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Deutschland

Kundenentwicklung

in Tsd.

 

 

 

 

 

 

31.12.2020

31.12.2019

Veränderung

Veränderung
in %

31.12.2018

Mobilfunk-Kunden

48.526

46.189

2.337

5,1

44.202

Vertragskunden

26.037

25.291

746

2,9

25.435

Prepaid-Kunden

22.490

20.898

1.592

7,6

18.767

Festnetz-Anschlüsse

17.590

17.824

(234)

(1,3)

18.625

Breitband-Anschlüsse Retail

14.118

13.730

388

2,8

13.561

davon: Glasfaser

9.515

8.529

986

11,6

7.236

TV (IPTV, Sat)

3.864

3.618

246

6,8

3.353

Teilnehmer-Anschlussleitungen (TAL)

4.101

4.638

(537)

(11,6)

5.236

Breitband-Anschlüsse Wholesale

7.733

7.372

361

4,9

6.722

davon: Glasfaser

6.433

5.863

570

9,7

4.970

Gesamt

In Deutschland sind wir weiterhin Marktführer, sowohl bei den Festnetz- als auch bei den Mobilfunk-Umsätzen. Die Basis für unseren Erfolg sind unsere leistungsfähigen Netze. Wir begeistern unsere Kunden mit einer ausgezeichneten Netzqualität – in Festnetz und Mobilfunk – sowie einem breiten Produkt-Portfolio und exzellentem Service. Wir wollen unseren Kunden ein nahtloses und technologieunabhängiges Telekommunikationserlebnis bieten. Deshalb vermarkten wir neben Festnetz- und Mobilfunk-Produkten auch konvergente Produkte, wie z. B. unser im September 2020 neu eingeführtes Tarifangebot „MagentaEINS Plus“. Mit diesem neuen Angebot bieten wir unsere Leistungen für zu Hause und unterwegs in einem Vertrag. Mit unserem konvergenten Produkt „MagentaEINS“ überzeugen wir unsere Kunden auch weiterhin. Bis Ende 2020 hatten sich rund 5,1 Mio. Kunden dafür entschieden. Das entspricht einem Anstieg von 7,5 % gegenüber dem Jahresende 2019.

Nach wie vor gab es eine hohe Nachfrage nach unseren Glasfaser-basierten Anschlüssen: Die Gesamtzahl dieser Anschlüsse stieg bis Ende Dezember 2020 auf über 15,9 Mio. Im Jahr 2020 haben wir somit in Deutschland 1,6 Mio. Anschlüsse neu an unser Glasfasernetz angebunden. Mit dem fortschreitenden Glasfaser-Ausbau und der Vectoring-Technologie haben wir die Vermarktung höherer Bandbreiten erfolgreich vorangetrieben.

Mobilfunk

Im Mobilfunk-Bereich gewannen wir 2020 insgesamt 2,3 Mio. Kunden hinzu; davon entfielen 649 Tsd. Kunden auf unser eigenes werthaltiges Vertragskundengeschäft unter den Marken „Telekom“ und „congstar“. Gründe dafür sind die beständig hohe Nachfrage nach Mobilfunk-Tarifen mit integriertem Datenvolumen und unsere mehrmals ausgezeichnete Netzqualität. Im Vertragskundengeschäft der Wiederverkäufer (Service Provider) ist die Anzahl der Mobilfunk-Kunden gestiegen, was auf die Volatilität der Entwicklung bei einigen unserer Service Provider zurückzuführen ist. Im Bereich der Prepaid-Kunden konnten wir seit Jahresbeginn einen Zuwachs von 1,6 Mio. Kunden verzeichnen, der im Wesentlichen durch unsere Automotive-Initiativen im Geschäftskundenbereich getrieben ist.

Weitere Informationen zu unserer ausgezeichneten Netzqualität finden Sie im Kapitel „Wichtige Ereignisse im Geschäftsjahr 2020“.

Die Option StreamOn, mit der bestimmte Nutzungen von Streaming-Diensten für Musik, Gaming oder Video nicht auf das Datenvolumen des Tarifs angerechnet werden, wird nach wie vor gut nachgefragt. Zum Ende des Jahres 2020 nutzten knapp 4 Mio. Kunden diese Option, rund 30 % mehr als ein Jahr zuvor.

Festnetz

Wegen der nach wie vor herausfordernden Marktentwicklung im Festnetz – v. a. durch aggressive Preisangebote von Wettbewerbern – gehen wir neue Wege in der Vermarktung. Unser Fokus liegt auf konvergenten Angeboten und Produktweiterentwicklungen: Neben MagentaTV mit exklusivem Zugriff auf diverse Zusatzinhalte über die Megathek und die bekannten Streaming-Dienste sowie mit TV- und Glasfaser-basierten Anschlüssen bieten wir seit September 2020 „MagentaEINS Plus“ an. Unser neues konvergentes Produkt bietet deutschlandweit unbegrenztes Datenvolumen, viele Vorteile für die Community und keine Mindestvertragslaufzeit für die Kunden.

Die Anzahl unserer Breitband-Anschlüsse ist im Jahr 2020 auf über 14,1 Mio. bzw. um 388 Tsd. gewachsen. Nach Abschluss der IP-Migration haben wir die Anzahl der Breitband-Neukunden signifikant gegenüber dem Jahr 2019 (damals 170 Tsd.) erhöht. Bei unseren TV-Kunden konnten wir im Jahr 2020 ein Wachstum um 246 Tsd. verzeichnen und somit erhöhte sich der Kundenbestand um 6,8 % gegenüber dem Vorjahresendwert. Im klassischen Festnetz sank die Zahl der Anschlüsse um 234 Tsd., was eine deutliche Reduzierung der Anschlussverluste gegenüber dem Vergleichszeitraum darstellt – damals insbesondere bedingt durch die IP-Migration bei Privatkunden. Die Anzahl unserer Festnetz-Anschlüsse ist somit wie erwartet leicht rückläufig und liegt bei rund 17,6 Mio. Anschlüsse.

Wholesale

Zum 31. Dezember 2020 lag der Anteil der Glasfaser-basierten Anschlüsse am Gesamtbestand mit 54,4 % um 5,5 Prozentpunkte über dem Jahresende 2019. Ursache für das Wachstum war in erster Linie die hohe Nachfrage nach unserem Kontingentmodell. Die Zahl unserer Teilnehmer-Anschlussleitungen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahresende um 537 Tsd. Gründe dafür sind zum einen die Verlagerung zu höherwertigen Glasfaser-basierten Anschlüssen, zum anderen, dass Endkunden zu Kabelanbietern wechseln. Hinzu kommt, dass unsere Wholesale-Kunden ihre Endkunden auf eigene Glasfaser-basierte Anschlüsse migrieren. Insgesamt lag der Anschlussbestand im Bereich Wholesale Ende 2020 bei rund 11,8 Mio.

Operative Entwicklung

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

 

 

2020

2019

Veränderung

Veränderung
in %

2018

Gesamtumsatz

 

23.779

23.730

49

0,2

23.662

Privatkunden

 

11.723

11.602

121

1,0

11.523

Geschäftskunden

 

8.861

8.954

(93)

(1,0)

9.032

Wholesale

 

2.983

2.944

39

1,3

2.874

Sonstiges

 

212

230

(18)

(7,8)

233

Betriebsergebnis (EBIT)

 

4.085

4.327

(242)

(5,6)

4.181

EBIT-Marge

%

17,2

18,2

 

 

17,7

Abschreibungen

 

(4.440)

(4.341)

(99)

(2,3)

(4.116)

EBITDA

 

8.525

8.668

(143)

(1,6)

8.296

EBITDA-wirksame Sondereinflüsse

 

(751)

(453)

(298)

(65,8)

(628)

EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse)

 

9.276

9.121

155

1,7

8.924

EBITDA ALa

 

8.480

8.630

(150)

(1,7)

8.202

EBITDA AL-wirksame Sondereinflüssea

 

(751)

(453)

(298)

(65,8)

(628)

EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)a

 

9.231

9.083

148

1,6

8.829

EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse)a

%

38,8

38,3

 

 

37,3

Cash Capexb

 

(4.172)

(4.414)

242

5,5

n.a.

a

Für die seit der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 zum 1. Januar 2019 neu definierten Leistungsindikatoren wurden die Vergleichswerte für 2018 auf Pro-forma-Basis ermittelt.

b

Die Anwendung der rückwirkenden Änderungen im Zusammenhang mit der Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden ist für den Cash Capex für das Geschäftsjahr 2018 nicht durchgeführt worden.

Gesamtumsatz

Im Jahr 2020 erzielten wir einen Gesamtumsatz in Höhe von 23,8 Mrd. €, der mit einem leichten Anstieg um 0,2 % über dem Niveau des Vorjahres lag. Durch Zuwächse im Festnetz-Bereich, im Wesentlichen getrieben durch den Umsatzanstieg bei Breitband um 5,7 % und bei den variablen Verbindungsentgelten um 2,3 %, konnten Umsatzverluste im Mobilfunk-Geschäft kompensiert werden. In Summe war der Umsatz durch die Coronavirus-Pandemie beeinflusst wie z. B. durch temporär verhängte Reisebeschränkungen und Lockdowns sowie verschlechterte wirtschaftliche Rahmenbedingungen. Daraus ergaben sich negative Effekte bei den Roaming-, Visitoren- und Endgeräteumsätzen sowie Verzögerungen oder Verschiebungen bei laufenden Aufträgen im Bereich des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden.

Im Privatkundenbereich stieg der Umsatz, verglichen mit dem Vorjahr, um 1,0 %. Das klassische Festnetz-Geschäft wird weiterhin durch mengenbedingte Umsatzrückgänge bei den Voice-Komponenten geprägt. Dagegen stieg der Umsatz im Breitband-Geschäft um 4,8 % sowie beim Festnetz-Endgerätegeschäft um 5,6 % beeinflusst durch das starke Endgerät-Mietgeschäft. Das Mobilfunk-Geschäft entwickelte sich um 1,1 % rückläufig im Wesentlichen durch geringere Umsätze aus dem Mobilfunk-Endgerätegeschäft. Hierzu zeigten sich auch mindernde Einflüsse aufgrund der negativen Entwicklung von Roaming- und Visitoren-Umsätzen als Folge der Coronavirus-Pandemie.

Im Geschäftskundenbereich sank der Umsatz um 1,0 %. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum legte der IT-Umsatz um 3,4 % zu und der Mobilfunk-Umsatz sank um 0,9 %. Die zuvor genannten negativen Einflüsse aus der Corona-Krise haben sich auch im Geschäftskundenbereich, insbesondere im Mobilfunk-Geschäft, bemerkbar gemacht. Das Telekommunikationsgeschäft für Geschäftskunden, das zum 1. Juli 2020 in das operative Segment Deutschland integriert wurde, verzeichnete am Ende des Jahres 2020 einen Umsatzrückgang von 3,2 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Dies ist auf die verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bedingt durch die Coronavirus-Pandemie sowie auf marktbedingte Faktoren, wie z. B. Preisverfall und Wettbewerbsdruck im Lösungsgeschäft, zurückzuführen.

Weitere Informationen zur Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“.

Der Umsatz im Wholesale-Bereich lag Ende 2020 mit 1,3 % über Vorjahresniveau. Die positive Mengenentwicklung der Glasfaser-basierten Anschlüsse mit 9,7 % gegenüber Ende 2019, beeinflusst v. a. durch das Kontingentmodell, setzte sich fort und kompensierte die rückläufigen Umsätze aus Mengenverlusten bei den Teilnehmer-Anschlussleitungen. Corona-bedingte positive Effekte beim Voice-Umsatz ergaben sich im zweiten und vierten Quartal 2020.

Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL

Das um Sondereinflüsse bereinigte EBITDA AL stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum um 148 Mio. € bzw. 1,6 % und betrug 9,2 Mrd. €. Unsere bereinigte EBITDA AL-Marge ist im Vergleich zum Vorjahr von 38,3 % auf 38,8 % gestiegen. Hauptgründe dafür sind die positive operative Entwicklung getrieben durch das werthaltige Umsatzwachstum sowie eine verbesserte Kosteneffizienz. Diese ist im Wesentlichen auf geringere Personalaufwendungen, u. a. aufgrund einer niedrigeren Anzahl an Mitarbeitern und weiteren Umsetzungen von Effizienz- und Digitalisierungsmaßnahmen, zurückzuführen. Gegenläufig wirkten höhere als Sondereinflüsse erfasste Aufwendungen für sozialverträgliche Instrumente zum Personalumbau, insbesondere engagierter Vorruhestand. Im Jahr 2020 sank unser EBITDA AL auf 8,5 Mrd. € und lag um 1,7 % unter Vorjahresniveau.

EBIT

Das Betriebsergebnis lag um 5,6 % unter dem Vorjahresniveau und betrug rund 4,1 Mrd. €. Das leicht rückläufige EBITDA-Niveau trug zusammen mit höheren Abschreibungen, insbesondere getrieben durch höhere Abschreibungen auf Sachanlagen als im Vorjahreszeitraum, zu dieser Entwicklung bei.

Cash Capex

Der Cash Capex sank im Vergleich zur Vorjahresperiode um 242 Mio. € bzw. 5,5 %. Dies ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass Zahlungen im Zusammenhang mit dem Erwerb von 5G-Mobilfunk-Lizenzen im Geschäftsjahr 2019 im Cash Capex gezeigt wurden und seit 2020 aufgrund des mit dem Bund vereinbarten Zahlungsplans im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesen werden. Darüber hinaus führte die zu Beginn des dritten Quartals 2019 geänderte Vorgehensweise der Abbildung von Zuwendungen der öffentlichen Hand für Förderprojekte im Bereich Breitband-Ausbau zu einem Rückgang des Cash Capex. Insgesamt investierten wir im Jahr 2020 rund 4,2 Mrd. € insbesondere in den 5G- und Glasfaser-Ausbau. Hierbei ist z. B. die Zahl der Haushalte, die mit reinen Glasfaser-Anschlüssen angebunden sind, zum Ende 2020 auf über 2 Millionen gestiegen. Im Mobilfunk profitieren unsere Kunden von einer hohen LTE-Netzabdeckung. So versorgten wir zum 31. Dezember 2020 in Deutschland 98,7 % der Haushalte mit LTE. 5G können jetzt bereits über zwei Drittel der Bevölkerung in Deutschland nutzen.

5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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Festnetz-Anschlüsse
Anschlüsse in Betrieb ohne Eigenverbrauch und ohne öffentliche Telekommunikationseinrichtungen, einschließlich IP-basierter Anschlüsse. In den Darstellungen des zusammengefassten Lageberichts wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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Glasfaser-Anschlüsse
Gesamtzahl aller FTTx-Anschlüsse (z. B. FTTC/VDSL, Vectoring sowie FTTH).
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IP – Internet Protocol
Herstellerneutrales Transport-Protokoll der Schicht 3 des OSI-Referenzmodells für die netzüberschreitende Kommunikation.
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IPTV – Internet Protocol Television
Mit IPTV wird die digitale Übertragung von Fernsehprogrammen und Filmen über ein digitales Datennetz bezeichnet. Hierzu wird das dem Internet zugrunde liegende Internet-Protokoll (IP) verwendet.
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Kontingentmodell
Langfristig geschlossener Vertrag mit festgelegtem Vorausbetrag und Abnahmekontingent. Im Gegenzug zahlt der Wiederverkäufer ein reduziertes VDSL-Überlassungsentgelt. Auf diese Weise wird dieser in die Lage versetzt, interessante Angebote für die eigenen Endkunden zu machen, ohne selbst in Glasfaser-Anschlüsse zu investieren. Für die Telekom Deutschland GmbH wird eine verbesserte Auslastung des vorhandenen VDSL-Netzes erreicht. Das bisherige Kontingentmodell befindet sich aktuell in der Weiterentwicklung, um dem Netzausbau in Bezug auf Verfügbarkeit und Bandbreite Rechnung zu tragen.
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LTE – Long Term Evolution
Die Mobilfunk-Technik 4G nutzt u. a. Mobilfunk-Frequenzen im 800 MHz-Band, die durch die Digitalisierung des Fernsehens frei geworden sind. Mit den reichweitenstarken Fernsehfrequenzen lassen sich große Flächen mit deutlich weniger Sendemasten als bisher erschließen. LTE ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload.
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Mobilfunk-Kunden
Im zusammengefassten Lagebericht entspricht jede Mobilfunk-Karte einem Kunden. In den Darstellungen wurden die Summen auf genauen Zahlen berechnet und auf Millionen bzw. Tausend gerundet. Prozentwerte wurden auf Basis der dargestellten Werte berechnet (siehe auch SIM-Karten).
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Prepaid
(engl.) – im Voraus bezahlt. Im Gegensatz zu Postpaid-Verträgen im Voraus bezahlte Kommunikationsleistungen in Form von Guthaben ohne vertragliche Bindung.
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Retail
Klein-/Einzelhandel. Im Gegensatz hierzu bezeichnet man das Großhandelsgeschäft auch als Wholesale-Geschäft.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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TAL – Teilnehmer-Anschlussleitung
Haben Wettbewerber ihr Netz nicht selbst bis zum Kunden ausgebaut, können sie bei der Telekom die Teilnehmer-Anschlussleitung mieten. Das Netz der Wettbewerber endet dabei in den örtlichen Vermittlungsstellen. Die TAL stellt die Verbindung zwischen ihrem Netz und dem Abschlusspunkt in der Wohnung der Kunden dar. Die TAL wird deshalb auch als „letzte Meile“ bezeichnet.
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Vectoring
Durch die Vectoring-Technologie werden elektromagnetische Störungen zwischen den Leitungen ausgeglichen – dadurch sind höhere Bandbreiten möglich. Um diesen Ausgleich zu ermöglichen, muss der Betreiber allerdings die Kontrolle über sämtliche Leitungen haben, d. h. andere Betreiber können keine eigene Technik an den Kabelverzweigern installieren.
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Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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