse durch Automatisierung und Digitalisierungsinitiativen reduzieren und auf eine höhere Ende-zu-Ende-Verantwortung setzen. Unser Ziel ist es, mit dem besten Service das beste Kundenerlebnis bieten zu können. Dafür investieren wir weiter konsequent in das Marken- und Einkaufserlebnis und richten den Privatkunden-Vertrieb neu aus. Die 2020 gestartete Neuausrichtung soll zu einer verbesserten Organisationsstruktur und einer Anpassung der Personalbestände führen und Ende 2021 abgeschlossen sein. Wir halten dennoch weiter an unserer bundesweit, im Wettbewerbsvergleich größten, eigenen Shop-Infrastruktur mit persönlicher Beratung und dem individuellen Kundenkontakt fest. Darüber hinaus verlagerte die Deutsche Telekom die Geschäfts- und Ergebnisverantwortung für die Deutsche Telekom IoT GmbH zum 1. Januar 2021 vom operativen Segment Systemgeschäft in den Geschäftskundenbereich des operativen Segments Deutschland. Die im Sommer 2020 gegründete Konzerntochter verantwortet das IoT-Geschäft der Deutschen Telekom. Durch die Verlagerung sind wir in der Lage, den IoT-Markt schneller zu bedienen und somit die Position der Deutschen Telekom in diesem Wachstumsmarkt zu stärken. Nach der Integration der Telekommunikationsdienstleistungen des Geschäftskundenbereichs Mitte 2020 unter einem Dach kommen wir unserer Ambition, „der bevorzugte Partner für die Digitalisierung“ zu sein, einen weiteren Schritt näher. Damit werden kleine wie große Geschäftskunden und multinationale Konzerne künftig in puncto Telekommunikation und IoT weltweit verstärkt mit einem integrierten Portfolio bedient. Von Festnetz über Mobilfunk bis hin zu IT wollen wir kompetent, schnell und aus einer Hand ganzheitliche Lösungen schaffen, die unsere Kunden in einer digitalen Welt bestmöglich und nachhaltig unterstützen.

Im Festnetz wollen wir immer mehr Kunden mit Glasfaser-basierten Produkten begeistern. Unser deutschlandweites IP-basiertes Netz erreicht hohe Übertragungsbandbreiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde. Um unseren Kunden stets wettbewerbsfähige Highspeed-Anschlüsse anzubieten, investieren wir verstärkt in unseren Glasfaser-Netzausbau. Ab 2021 wollen wir in den folgenden Jahren durchschnittlich 2 Mio. Haushalte pro Jahr mit Glasfaser bis zum Haus (FTTH) ausbauen. Von unserem Ausbau profitieren sowohl Menschen im städtischen als auch im ländlichen Raum. Zudem streben wir weitere Kooperationen an, um noch mehr Kunden mit hochbitratigen Internet-Anschlüssen auszustatten – hiermit setzen wir Maßstäbe für eine nachhaltige Breitband-Infrastruktur.

Im Mobilfunk sind wir durch die Einhaltung unseres Netzausbau-Versprechens führend in der Netzabdeckung – bei Geschwindigkeiten und im Kundenerlebnis. Insgesamt können bereits zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland die modernste Mobilfunk-Technologie im Netz der Telekom nutzen. Bei 5G erfolgt der Ausbau in Kombination auf zwei Frequenzbändern. Auf der reichweitenstarken 2,1 GHz-Frequenz werden hohe mobile Bandbreiten insbesondere in ländliche Gebiete gebracht. Die 3,6 GHz-Frequenz bietet Highspeed 5G dort, wo sich viele Menschen auf kleinem Raum bewegen, wie z. B. in großen Städten, und ist bereits in 26 deutschen Städten verfügbar.

Wir wollen uns durch die beste konvergente Konnektivität vom Wettbewerb differenzieren. Im September 2020 haben wir mit „MagentaEINS Plus“ unser konvergentes Angebot ausgebaut und somit erneut Maßstäbe gesetzt – dem ersten vollintegrierten Angebot aus Festnetz und Mobilfunk in einem Vertrag mit mehr Freiheit, mehr zum Teilen, mehr Einfachheit und mehr Flexibilität. Wir legen bei unseren Angeboten ein besonderes Augenmerk auf eine stets hohe Qualität, eine einfache Tarifstruktur und die innovative Weiterentwicklung unseres bestehenden Leistungs-Portfolios. Mit der Einführung unseres neuen Cloud Gaming-Services MagentaGaming bieten wir Kunden die Möglichkeit, auf ein großes Spiele-Portfolio ohne Downloads zu einem geringen monatlichen Preis zuzugreifen. Wir setzen auf die Leistungserweiterungen unserer Tarife und richten diese an den Bedürfnissen unserer Kunden aus – z. B. durch die Ausstattung aller MagentaMobil Tarife mit StreamOn Flats, höherem Datenvolumen und die Nutzung des 5G-Mobilfunk-Standards.

Mit unserer Mehrmarkenstrategie im Mobilfunk sprechen wir zudem das gesamte Kundenspektrum an, vom Smart Shopper bis hin zum Premiumkunden. Unsere Geschäftskunden überzeugen wir mit unseren „Business Mobile“-Tarifen, welche bereits über den neuen 5G-Standard verfügen und mit zusätzlichen Optionen exklusiv für Geschäftskunden erweitert werden können.

Am Wachstum im TV-Markt wollen wir überproportional partizipieren und uns dabei auf unsere Entertainment- und exklusiven Streaming-Angebote über die Megathek bei MagentaTV konzentrieren, d. h. eine große Entertainment-Vielfalt: von Action bis Drama, von Originals & Exclusives bis zu internationalen Top-Serien und -Filmen sowie das Beste von ARD und ZDF. Um unseren Kunden das bestmögliche Fernseherlebnis zu liefern, ergänzen wir unser Angebot mit Streaming-Diensten und Partnern wie z. B. TVNOW, Netflix, Prime Video, Sky, Disney+, DAZN und Videoload. MagentaTV vereint somit mehrere Entertainment-Welten in einer. Dafür investieren wir in unsere IPTV-Plattform und gewinnen neue Kunden durch attraktive Inhalte, Services und starke Partnerschaften.

Wir wollen auch in den kommenden Jahren die Marktführerschaft, gemessen am Umsatz, sichern und unseren Vorsprung durch steigende Service-Umsätze ausbauen. Wir reagieren auf den stetig anwachsenden Bedarf unserer Kunden an Bandbreite und investieren weiterhin umfassend in breitbandige Netze, innovative Produkte und erstklassigen Kundenservice. In unserem Breitband-Geschäft verzeichnen wir ein kontinuierliches Umsatzwachstum bei einer gleichzeitig ansteigenden Kundenzufriedenheit – diesen Wachstumskurs wollen wir auch im Jahr 2021 fortsetzen. Zur Verbesserung der Kundenzufriedenheit werden wir die Weiterentwicklung der Mobile Services (z. B. App: „Mein Magenta“) vorantreiben und einen nahtlosen Service über alle Kanäle (z. B. Web, Hotline, Shop) hinweg sicherstellen.

In unserem operativen Segment Deutschland erwarten wir 2021 genau wie 2022 ein leichtes Umsatzwachstum trotz der Regulierungseffekte in unserem Kerngeschäft sowie eines harten Wettbewerbs. Werttreiber sind die zunehmenden Mobilfunk- und TV-Umsätze, resultierend aus unserer Mehrmarkenstrategie und dem Anstieg unserer Highspeed-Kundenzahl, sowie das Umsatzwachstum in unserem Geschäftskundenbereich, u. a. durch den positiven Trend im IT- und Cloud-Geschäft. Unser Glasfaser-Angebot wollen wir weiter ausbauen, u. a. durch Geschäftsmodelle mit Vorleistungsprodukten, wie das Kontingentmodell, sowie durch weitere Kooperationen.

Wir erwarten weiterhin, dass unsere Wachstumsinitiativen in Deutschland den mengenbedingten Umsatzrückgang im klassischen Festnetz-Geschäft kompensieren und wir die Marktführerschaft im Mobilfunk und Festnetz weiter ausbauen. Dank unserer hervorragenden Netzqualität und dem fortschreitenden Glasfaser-Ausbau erwarten wir in den kommenden beiden Jahren einen Anstieg der Zahl unserer Mobilfunk-Kunden und ebenso einen Anstieg bei unseren Breitband-Produkten, getrieben durch die Nachfrage nach TV- und Highspeed-Anschlüssen. Mit unseren Initiativen zur Digitalisierung des ICT-Lösungsgeschäfts für unsere Geschäftskunden werden Umsätze aus dem IT- und Cloud-Umfeld sowie dem M2M/IoT-Geschäft weiter vorangetrieben. Im Bereich Wholesale erwarten wir insgesamt rückläufige Absatzmengen. Grund dafür ist v. a., dass unsere Wholesale-Kunden ihre Endkunden auf alternative Kabel- und Glasfaser-basierte Infrastruktur migrieren. Die Nachfrage nach unserem Kontingentmodell erwarten wir dennoch auf hohen Niveau.

Für die beiden nächsten Jahre gehen wir in unserem operativen Segment Deutschland von einem Ergebnisanstieg im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr aus. Im Jahr 2021 erwarten wir ein bereinigtes EBITDA AL in Höhe von ca. 9,4 Mrd. €. Haupttreiber für den Anstieg sind das werthaltige Umsatzwachstum bei einer gleichzeitigen Reduktion der indirekten Kosten, die im Wesentlichen durch Digitalisierungs- und Automatisierungsmaßnahmen erzielt werden soll. 2022 wird unser bereinigtes EBITDA AL voraussichtlich weiter ansteigen. Bis 2022 prognostizieren wir eine leichte Verbesserung der bereinigten EBITDA AL-Marge.

Unsere Weichen stehen weiterhin auf Innovation und Wachstum: Während wir die Investitionen in neue Technologien in Zukunft stets mit hoher Kraft vorantreiben, werden wir Alttechnologien zurückbauen und dadurch Kosten einsparen. Unser Investitionsschwerpunkt in den kommenden Jahren liegt im Ausbau einer zukunftsgerichteten Festnetz- und Mobilfunk-Infrastruktur (z. B. FTTH und 5G). Dabei verfolgen wir das Ziel, Lücken im Netz der ländlichen Gebiete zu schließen und Ballungsräume entsprechend des hohen Bandbreitenbedarfs zu versorgen. Wir wollen diesen Ausbau effizient fortsetzen und nehmen an Förderprogrammen teil. Bei unseren Investitionen (Cash Capex) erwarten wir, im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr, im Jahr 2021 einen stabilen Verlauf und im Jahr 2022 einen Anstieg.

USA

Die weltweite Abschwächung der Konjunktur im Jahr 2020 spiegelt sich – wenngleich nicht in erheblichem Ausmaß – im gesamten ICT-Markt der USA wider: Er entwickelte sich gegenüber 2019 um 1,9 % rückläufig. Das Wachstum in der ICT-Branche hat sich in fast allen Bereichen entweder abgeschwächt oder die Entwicklung ist sogar rückläufig, so u. a. bei IT-Ausstattung und -Services sowie Telekommunikationsinfrastruktur und -Services insgesamt. Nur der Marktwert mobiler Sprach- und Datendienste blieb im Vergleich zu 2019 stabil. Die Prognose für das Jahr 2021 geht von weiteren rückläufigen Entwicklungen aus, wobei im gesamten ICT-Markt sowie im Bereich Mobilfunk-Services und TK-Ausrüstung mit Wachstum gerechnet wird.

Der US-amerikanische Mobilfunk-Markt ist weiterhin von intensivem Wettbewerb zwischen den führenden Mobilfunk-Betreibern gekennzeichnet – nach dem erfolgreichen Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint sind es drei. Es wird mit insgesamt jährlich weiter steigenden Mobilfunk-Umsätzen gerechnet, mit Kundenwachstum, höherem Datenverbrauch und Wachstum auf dem Endgerätemarkt. Der Tarifwettbewerb ist unverändert stark. Wie erwartet haben die Kabelgesellschaften Altice, Charter und Comcast 2020 mit ihren Mobilfunk-Angeboten an Bedeutung gewonnen und mischen im Wettbewerb deutlich mit. Bei der Entwicklung der Kundenzahlen haben die Kabelnetzbetreiber im zweiten Quartal 2020 mit einem Zuwachs von netto 1 Million die Mobilfunk-Anbieter überholt, die einen Zuwachs von 882.000 verzeichneten. Die Kabelgesellschaften könnten den Konkurrenzdruck noch weiter erhöhen, wenn sie das Potenzial des kürzlich erworbenen mittleren Frequenzbands ausschöpfen. In der jüngsten Auktion von Spektrum im 3,5 GHz-Frequenzband haben sowohl Charter als auch Comcast beträchtliche Spektrumanteile ersteigert, so auch der Kabelanbieter Cox, der noch einen MVNO etablieren muss.

Führende Branchenverbände wie die GSMA gehen davon aus, dass die USA beim Umstieg auf 5G weltweit eine führende Rolle spielen werden. Der Ausbau des US-amerikanischen 5G-Netzes dürfte sich durch die Erweiterung der Netzkapazität und -abdeckung in den Frequenzbereichen unterhalb von 6 GHz seitens der Anbieter im Jahr 2020 und in den folgenden Jahren beschleunigen. Mit der Versteigerung von Frequenzen im 24 GHz- und 28 GHz-Bereich hat die FCC darüber hinaus offensiv Millimeterwellen-Frequenzen (mmWave) an die Betreiber übergeben. Weitere Versteigerungen folgten zum Jahresende 2019 (Frequenzen in den Bereichen 37 GHz, 39 GHz und 47 GHz). Nach Schätzungen der GSMA werden 2025 nahezu die Hälfte aller Mobilfunk-Verbindungen über 5G-Netze laufen. T‑Mobile US hat die 5G-Netzführerschaft des Unternehmens ausgebaut: Auf der Grundlage des im April 2017 erworbenen 600 MHz-Spektrums werden nun 280 Mio. Menschen erreicht. Mehr als 100 Mio. Menschen wurden Ende 2020 bereits mit „Ultra Capacity 5G“ versorgt. Dafür setzt T‑Mobile US das durch den Zusammenschluss mit Sprint erworbene 2,5 MHz-Spektrum ein.

Nach Vollzug des Zusammenschlusses mit Sprint ist T‑Mobile US mit voller Kraft in die Umsetzung der eigenen Maßnahmen für 2020 gestartet und hat das Jahr 2021 selbst vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie ebenso dynamisch begonnen. Auch 2021 wird sich T‑Mobile US darauf konzentrieren, den Unternehmenswert zu steigern und auf dem US-amerikanischen Mobilfunk-Markt das werthaltigste Kundenerlebnis zu bieten. Zu den Fokusthemen des Unternehmens gehört außerdem, nachhaltig und profitabel den Wettbewerb zu schlagen, den Wert der Synergien schneller und umfangreicher zu heben als erwartet und kurzfristig die notwendigen Investitionen zu tätigen, um das Unternehmen langfristig erfolgreich zu positionieren. Die Initiativen von T‑Mobile US zur Pflege einer treuen Kundenbasis zielen darauf ab, neue Kunden zu gewinnen und diese an T‑Mobile US zu binden. Um dafür das werthaltigste Kundenerlebnis im Mobilfunk zu schaffen, werden den Kunden die richtigen Endgeräte zum richtigen Zeitpunkt angeboten, verbunden mit einfachen und preisgünstigen Tarifen ohne unnötige Beschränkungen. Mit diesem Leistungsangebot hält T‑Mobile US weiter an ihrem Erfolgsrezept fest und bietet zugleich ausgezeichneten Kundenservice sowie das branchenbeste 5G-Netz.

T‑Mobile US geht für 2021 und 2022 sowohl bei Postpaid- als auch bei Prepaid-Kunden von einem anhaltenden Anstieg aus, wenn noch nicht erschlossenes Wachstumspotenzial mit Kunden im ländlichen Raum und Geschäftskunden gehoben und so künftiges Wachstum vorangetrieben wird. Tarife wie „Military“, „Unlimited 55+“ und Familientarife sowie die erfolgte Ausdehnung des Einzelhandelsnetzes in neu erschlossene Gebiete haben T‑Mobile US in den vergangenen Jahren zum wachstumsstärksten Unternehmen in dem Sektor gemacht und dabei gleichzeitig hervorragende Finanzergebnisse sowie branchenführende Kundenzuwächse verzeichnen lassen. Des Weiteren wird auf dem US-amerikanischen Mobilfunk-Markt mit einem Zuwachs bei den jüngeren und älteren Altersgruppen gerechnet. Wettbewerbsdruck und unvorhergesehene Veränderungen in der Mobilfunk-Branche in den USA könnten sich jedoch erheblich auf die Erwartungen auswirken, Postpaid- und Prepaid-Kunden zu gewinnen und zu binden.

T‑Mobile US geht für 2021 von einem leichten Anstieg des Gesamtumsatzes in lokaler Währung und einer stabilen Entwicklung für 2022 aus, da die Wachstumsdynamik bei den Postpaid-Kunden durch die weitere Erschließung von Kundensegmenten mit geringerem durchschnittlichen Umsatz pro Kunde („Military“, „Unlimited 55+“, Familientarife) abgeschwächt wird, was den ARPU belastet. Die weitere Einführung von 5G-Geräten wird voraussichtlich zu einem Wachstum beim Umsatz mit Endgeräten und einem Anstieg der Ratenfinanzierungen für Endgeräte führen. Dem gegenüber stehen jedoch rückläufige Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten, längere Zeiträume bis zum Umstieg auf höherwertige Endgeräte und eine Zunahme der Aktivierungen mit einem bereits im Vorfeld gekauften Endgerät.

T‑Mobile US rechnet für das Jahr 2021 mit einem bereinigten EBITDA AL von 25,8 Mrd.US‑$ und für das Jahr 2022 mit einem weiteren Anstieg. Die Entwicklung des bereinigten EBITDA AL wird in den kommenden Jahren vom sukzessiven Ausstieg aus der Vermietung von Endgeräten beeinflusst sein. Bei Sprint stand die Vermietung von Endgeräten stärker im Fokus – dieser Schwerpunkt soll nun auf den Ratenkauf von Endgeräten verlagert werden. Der Umsatz wird voraussichtlich überproportional zu den Aufwendungen wachsen, denn T‑Mobile US setzt den Schwerpunkt auf Kundenwachstum und die Realisierung von Synergien infolge des Zusammenschlusses mit Sprint: Effizienzgewinne bei den operativen Kosten werden vorangetrieben und Basisstationen werden im Zuge der Integration des Netzes und der Migration von Kunden ins Zielnetz außer Betrieb genommen. Neben weiteren Investitionen zur Erschließung von Wachstumspotenzialen wie der Gewinnung von Kunden im Bereich Digitalisierung und im ländlichen Raum sowie von Geschäftskunden werden jedoch auch die höher erwarteten Wechselaktivitäten im Zuge der Netzmigration voraussichtlich das bereinigte EBITDA AL beeinflussen.

Ohne Berücksichtigung der Aufwendungen für Spektrum geht T‑Mobile US für 2021 von einem Anstieg und für 2022 von einer stabilen Entwicklung des Cash Capex in lokaler Währung aus, da die Investitionen für die Netzintegration sowie den weiteren beschleunigten Ausbau des 5G-Netzes – das aktuell über 100 Mio. Menschen mit „Ultra Capacity 5G“ abdeckt – hoch bleiben.

Europa

Die Coronavirus-Pandemie hat 2020 die Wirtschaftsleistung in den Ländern unseres operativen Segments Europa deutlich negativ beeinträchtigt. Im Jahr 2021 wird sich die Konjunktur voraussichtlich wieder erholen. So soll das reale BIP 2021 in den Ländern unseres Segments zwischen 3,4 und 4,7 % pro Jahr zunehmen. Ein möglicher Anstieg der Arbeitslosenquote in Verbindung mit anhaltender wirtschaftlicher Ungewissheit könnte sich allerdings negativ auf die Haushalts- und Geschäftsausgaben für Telekommunikationsdienstleistungen auswirken. Die Anfang 2021 verhängten (Teil)-Lockdowns könnten sich vor allem auf die Umsätze im Geschäftskundenbereich, bei Roaming und im Prepaid-Segment nachteilig auswirken.

Wir gehen davon aus, dass sich diese prognostizierten konjunkturellen Rahmenbedingungen nur teilweise auf die Entwicklung unserer Telekommunikationsmärkte (inkl. IT) auswirken werden. Bestätigt wird diese Annahme von EITO, die für die Länder unseres operativen Segments Europa für 2021 eine erste leichte Erholung vorhersagen mit einem leichten Wachstum von 0,4 %. Dies basiert auf einer verbesserten Prognose für das IT-Geschäft, wohingegen sich der Telekommunikationsmarkt auf Vorjahresniveau bewegen soll.

Betrachtet man den Telekommunikationsmarkt separat, so prognostiziert auch Analysys Mason für das Jahr 2021 eine stabile Entwicklung der Gesamtumsätze und für 2022 ein Plus von knapp 2 %. Der Bedarf der Kunden nach einer schnellen und zuverlässigen Breitband-Anbindung soll auch für die kommenden beiden Jahre zu einem Wachstum der Breitband-Umsätze um ca. 3 % führen. Der Trend zu vermehrter Datennutzung wird sich laut Analysys Mason weiter fortsetzen, insbesondere in den Haushalten, die bisher noch nicht ausreichend mit schnellem Breitband-Anschluss versorgt sind. Die Nachfrage ist auch aufgrund der Corona-bedingten Erfordernis, im Homeoffice zu arbeiten, größer geworden. Hinzu kommt der beschleunigte Glasfaser-Ausbau. In den meisten mittel- und osteuropäischen Ländern besteht noch die Möglichkeit, die Netzabdeckung mit Breitband zu erhöhen. Zusätzliche regulatorisch induzierte Maßnahmen werden die Investitionen in die Netzinfrastruktur voraussichtlich weiter steigern. Dieses Wachstum wird unterstützt durch die steigende Anzahl an Unternehmen, die konvergente Produkte anbieten. Beim traditionellen Pay-TV-Geschäft wird sich laut Analysys Mason in den nächsten beiden Jahren neben der Anzahl von IPTV-Anschlüssen auch die Anzahl der Kunden, die ein OTT-Angebot nutzen, signifikant erhöhen. Entsprechend werden auch die TV-Umsätze für 2021 um 1 % und 2022 um über 2 % ansteigen. Das Mobilfunk-Geschäft wird sich, basierend auf der Prognose von Analysys Mason, nach einem Einbruch in 2020 ab 2021 wieder leicht erholen – mit einem moderaten Anstieg von knapp 1 % in 2021 und knapp 2 % in 2022.

Unser Anspruch ist es, auch für die kommenden Jahre der führende Telekommunikationsanbieter in Europa zu sein. Wir sind davon überzeugt, dass ein wesentlicher Erfolgsfaktor eine flächendeckend integrierte Festnetz- und Mobilfunk-Netzinfrastruktur sein wird. Schon heute können wir unseren Kunden in all unseren Landesgesellschaften unser FMC-Produkt-Portfolio anbieten. Ein weiterer Meilenstein zum Erfolg ist die Digitalisierung: Durch die intelligente Nutzung unserer Netzinfrastruktur basierend auf unterschiedlichen Technologien, insbesondere 5G, wollen wir innovative Lösungen für die Haushalte, unsere Geschäftskunden sowie die Kommunen anbieten. Mit unseren vollintegrierten Angeboten und der schnell Einzug haltenden Digitalisierung wollen wir auch weiterhin das beste Kundenerlebnis sicherstellen und die Kundenzufriedenheit sukzessive weiter verbessern.

Das operative Segment Europa ist durch sein starkes Beteiligungs-Portfolio gekennzeichnet: Alle unsere Landesgesellschaften sind integrierte Anbieter von Telekommunikationsdienstleistungen und besitzen zusammen mit ihrem hohen Markenerkennungswert eine bedeutende Relevanz auf ihren jeweiligen Heimatmärkten. So konnten wir z. B. unseren Kunden in Polen bereits im vergangenen Jahr durch die Nutzung des Glasfasernetzes von Orange umfassende konvergente Dienste zur Verfügung stellen. In der Tschechischen Republik setzen wir auf ein eigenes Glasfasernetz zusammen mit einem Kooperationspartner. In Rumänien werden wir einen anderen Weg gehen und uns von einem integrierten Anbieter zu einem reinen Mobilfunk-Anbieter transformieren: Am 6. November 2020 hat OTE mit Orange Romania eine Vereinbarung über die Veräußerung des 54-prozentigen Anteils an der Telekom Romania Communications, die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt, an Orange Romania geschlossen. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt notwendiger behördlicher Genehmigungen und weiterer Vollzugsbedingungen.

Unser Ziel ist es, für unsere Kunden das beste Kundenerlebnis zu schaffen. Mit unserem erfolgreichen konvergenten Produkt-Portfolio „MagentaOne“ und „MagentaOne Business“ verfügen wir über starke Angebote, mit denen wir das Geschehen auf den europäischen Märkten erfolgreich mitgestalten können. Im Berichtsjahr haben wir signifikante Fortschritte erzielt: Zum einen haben wir die Penetrationsrate in den letzten drei Jahren verdoppelt, zum anderen verfügen bereits mehr als 50 % unserer Kunden über einen „MagentaOne“ Vertrag. Diesen Anteil wollen wir in den nächsten beiden Jahren sukzessive steigern. Unsere Kunden sollen von unserem FMC-Angebot begeistert sein: Mit einem starken Set an Zusatzleistungen („Mehr-für-Mehr“-Prinzip) ist „MagentaOne“ unseres Erachtens eine hervorragende Option, um das Beste aus der mobilen und Festnetz-Welt zu kombinieren. Wir gehen davon aus, dass es dadurch zu einer höheren Kundenzufriedenheit, einhergehend mit einer geringeren Abwanderungsquote (Churn-Rate), kommen wird. Wir wollen in den nächsten beiden Jahren die Geschäftsvorteile infolge einer größeren Kundenzufriedenheit maximieren, die Churn-Rate weiter senken und den Anteil der FMC-Umsätze an den gesamten Umsätzen steigern.

Wir sind davon überzeugt, dass ein weiterer Schritt hin zum besten Kundenerlebnis nur durch einen perfekten Kundenservice zu erreichen ist. Hierbei leistet die Digitalisierung einen wesentlichen Beitrag: Mithilfe der Service-App im Privatkundenbereich können wir mehrheitlich die Interaktion mit unseren Kunden digitalisieren, um individueller und effizienter auf die Kundenbedürfnisse einzugehen sowie Produkte und innovative Dienstleistungen schneller am Markt zu platzieren. In allen Landesgesellschaften ist diese Service-App etabliert; insgesamt erreichten wir im Berichtsjahr im Segment Europa eine Penetrationsrate von 62 %. Wir sind fest davon überzeugt, dass unsere Kunden die Vorteile honorieren werden. So glauben wir, dass wir bei der Kundenzufriedenheit in den nächsten beiden Jahren Platz 1 oder 2 unter den Telekommunikationsunternehmen in den jeweiligen Landesgesellschaften erzielen werden, basierend auf dem empirisch erhobenen TRI*M-Index.

Unser TV-Geschäft bleibt ein wesentlicher Schlüssel zum Erfolg von FMC. Neben dem nahtlosen Erlebnis von TV- und Entertainment-Angeboten legen wir weiterhin Wert auf qualitativ hochwertige und – dort, wo es Sinn macht – exklusive eigene Inhalte. Auch zukünftig werden wir, abhängig von den lokalen Marktbedingungen, über den (co-)exklusiven Erwerb von Rechten für Sportübertragungen wie z. B. der UEFA Champions League und Europa League oder Lizenzen von TV-Spielfilmen/-Serien verhandeln. Wir sehen jedoch weiterhin eine hohe Relevanz von qualitativ hochwertigen lokalen Inhalten in unseren Märkten, die wir unseren Kunden umfassend anbieten möchten. Über die Implementierung einer neuen TV-Plattform können wir zum einen das Kundenerlebnis verbessern und zum anderen schnell neue Dienste und Inhalte ausrollen. Zusätzlich kooperieren wir mit sog. „OTT-Playern“ wie Netflix oder Prime Video und erweitern sukzessive unser Angebot von OTT-Diensten über alle Bildschirme – insbesondere auf unseren Android-TV-basierenden Endgeräten. Insgesamt rechnen wir damit, dass wir unsere Umsätze im TV-Geschäft in den kommenden beiden Jahren weiter steigern können.

Der Breitband-Ausbau wird auch in den kommenden Jahren ein klarer Schwerpunkt bleiben. Mit unserer hochmodernen Netzinfrastruktur begleiten wir die Digitalisierung und setzen auf die Technologie-Führerschaft: So planen wir, uns an weiteren Spektrumauktionen zu beteiligen – insbesondere für 5G. Die 5G-Einführung in unseren Landesgesellschaften schreitet voran: Nach Österreich haben wir 2020 auch in Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik, der Slowakei, Kroatien und Griechenland die Vermarktung von 5G offiziell gestartet. Weitere Länder unseres operativen Segments Europa werden sukzessive entsprechend der lokalen Marktbedürfnisse und in Abhängigkeit von den Spektrumauktionen im nächsten Jahr folgen. Dazu haben wir in fast allen Ländern erste Pilotprojekte abgeschlossen und die entsprechenden technischen Vorbereitungen getroffen. Der Ausbau der LTE-Reichweite und die Implementierung weiterer LTE-Frequenz-Layer zur Steigerung der Netzkapazität geht neben der Einführung von 5G weiter. So werden wir unsere gesteckten Ziele einer 99 % Netzabdeckung im europäischen Footprint im nächsten Jahr erreichen. Mit unserer integrierten Netzstrategie treiben wir den Glasfaser-Ausbau weiter voran. Neben Ungarn, Griechenland, der Slowakei, Kroatien, Nordmazedonien und Montenegro investieren wir auch in Österreich und der Tschechischen Republik massiv in den Ausbau unserer Glasfasernetze. Bis 2022 planen wir, eine Glasfaser-Abdeckung von 38 % zu erzielen.

In den nächsten beiden Jahren können unsere Geschäftskunden im operativen Segment Europa noch besser ihre Zukunft im digitalisierten Geschäftsleben gestalten. Zum einen werden unsere Angebote weiter auf die veränderten Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sein. Beispielsweise sind Videokonferenz-Lösungen für alle Geschäftskundensegmente in unseren Angeboten „MagentaOne Business“ enthalten. Sowohl kleine als auch große Unternehmen können ihre Produktivität dank unserer exklusiven Partnerschaft mit Microsoft weiter steigern. Im Bereich Sicherheit stellen wir z. B. Lösungen zu smarter Videoüberwachung für Städte und Kommunen, aber auch für private Unternehmen jeder Größe, zur Verfügung. Für unser Großkundengeschäft erwarten wir dadurch sowohl bei der Telekommunikation als auch in der ICT/Cloud-Sparte steigende Umsätze. Auch die Effizienz unserer Geschäftskunden steht weiter im Mittelpunkt unseres Produkt-Portfolios: Als starker Partner für die Digitalisierung ermöglichen wir z. B. durch Webseiten-Optimierung oder die Erweiterung der Bezahlmöglichkeiten die Befriedigung weiterer Kundenbedürfnisse. Konnektivität wird auch im Geschäftskundenbereich wichtiger denn je sein. Diesen Bedarf möchten wir mit unseren konvergenten Angeboten, bestehend aus bester Konnektivität (5G und Glasfaser), effizienter Produktivität und modernsten Sicherheitslösungen, bedienen.

In unserem operativen Segment Europa rechnen wir damit, in den nächsten beiden Jahren die Zahl der Kunden zu erhöhen, hauptsächlich dank der stärkeren Fokussierung auf die Konvergenzmarke „MagentaOne“. Folglich gehen wir davon aus, dass 2021 und 2022 die Anzahl der TV- und Breitband-Kunden steigen wird. Auch planen wir 2021 mit einem leichten Anstieg bei der Anzahl der Mobilfunk-Kunden und 2022 mit einem weiteren Anstieg. Bei den Festnetz-Anschlüssen prognostizieren wir für 2021 und 2022 einen stabilen Verlauf.

Für unser operatives Segment Europa erwarten wir für 2021 und 2022 einen stabilen Verlauf der Umsätze – auf vergleichbarer Basis, d. h. bei konstanten Wechselkursen und Marktbedingungen sowie konstanten Organisationsstrukturen.

Die hohe Wettbewerbsintensität auf den Märkten unseres operativen Segments bringt möglicherweise Margenverluste mit sich. Um dafür gewappnet zu sein, wollen wir unsere Produktivität erhöhen und die Vorteile der Digitalisierung nutzen – u. a. bei der Automatisierung von Prozessen – mit dem Ziel, Kostensenkungspotenziale zu realisieren. Entsprechend erwarten wir für das bereinigte EBITDA AL eine positive Entwicklung. Wir gehen davon aus, dass das bereinigte EBITDA AL 2021 bei rund 3,9 Mrd. € liegen wird und rechnen für 2022 mit einem leichten Anstieg.

Um unsere Technologie-Führerschaft zu halten, investieren wir weiter in unsere integrierten Netze und wollen unsere Investitionen in den nächsten Jahren auf hohem Niveau halten. Da wir im Berichtsjahr mehr investiert haben als geplant, wird der Cash Capex 2021 gegenüber dem Vorjahr leicht zurückgehen. Im Jahr 2022 gehen wir von einem stabilen Verlauf aus.

Systemgeschäft

Insgesamt wird das Wachstum im IT-Markt in den kommenden Jahren weiter auf hohem Niveau bleiben. Der Markt wird durch andauernden Kostendruck und scharfen Wettbewerb geprägt sein. Der Einfluss der Coronavirus-Pandemie hat die Digitalisierung in vielen Bereichen beschleunigt. Wir erwarten deswegen, dass die Nachfrage nach Lösungen aus den Bereichen Cloud Services, Big Data, Internet der Dinge, sowie Digitalisierung von Geschäftsprozessen, aber auch IT-Sicherheit (Cyber Security) weiter steigen wird.

Das Wachstum des Markts für IT-Dienstleistungen dürfte sich, nach einem kurzfristigen Rückgang im Jahr 2020, in den nächsten Jahren fortsetzen. Zugleich ist dieser Markt einem starken Wandel unterworfen, u. a. infolge fortschreitender Standardisierung und Automatisierung, der Nachfrage nach intelligenten Dienstleistungen sowie Veränderungen im Outsourcing-Geschäft durch Cloud Services. Hinzu kommen neue Herausforderungen durch die Digitalisierung, die immer wichtiger werdende Cyber Security, Big Data und die wachsende Mobilität. Das traditionelle IT-Geschäft wird weiter rückläufig sein, während Cloud Services, Internet der Dinge, Mobilität und Cyber Security zweistellige Wachstumsraten erreichen können. Angesichts dessen planen wir, weiterhin verstärkt in Wachstumsmärkte zu investieren – insbesondere in Digitalisierung (z. B. EDGE, Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain), Multi- & Hybrid Cloud Services und Cyber Security.

Bestandteil unserer Konzernstrategie ist der Anspruch, führender Partner bei Geschäftskunden-Produktivität zu sein. Mit Angeboten aus den Geschäftsfeldern Konnektivität, Digitales Geschäft, Cloud & Infrastruktur und Sicherheit sowie strategischen Partnerschaften begleiten wir unsere Kunden in digitale Geschäftsmodelle.

Im Rahmen der Transformation unseres Systemgeschäfts haben wir unsere Organisation und Abläufe portfoliobasiert ausgerichtet und damit die Grundlagen für geschäftliche Transparenz sowie dedizierte Steuerung und Strategie unseres Portfolios geschaffen. Wir forcieren weiterhin den Ausbau des Wachstumsgeschäfts (z. B. Public Cloud Managed Services) bei gleichzeitiger Stabilisierung und weiterer Kosteneinsparungen im etablierten IT-Geschäft (z. B. Managed Infrastructure Services & Private Cloud) mit dem Ziel, eine bedeutende Verschiebung im Umsatzmix in Richtung unserer Wachstumsbereiche zu erreichen.

Wir gehören zur Spitzengruppe der Anbieter auf dem europäischen IT-Markt. Dabei ist unsere sehr hohe Kundenzufriedenheit zentraler Baustein, um uns dauerhaft auf dem europäischen Markt zu etablieren und auch im Bereich Digitalisierung eine führende Rolle einzunehmen.

Insgesamt prognostizieren wir für das operative Segment Systemgeschäft 2021 einen stabilen Verlauf im Auftragseingang und einen leichten Rückgang beim Umsatz. Das bereinigte EBITDA AL dürfte bei etwa 0,3 Mrd. € liegen, was einem stabilen Verlauf entspricht. Wegen anhaltender Investitionen in den Wachstumsbereichen erwarten wir beim Cash Capex einen stabilen Verlauf. Für 2022 rechnen wir gegenüber dem Vorjahr mit einem leichten Anstieg beim Auftragseingang, einem stabilen Verlauf beim Umsatz, einem leichten Anstieg des bereinigten EBITDA AL und einem stabilen Cash Capex.

Group Development

Die Entwicklung unseres operativen Segments Group Development wird v. a. durch unsere Gesellschaften T‑Mobile Netherlands und GD Towers geprägt.

Der Preis- und Wettbewerbsdruck im niederländischen Mobilfunk-Markt ist weiterhin hoch, allerdings dürfte dieser in den kommenden Jahren etwas nachlassen. In den Niederlanden besteht eine im europäischen Vergleich fortgeschrittene Bündelung von Festnetz- und Mobilfunk-Produkten in konvergente Angebote (FMC). Das ausgeprägte Discount-Segment aus Zweitmarken von Mobilfunk-Anbietern wird den Wettbewerb jedoch aufrechterhalten. Hauptbestandteile unserer Strategie für die T‑Mobile Netherlands sind nach wie vor die Repositionierung der Kernmarke „T‑Mobile“, der Ausbau des Angebotsspektrums für konvergente Produkte sowie ein effizientes Kostenmanagement. Nach der erfolgreichen Integration der Tele2 Netherlands wurde zum 1. Dezember 2020 der niederländische MVNO und SIM-Anbieter Simpel zur Unterstützung unserer langfristig ausgerichteten Strategie übernommen. Der Erwerb von Simpel sichert unsere Marktanteile im Mobilfunk-Markt, hebt Synergien und verbessert unsere Wettbewerbsfähigkeit im Privatkundensegment.

GD Towers setzt sich aus den Beteiligungen DFMG, T‑Mobile Infra B.V. und seit Anfang 2021 der Magenta Telekom Infra GmbH zusammen. DFMG ist mit rund 32.500 Standorten der größte Anbieter von passiver Funkinfrastruktur für den Mobil- und Rundfunk in Deutschland. In den kommenden Jahren ist mit einer stetig steigenden Nachfrage nach Mobilfunk-Standorten zu rechnen. Gründe dafür sind zum einen, dass die Netzanbieter Abdeckungslücken schließen wollen, zum anderen werden die Mobilfunknetze weiter verdichtet, um die wachsende Nachfrage nach Mobilfunk-Datendiensten zu decken. T‑Mobile Infra B.V. agiert mit rund 3.150 Standorten als einer von drei Anbietern von passiver Funkinfrastruktur in den Niederlanden. Am 21. Januar 2021 haben u. a. die Deutsche Telekom, Cellnex Telecom S.A. und die neu gegründete, unabhängig gemanagte Fondsgesellschaft Digital Infrastructure Vehicle I SCSp (DIV) eine Vereinbarung unterzeichnet, die jeweiligen niederländischen Mobilfunk-Infrastruktur-Tochtergesellschaften der Deutschen Telekom und der Cellnex zusammenzuführen. Im Rahmen der Vereinbarung ist es vorgesehen, dass die niederländische Funkturmgesellschaft T‑Mobile Infra B.V. an die DIV veräußert und nachfolgend in die Cellnex Netherlands B.V. eingebracht wird. Magenta Telekom Infra GmbH bündelt das österreichische Funkturmgeschäft; hier werden rund 7.000 Standorte betrieben.

Für 2021 erwarten wir für unser operatives Segment Group Development einen leichten Anstieg des Umsatzes. Im Jahr 2022 dürfte der Umsatz weiter zulegen. Das bereinigte EBITDA AL wird 2021 voraussichtlich ansteigen und bei rund 1,2 Mrd. € liegen; für 2022 gehen wir von einem weiteren Anstieg des bereinigten EBITDA AL aus. Die positive Entwicklung von Umsatz und bereinigtem EBITDA AL ist im Wesentlichen durch den weiteren Standortausbau bei der DFMG sowie durch die FMC-Strategie mit dem geplanten Kundenwachstum bei der T‑Mobile Netherlands getrieben.

In unserem operativen Segment Group Development rechnen wir für 2021 mit einem starken Anstieg und 2022 mit einem weiteren Anstieg der Investitionen. Zurückzuführen ist dies v. a. auf den weiteren Ausbau von Mobilfunk-Standorten der DFMG in Deutschland bei einem gleichzeitig leichten Rückgang der Investitionstätigkeit bei T‑Mobile Netherlands auf Grundlage einer weit fortgeschrittenen Integration von Tele2 Netherlands.

Group Headquarters & Group Services

In den Group Headquarters & Group Services werden wir auch in den kommenden beiden Jahren unsere fortwirkenden Effizienzmaßnahmen im Fokus behalten, indem wir unsere Strukturen, v. a. bei den Group Services, weiter optimieren und uns auch künftig darauf konzentrieren, unsere Kostensenkungsmaßnahmen umzusetzen. Schwerpunktmäßig erfolgt dies durch die optimierte Reallokation personeller Ressourcen, Bündelung standardisierter Prozesse für den Konzern sowie die Aufwertung unseres Immobilien-Portfolios durch innovative Flächen- und Arbeitsplatzkonzepte. Von den Kostensenkungen profitieren auch die operativen Segmente, da wir in die Lage versetzt werden, unsere Leistungen kostengünstiger bereitzustellen. Vor dem Hintergrund der pandemischen Umstände arbeiten wir an flexiblen Konzepten, um unsere Kapazitäten kurzfristig an aktuelle Entwicklungen anpassen zu können.

Unser Vorstandsbereich „Technologie und Innovation“ wird auch in den kommenden Jahren, neben der IT-Standardisierung und dem weiteren Aufbau zentraler Produktionsplattformen, die Entwicklung innovativer Technologien, Produkte und Services vorantreiben. Große Investitionsfelder im Zeitraum von 2021 bis 2022 sind die Technologie-Entwicklung, die Umsetzung unserer IT-Strategie sowie Security. Hieraus erwarten wir eine Senkung der Gesamtkosten und Investitionen, getrieben durch die IT-Betriebskosten, sowie durch die fortschreitende Standardisierung der IT-Infrastruktur und ‑Plattformen.

Diese Einsparungen unterstützen nachhaltig die Finanzierung der Innovationsbestrebungen für den Konzern. Wir fokussieren Innovationsthemen wie die Entwicklung des neuen Mobilfunk-Standards 5G und Network Slicing, die Weiterentwicklung einer eigenen intelligenten Sprachsteuerung für Produkte und Services der Deutschen Telekom sowie die Einführung eines einheitlichen Betriebssystems für vom Konzern vertriebene Router. Die Innovationen im Technologie-Umfeld dienen der dauerhaften Sicherung der Netzwerk- und Technologie-Führerschaft unserer operativen Segmente Deutschland und Europa sowie der Weiterentwicklung sog. „Campus-Netzwerke“ zur besseren integrierten Automation von Produktionsabläufen für unsere internationalen Industriekunden. Insgesamt steht die Verbesserung der Kundenerfahrung bei all unseren Investitionsprojekten im Mittelpunkt.

4G
Bezeichnung für den Mobilfunk-Standard der vierten Mobilfunk-Generation mit höheren Übertragungsraten (siehe LTE).
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5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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Cyber Security
Sicherheit gegen Internet-Kriminalität.
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FMC – Fixed Mobile Convergence
Beschreibt das Zusammenwachsen (Konvergenz) von Festnetz- und Mobilfunk-Tarifen bei Kunden, die sowohl einen Festnetz- als auch einen Mobilfunk-Vertrag bei der Deutschen Telekom haben.
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FTTH – Fiber to the Home
(engl.) – Glasfaser bis ins Haus. Als FTTH bezeichnet man in der Telekommunikation das Verlegen von Glasfaserkabeln bis in die Wohnung des Kunden.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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ICT – Information and Communication Technology
(engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie.
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IP – Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
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IPTV – Internet Protocol Television
Mit IPTV wird die digitale Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen über ein digitales Datennetz bezeichnet. Hierzu wird das dem Internet zugrunde liegende Internet-Protokoll (IP) verwendet.
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IoT – Internet of Things
(engl.) – Internet der Dinge. Das IoT ermöglicht die intelligente Vernetzung von Dingen (Sensoren, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, usw.) mit dem Ziel, Anwendungen und Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Das IoT-Angebot der Telekom reicht von SIM-Karten und flexiblen Datentarifen über IoT-Plattformen in der Cloud bis hin zu Komplettlösungen aus einer Hand.
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Kontingentmodell
Langfristig geschlossener Vertrag mit festgelegtem Vorausbetrag und Abnahmekontingent. Im Gegenzug zahlt der Wiederverkäufer ein reduziertes VDSL-Überlassungsentgelt. Auf diese Weise wird dieser in die Lage versetzt, interessante Angebote für die eigenen Endkunden zu machen, ohne selbst in Glasfaser-Anschlüsse zu investieren. Für die Telekom Deutschland GmbH wird eine verbesserte Auslastung des vorhandenen VDSL-Netzes erreicht. Das bisherige Kontingentmodell befindet sich aktuell in der Weiterentwicklung, um dem Netzausbau in Bezug auf Verfügbarkeit und Bandbreite Rechnung zu tragen.
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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M2M – Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
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MVNO – Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
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Mobilfunk-Kunden
Im zusammengefassten Lagebericht entspricht jede Mobilfunk-Karte einem Kunden. In den Darstellungen wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet (siehe auch SIM-Karten).
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Postpaid
(engl.) – im Nachgang bezahlt. Kunden, die Kommunikationsleistungen im Nachgang der erbrachten Leistung bezahlen (in der Regel auf Monatsbasis).
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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Router
Koppelelemente, die zwei oder mehr Subnetze miteinander verbinden. Darüber hinaus können Router die Grenzen eines Netzwerks erweitern und den Datenverkehr kontrollieren, indem sie fehlerbehaftete Datenpakete nicht weiterleiten.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Service-Umsätze
Sind von Mobilfunk-Kunden generierte Umsätze aus Diensten (d. h. Umsätze aus Sprachdiensten – eingehenden und abgehenden Gesprächen – sowie Datendiensten), zuzüglich Roaming-Umsätzen, monatlicher Grundgebühren und Visitoren-Umsätzen.
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Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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