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Innovation als Dreiklang

Differenzierung durch und Wachstum aus Innovationen generieren wir auf drei Arten:

  1. Eigenentwicklungen
  2. Partnerschaften
  3. Start-up-Förderung

1. Eigenentwicklungen

Im Jahr 2020 haben wir laufende Innovationsthemen weiter vorangetrieben und unsere Delivery optimiert, neue Produkte entwickelt und gleichzeitig die Transformation zu einem agileren Unternehmen intensiviert.

  • Delivery Innovation: Künstliche Intelligenz treibt interne Digitalisierung, z. B. im Kampagnen-Management oder mit dem Magenta Chatbot, der von der Fachzeitschrift Computer Bild (Ausgabe 24/2020) zum besten deutschen Telco Chatbot gekürt wurde. Mit Dynamic Spectrum Sharing haben wir unsere Vorreiterposition weiter ausgebaut. Die neue Antennen-Technologie ermöglicht die parallele Nutzung von 4G und 5G im gleichen Frequenzband.
  • Experience Innovation: Im Privatkundenumfeld haben wir den Mini Speaker und MagentaGaming kommerziell gelauncht. Zudem ist die Markteinführung von industriellen Campus-Netzwerken erfolgt.
  • Capability Innovation: Durch unsere agile Transformation arbeiten mehr als 70 % unserer Mitarbeiter*innen in einem agilen Set-up, was sich auch in der IT-Delivery niederschlägt. So finden ca. zwei Drittel unserer IT-Deployments außerhalb klassischer Wasserfall-Entwicklungen statt.

Mit unserem zentralen Forschungsbereich, den Telekom Innovation Laboratories (T-Labs), verfügen wir über eigene Forschungs- und Entwicklungsstätten. An den Standorten Berlin, Beer Sheva, Budapest und Wien kooperieren wir mit weltweit führenden Universitäten, Forschungseinrichtungen, Start-ups und Innovationszentren anderer Unternehmen. Gemeinsam mit diesen forschen und entwickeln die T-Labs an den Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Entrepreneurship, um die Zukunft in den derzeitigen Kernbereichen Blockchain, Intelligence und Experience zu gestalten. Sie lösen konkrete Kundenprobleme, stärken die Innovationskraft der Telekom und erschließen zukünftige Themen für Netze, Computing und Prozesse.

  • Blockchain verfolgt unterschiedliche Schwerpunkte: Zum einen werden Blockchain-Technologien daraufhin untersucht, wie sie dabei helfen können, interne Prozesse der Telekom effizienter und transparenter zu machen. Ein konkretes Beispiel dafür ist Wholesale Roaming, für das eine Lösung zur Erstellung, Signierung und Abrechnung von Verträgen gemeinsam mit der GSM Association (GSMA) und anderen Telekommunikationsunternehmen konzipiert wurde. Das mittelfristige Ziel ist die Schaffung eines Industrie-Standards gemeinsam mit der GSMA, so dass zukünftig auch weitere Use Cases über diese Lösung umgesetzt werden könnten. Ein anderer Schwerpunkt liegt auf der Nutzung von Blockchain als Infrastruktur. Dies ist u. a. für die Entwicklung der M2M-Wirtschaft von entscheidender Bedeutung. Hier verbinden sich Produzenten und Konsumenten dezentral und tauschen vertrauenswürdige Daten aus. Ein weiterer neuer Themenbereich ist die Entwicklung von dezentralen Identitätslösungen, durch die sowohl Identitäten von Personen als auch von Maschinen autonom durch diese selbst gespeichert und verwaltet werden könnten. Darüber hinaus werden neue Formen der Zusammenarbeit in Open Source-Projekten einbezogen.
  • Intelligence bezieht sich auf alle Aspekte der Unterrichtung von Maschinen in kognitiven Fähigkeiten. Die daraus resultierende Künstliche Intelligenz (KI) wird als Nachahmung menschlicher Intelligenz oder intellektueller Prozesse durch Computersysteme definiert. Diese Prozesse umfassen u. a. das Lernen, das Schlussfolgern und die automatische Korrektur. In den T-Labs werden in erster Linie Innovationen entwickelt, die sich thematisch auf das Anforderungsspektrum eines Telekommunikationsunternehmens konzentrieren, indem sie helfen, Infrastruktur, Prozesse oder Produkte zu automatisieren und zu optimieren. Aktuelle Forschungsschwerpunkte in KI sind: Kommunikationsnetzwerke – um bei der Einführung neuer Technologien wie Glasfaser oder 5G die Netzwerk-Planung zu optimieren; Cyber Security KI – um sowohl Kunden als auch Infrastruktur der Telekom zu schützen sowie faire und nachvollziehbare Ergebnisse von KI zu erzielen; Quantum KI – um die Geschwindigkeit sowie die Qualität der maschinellen Lernprozesse zu verbessern. Darüber hinaus starten wir Sustainability KI – um KI-basierte Optimierungen für den effizienten Umgang mit wertvollen Ressourcen einzusetzen.
  • Experience entwickelte eine auf Micro-Services basierende Infrastruktur für Smart City-Lösungen. Diese Infrastruktur wurde mit Open Standards etabliert und sorgte für die Integration mit der bestehenden OGC-Plattform der Stadt Hamburg. Diese ist derzeit in der Stadt Hamburg im Betrieb und dient den Bürgern beim Zugriff auf verschiedene Stadtinformationen (freie Parkplätze, verfügbare Elektroladestationen etc.). Die entwickelten Dienste entstehen aus der Antizipation der Bedürfnisse der Gesellschaft von morgen. In Zusammenarbeit mit Wissenschaft, Industrie und anderen Partnern erarbeitet das Experience Team dazu die Customer Journey für jedes Produkt und den Wertbeitrag jeder Lösung. Konkrete Ergebnisse beinhalten Prototypen und Teststellungen zur Verbesserung der Streaming-Qualität als auch zur Anwendung von XR-Technologien für Telekom Geschäftsbereiche.

Der Bereich „Universitäre Kooperation“ mit den Aspekten Innovation, Weiterbildung und HR-Marketing wird in Zusammenarbeit mit vielen Einheiten der Telekom als zentrale Klammer für den Konzern etabliert. „Academia as a Service“ wurde als aktives Forschungsnetzwerk bei den T-Labs initiiert, um globale akademische Partnerschaften zu fördern – z. B. durch die Implementierung von Pilotprojekten oder durch die Vernetzung von Academia-Partnern und Stakeholdern der Telekom. Die aktive Förderung der Hochschulkooperationen durch die T-Labs unterstützt den Personalbereich der Telekom in der Gewinnung von Talenten für den Konzern und stärkt die Markenbekanntheit des Unternehmens.

2. Partnerschaften

Um die digitale Transformation erfolgreich umsetzen zu können, greifen wir auch auf die Kompetenzen und Fähigkeiten unserer Partner zurück. Dabei setzen wir u. a. auf die große Innovationskraft aus dem Silicon Valley, aus Israel, Deutschland und anderen Innovations-Hotspots weltweit. Einige Beispiele für erfolgreiche Partnerschaften stellen wir im Folgenden vor:

  • Gemeinsam mit SK Telecom hat die Telekom eine Vereinbarung zur Gründung eines 5G-Technologie Joint-Ventures geschlossen. Das Joint Venture wird die beiden Unternehmen bei der Entwicklung innovativer 5G-Lösungen unterstützen. Der Fokus liegt auf Lösungen für die Sicherstellung der 5G-Inhouse-Versorgung, zunächst für den europäischen Markt. Die Inhouse-Versorgung über sog. „5G Repeater“ ist derzeit eine Marktlücke. Das Joint Venture kann hier eine Vorreiterrolle einnehmen. Mittel- bis langfristig werden die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit in den Bereichen von Augmented- und Virtual-Reality-Diensten (AR und VR), Mobile Edge Computing (MEC) und dem App-Markt geprüft.
  • Die Telekom ist der Open RAN Policy Coalition beigetreten und baut damit auf ihrer grundlegenden Arbeit auf: Förderung und Beschleunigung von Carrier-Grade-Open-RAN-Lösungen; für noch bessere Kundenerlebnisse in unseren Netzen. Als Vorreiter riefen wir bereits 2016 die globale #OpenRAN-Bewegung ins Leben mit der Mission, Spezifikationen weiter auszuarbeiten, um das RAN zu öffnen und zu cloudifizieren. Zur Förderung einer wettbewerbsfähigeren und lebhafteren Netzwerkausrüster-Landschaft. Open RAN gewann seitdem erheblich an Dynamik. Die technischen Standards und Schnittstellen der O-RAN Alliance verwandeln die RAN-Branche in ein offenes, intelligentes und vollständig interoperables RAN.
  • Gemeinsam mit dem US-amerikanischen Navigationsspezialisten Swift Navigation bringt die Telekom eine Lösung für hochpräzise und verlässliche Positionsberechnungen auf den europäischen Markt. Diese zentimetergenaue Lokalisierung wird „Precise Positioning“ genannt. Sie ermöglicht z. B. eine spurgenaue Navigation für teil- und vollautonome Fahrzeuge. Die Genauigkeit herkömmlicher Satellitennavigationssysteme wie GPS liegt bei drei bis fünf Metern. Die Cloud-Lösung Skylark™ von Swift korrigiert diese Satelliteninformationen. Autonome Fahrzeuge und Maschinen lassen sich so genauer lokalisieren. Der Datenstrom zwischen den von der Telekom betriebenen Referenzstationen am Boden, der Cloud-Lösung von Swift und einer M2M-SIM-Karte im Fahrzeug übermittelt kontinuierlich per Mobilfunk präzise Korrekturdaten für die exakte Positionierung in Echtzeit. Precise Positioning eröffnet branchenübergreifend neue Möglichkeiten der Mobilität und bei der Entwicklung autonomer Applikationen, die einen exakten und verlässlichen Ortsbezug benötigen. Die Einsatzfelder reichen dabei über Automotive, Logistik, Drohnen, über den Zugverkehr, der Land- und Bauwirtschaft bis hin zu Endkundenlösungen. So ermöglicht „Precise Positioning“ z. B. in der Landwirtschaft, selbstfahrenden Landmaschinen zentimetergenau zu säen, zu düngen oder zu pflügen und damit Saatgut, Düngemittel und Energie einzusparen.
  • Um das Geschäftsfeld Cloud Gaming zu bedienen und damit den Service MagentaGaming an den Markt zu bringen, ist die Telekom eine Partnerschaft mit RemoteMyApp (RMA), als Partner für eine moderne Game-Streaming-Technologie, eingegangen. Im Rahmen der Partnerschaft ist eine zeitlich begrenzte Exklusivität der Streaming-Lösung in den Märkten der Telekom vereinbart.
  • Zudem ist die Telekom eine Partnerschaft mit der Firma Nreal eingegangen. Nreal ist ein sehr innovativer Mixed-Reality-Hardware und Software-Anbieter, der u. a. auf der CES Innovationspreise gewonnen hat. Durch die Partnerschaft mit Nreal hat die Telekom verschiedene Mixed-Reality-Lösungen im Bereich Spiele, Unterhaltung und Produktivität entwickelt und unseren Kunden damit die Möglichkeiten unserer 5G-Netze, u. a. in unseren Shops, erlebbar gemacht.
  • Das TM Forum ist eine weltweit führende Institution mit über 700 Mitgliedern, die sich auf die Anwendungsintegration für Service Provider aus den Bereichen der Informations- und Telekommunikationstechnik konzentriert. Die Telekom ist Mitglied des TM Forums und hat hier u. a. das Open API Manifesto mitgezeichnet und gemeinsam mit den Mitgliedern des TM Forums den Standard für Open APIs weiterentwickelt. Open API’s helfen dabei, die Interoperabilität mit Partnern zu verbessern und standardisieren die Integrationspunkte zwischen Software-Anwendungen. Dies ist eine wichtige Grundlage für eine branchenweite Wiederverwendung von Komponenten, aber auch für die Integrationsfähigkeit von Innovationen.
  • Die Telekom tritt der 1000+ Solutions Challenge Alliance der Solar Impulse Foundation bei, um Technologien im ICT-Sektor zur Reduzierung von Kohlenstoffemissionen zu identifizieren und zu fördern. Wir arbeiten gemeinsam mit der Solar Impulse Foundation an der beschleunigten Einführung nachhaltiger und profitabler Lösungen für die ICT-Branche. Diese Lösungen sollen auch zur Erreichung unserer Klimaziele beitragen.

3. Start-up-Förderung

Als das führende Start-up-Programm der Telekom verbindet der Tech-Inkubator hubraum externe Start-ups mit relevanten Geschäftseinheiten in unserem Konzern, um gemeinsam innovative Produkte für unsere Privat- und Geschäftskunden anzubieten. Dazu ermöglicht hubraum den Start-ups Frühphasenfinanzierung aus einem eigenen Investment Fund und gezielte Innovationsprogramme mit Blick auf unsere strategischen Wachstumsfelder und Technologien.

Seit der Gründung im Jahr 2012 haben wir ein strategisches Investment-Portfolio von über 30 Unternehmen aufgebaut und mit weiteren ca. 350 Start-ups aus Europa und Israel in Bereichen wie Realtime Gigabit Society (z. B. 5G und Edge Cloud), Smart Data Economy (z. B. KI und Process Automation) und dem Internet der Dinge (z. B. NB-IoT und Industrie 4.0) intensiv zusammengearbeitet. Der hubraum Campus am Standort Berlin – mit einem der ersten 5G-Netze in Europa und Edge Cloud-Infrastruktur – bietet den Start-ups neben Co-Working-Büroflächen auch exklusiven Zugang zu Netzen, Produktplattformen und Testdaten unseres Konzerns zur Beschleunigung ihres Geschäftsaufbaus. Die hubraum 5G-Prototyping-Initiative, die im Jahr 2019 begonnen wurde, wurde im Jahr 2020 mit spezifischeren Programmen fortgesetzt:

B2B – Campus-Netzwerk-Programm. Im Rahmen des hubraum Campus-Netzwerk-Programms wurden fünf Start-ups ausgewählt, die gemeinsam mit der Telekom zukünftige Applikationen für 5G-Campus-Netzwerke entwickeln, die u. a. am Center Connected Industry (CCI) in Aachen, an dem die Telekom als Mitglied mitwirkt, implementiert werden.

B2C – Consumer-Entertainment-Programm. In unserem 5G-Consumer-Entertainment-Programm arbeiten seit Juli 2020 sieben Start-ups an Projekten, deren Ergebnisse Anfang Oktober 2020 vorgestellt wurden. Ziel war die Entwicklung konkreter 5G-Anwendungen. Folgende Start-ups haben von uns ein Investment erhalten:

  • Gemeinsam mit den Partnern Nreal, Qualcomm und Unity hat hubraum Mitte 2020 ein Mixed-Reality-Innovationsprogramm mit Start-ups durchgeführt. Es haben sich über 150 Start-ups aus aller Welt beworben. 14 Teams haben dabei überzeugt und wurden in das Programm aufgenommen. Alle Teams haben eine „Nreal Light“-Brille erhalten, sodass sie Ende des Jahres 2020 beginnen konnten, ihre Ideen weiterzuentwickeln. Zeit haben sie dafür bis zum Demo Day im Frühjahr 2021.
  • Das australische Start-up tagSpace arbeitet bereits mit dem Nachrichtensender ntv zusammen. Sie testen, wie sich klassische Nachrichteninhalte oder Themen-Specials – z. B. zum Fall der Berliner Mauer – in eine Augmented Reality (AR)-App integrieren lassen.
  • Zusammen mit Quake Capital, einem auf die Förderung von frühphasigen Start-ups spezialisiertem Investor mit Sitz in den USA, und der Mediengruppe RTL konnten 2020 sieben ausgewählte Start-ups ihre Ideen während des 5G-Consumer-Entertainment Innovations-Programms im Live-Netz der Telekom testen und weiterentwickeln. Das Ziel: 5G für unsere Kunden erlebbar machen. Das dreimonatige Programm fand rund um die Zentrale der Telekom in Bonn statt. Dort stand den Start-ups die 5G-Infrastruktur zur Verfügung.
  • Mit der App „Dance Fight“ des Unternehmens Virtual Arts kann man seine Tanzkünste beweisen und live gegen einen Mittänzer antreten. Rund um den Globus verfolgen die Menschen diese Tanz-Wettbewerbe und wählen ihren persönlichen Favoriten. In den USA gibt es „Dance Fight“ bereits in den App-Stores von Apple und Google.
  • Mit Mojilalas App „LeoAR“ lassen sich 3D-Objekte in der realen Welt platzieren, so dass z. B. virtuelle Dinosaurier durch Berlin laufen. Diese Anwendung nutzt der Fernsehsender Super RTL und profitiert so von dem Start-up-Programm. Auch der 1. FC Köln testet bereits die Integration von Figuren in eine AR-App des Start-ups.

Ein weiteres Innovationsprogramm mit Fokus auf Extended Reality ist 2020 gestartet und wird auch 2021 fortgesetzt.

4G
Bezeichnung für den Mobilfunk-Standard der vierten Mobilfunk-Generation mit höheren Übertragungsraten (siehe LTE).
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5G
Neuer Kommunikations-Standard (ab 2020 Einführung): bietet Datenraten im Gigabit Bereich, führt Festnetz und Mobilfunk zusammen, unterstützt das Internet der Dinge.
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Carrier
(engl.) – Überbringer. Bezeichnet einen Betreiber von Telekommunikationsnetzwerken.
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Cyber Security
Sicherheit gegen Internet-Kriminalität.
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Edge Computing
Rechenleistung am Rand des Mobilfunknetzes. Also nicht im weit entfernten Rechenzentrum, sondern nah am Kunden, in der „Edge Cloud“. Das eröffnet neue Anwendungen. Alles, wofür viele Daten schnell verarbeitet werden müssen, ohne Wartezeiten und besonders sicher, z. B. Augmented-Reality-Spiele.
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Glasfaser
Transportweg für optische Datenübertragung.
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ICT – Information and Communication Technology
(engl.) – Informations- und Kommunikationstechnologie.
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IoT – Internet of Things
(engl.) – Internet der Dinge. Das IoT ermöglicht die intelligente Vernetzung von Dingen (Sensoren, Geräten, Maschinen, Fahrzeugen, usw.) mit dem Ziel, Anwendungen und Entscheidungsprozesse zu automatisieren. Das IoT-Angebot der Telekom reicht von SIM-Karten und flexiblen Datentarifen über IoT-Plattformen in der Cloud bis hin zu Komplettlösungen aus einer Hand.
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M2M – Machine to Machine
(engl.) – Maschine zu Maschine. Kommunikation zwischen Maschinen, bei der automatisch Informationen an den Empfänger versendet werden. So verschicken z. B. Alarmanlagen im Notfall von selbst ein Signal an den Sicherheitsdienst bzw. an die Polizei.
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Roaming
Bezeichnet die Nutzung eines Kommunikationsendgeräts oder auch nur die Nutzung der Teilnehmeridentität in einem anderen Netzwerk (Visited Network) als dem Heimat-Netzwerk (Home Network). Hierzu ist erforderlich, dass die Betreiber der beiden Netzwerke ein Roaming-Abkommen getroffen haben sowie die erforderlichen Signalisierungs- und Datenverbindungen zwischen ihren Netzen geschaltet haben. Roaming kommt z. B. zum Tragen bei der länderübergreifenden Nutzung von Mobiltelefonen und Smartphones.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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Wholesale
(engl.) – Großhandel. Bezeichnung für die Abgabe von Leistungen an Dritte, die diese ihren Endkunden direkt oder verarbeitet zur Verfügung stellen.
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XR – Extended Reality

(engl.) – Erweiterte Realität. Der Begriff umfasst die Virtualitäts-Zwischenstufen Augmented Reality, Virtual Reality, Mixed Reality und Simulated Reality sowie die potenzielle Weiterentwicklung.

  • AR – Augmented Reality (engl.) – Erweiterte Realität. Bezeichnung für die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Diese Information kann alle menschlichen Sinnesmodalitäten ansprechen. Häufig wird jedoch unter erweiterter Realität nur die visuelle Darstellung von Informationen verstanden, also die Ergänzung von Bildern oder Videos mit computergenerierten Zusatzinformationen oder virtuellen Objekten mittels Einblendung/Überlagerung.
  • VR – Virtual Reality (engl.) – Virtuelle Realität. Bezeichnet die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung. Im Gegensatz zur erweiterten Realität, bei der die Darstellung zusätzlicher Informationen im Vordergrund steht, taucht der Benutzer bei VR komplett in eine virtuelle Welt ein.
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