Vermögenslage des Konzerns
in Mio. € |
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31.12.2020 |
Anteil an der Bilanzsumme |
Veränderung |
31.12.2019 |
Anteil an der Bilanzsumme |
31.12.2018 |
31.12.2017 |
31.12.2016 |
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Aktiva |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
12.939 |
4,9 |
7.546 |
5.393 |
3,2 |
3.679 |
3.312 |
7.747 |
||
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen |
13.523 |
5,1 |
2.677 |
10.846 |
6,4 |
9.988 |
9.723 |
9.362 |
||
Immaterielle Vermögenswerte |
118.066 |
44,6 |
49.864 |
68.202 |
40,0 |
64.950 |
62.865 |
60.599 |
||
Sachanlagen |
60.975 |
23,0 |
11.427 |
49.548 |
29,0 |
50.631 |
46.878 |
46.758 |
||
Nutzungsrechte |
30.302 |
11,4 |
12.304 |
17.998 |
10,5 |
n.a. |
n.a. |
n.a. |
||
Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte |
9.640 |
3,6 |
2.390 |
7.250 |
4,2 |
4.432 |
9.045 |
13.599 |
||
Aktive latente Steuern |
7.972 |
3,0 |
5.268 |
2.704 |
1,6 |
2.949 |
4.013 |
5.210 |
||
Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und |
1.113 |
0,4 |
1.016 |
97 |
0,1 |
145 |
161 |
372 |
||
Sonstige Aktiva |
10.387 |
3,9 |
1.753 |
8.634 |
5,1 |
8.601 |
5.337 |
4.838 |
||
Bilanzsumme |
264.917 |
100,0 |
94.245 |
170.672 |
100,0 |
145.375 |
141.334 |
148.485 |
||
Passiva |
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||
Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten |
107.108 |
40,4 |
40.759 |
66.349 |
38,9 |
62.275 |
57.529 |
64.650 |
||
Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten |
32.715 |
12,3 |
12.880 |
19.835 |
11,6 |
n.a. |
n.a. |
n.a. |
||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und |
9.760 |
3,7 |
329 |
9.431 |
5,5 |
10.735 |
10.971 |
10.441 |
||
Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen |
7.684 |
2,9 |
1.853 |
5.831 |
3,4 |
5.502 |
8.375 |
8.451 |
||
Kurz- und langfristige sonstige Rückstellungen |
9.033 |
3,4 |
2.370 |
6.663 |
3,9 |
6.435 |
6.527 |
6.388 |
||
Passive latente Steuern |
17.260 |
6,5 |
8.306 |
8.954 |
5,2 |
8.240 |
6.967 |
10.007 |
||
Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen |
449 |
0,2 |
420 |
29 |
0,0 |
36 |
0 |
194 |
||
Sonstige Passiva |
8.358 |
3,2 |
1.009 |
7.349 |
4,3 |
8.715 |
8.495 |
9.509 |
||
Eigenkapital |
72.550 |
27,4 |
26.319 |
46.231 |
27,1 |
43.437 |
42.470 |
38.845 |
||
Bilanzsumme |
264.917 |
100,0 |
94.245 |
170.672 |
100,0 |
145.375 |
141.334 |
148.485 |
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Unsere Bilanzsumme betrug am 31. Dezember 2020 264,9 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 94,2 Mrd. €. Der deutliche Anstieg ist im Wesentlichen auf die Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint im operativen Segment USA zurückzuführen. Mit Vollzug der Transaktion am 1. April 2020 sind in allen Posten der Bilanz die übernommenen und neubewerteten Vermögenswerte und Schulden von Sprint erstmalig mit einbezogen worden.
Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint finden Sie im Kapitel „Grundlagen und Methoden – Veränderung des Konsolidierungskreises und sonstige Transaktion“ im Konzern-Anhang.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,5 Mrd. €.
Weitere Informationen hierzu finden Sie in Angabe 35 „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzern-Anhang.
Auf der Aktivseite lagen die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit 13,5 Mrd. € um 2,7 Mrd. € über dem Niveau des Jahresendes 2019. Zum 1. April 2020 erhöhte sich der Forderungsbestand im Zusammenhang mit der Einbeziehung von Sprint um 2,9 Mrd. €. Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, verringerten den Buchwert. Ohne diese Effekte stieg der Forderungsbestand im operativen Segment USA an, was im Wesentlichen auf höhere Forderungen gegen Wholesale-Partner – insbesondere als Folge der Veräußerung der Prepaid-Sparte von Sprint an DISH – und höhere Forderungen aus Endgerätefinanzierungen (Equipment Installment Plan) – v. a. aufgrund der Markteinführung höherpreisiger Endgeräte im vierten Quartal 2020 – zurückzuführen ist. Im operativen Segment Deutschland erhöhte sich der Forderungsbestand infolge der vertragsgemäßen Kündigung einer revolvierenden Factoring-Vereinbarung für Forderungen gegen Privat- und Geschäftskunden. Dagegen reduzierte sich der Forderungsbestand im operativen Segment Europa u. a. aufgrund der vereinbarten Veräußerung der Telekom Romania Communications, die das rumänische Festnetz-Geschäft betreibt. Die Forderungen der Gesellschaft sind zum 31. Dezember 2020 in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen umgegliedert worden.
Die Buchwerte der immateriellen Vermögenswerte und der Sachanlagen erhöhten sich um 61,3 Mrd. € auf insgesamt 179,0 Mrd. €. Konsolidierungskreiseffekte im Zusammenhang mit den Erwerben von Sprint und Simpel trugen in Höhe von insgesamt 73,0 Mrd. € hierzu bei. Darin enthalten sind auch aus den Transaktionen entstandene vorläufige Goodwills; aus der Sprint-Transaktion in Höhe von 8,7 Mrd. € und aus der Simpel-Transaktion in Höhe von 0,2 Mrd. €. Investitionen von insgesamt 22,6 Mrd. € v. a. im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung und dem Netzwerk-Ausbau im operativen Segment USA sowie für den Breitband- und Glasfaser-Ausbau, die IP-Transformation und die Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa erhöhten ebenfalls die Buchwerte. Auch darin enthalten sind im operativen Segment USA erworbene FCC-Spektrumlizenzen in Höhe von 1,1 Mrd. € – im Wesentlichen aus einer im März 2020 zu Ende gegangenen Frequenzauktion – sowie in den operativen Segmenten Group Development und Europa erworbene Spektrumlizenzen in Höhe von insgesamt 0,6 Mrd. € – im Wesentlichen in den Niederlanden, Ungarn, Griechenland und Österreich. Planmäßige Abschreibungen in Höhe von 20,0 Mrd. €, negative Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, in Höhe von 13,3 Mrd. € und Abgänge in Höhe von 1,8 Mrd. € reduzierten den Buchwert. Darin enthalten ist u. a. die Ausbuchung einer noch in der Entwicklung befindlichen Abrechnungssoftware für Vertragskunden in den USA in Höhe von 0,2 Mrd. €. Im Zusammenhang mit den bestehenden Verkaufsabsichten für die Telekom Romania Communications und die T‑Mobile Infra wurden beide Gesellschaften zum 31. Dezember 2020 als „zur Veräußerung gehalten“ eingestuft. Der Buchwert verringerte sich in diesem Zusammenhang um insgesamt 0,6 Mrd. €. Darüber hinaus führten folgende Wertaufholungen zu einer Erhöhung des Buchwerts der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von insgesamt 1,7 Mio. € und folgende Wertminderungen zur Reduzierung in Höhe von insgesamt 0,7 Mrd. €:
Bei von T‑Mobile US in der Vergangenheit erworbenen Spektrumlizenzen wurde eine teilweise Wertaufholung des Buchwerts in Höhe von 1,6 Mrd. € erfasst. Diese Wertaufholung ist darauf zurückzuführen, dass die Gründe für die im Jahr 2012 erfasste Wertminderung zum Teil nicht mehr gegeben sind. Bereits 2017 wurde erstmalig eine Wertaufholung in Höhe von 1,7 Mrd. € erfasst. Die Bewertung der Lizenzen von Sprint im Rahmen der Kaufpreisallokation aufgrund des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint indizierte eine weitere Wertsteigerung der Lizenzen.
Im operativen Segment Systemgeschäft veranlasste die Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden in Verbindung mit den Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie eine unterjährige Überprüfung der Werthaltigkeit der Vermögenswerte, bei der eine Reduzierung der Geschäftsaussichten für das IT-Geschäft festgestellt wurde. In der Folge wurde eine nicht zahlungswirksame Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft in Höhe von insgesamt 0,5 Mrd. € erfasst. Der Wertminderungsbedarf entfällt in Höhe von 426 Mio. € auf das operative Segment Systemgeschäft. Weitere 44 Mio. € entfallen im Segment Group Headquarters & Group Services auf erfasste Software, die einer Nutzung durch das operative Segment Systemgeschäft unterliegen und für Zwecke der Überprüfung der Werthaltigkeit der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Systemgeschäft zugeordnet sind.
Im operativen Segment Europa wurde aufgrund der vereinbarten Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts ebenfalls unterjährig ein anlassbezogener Werthaltigkeitstest durchgeführt. Der damit verbundene Wegfall der bisherigen MVNO-Vereinbarungen führt in diesem Zusammenhang zu einer Wertminderung der langfristigen Vermögenswerte des im Konzern verbleibenden rumänischen Mobilfunk-Geschäfts in Höhe von insgesamt 160 Mio. €. Im rumänischen Festnetz-Geschäft führte die geplante Veräußerung zu einer Wertaufholung der in der Vergangenheit wertgeminderten Sachanlagen in Höhe von 50 Mio. €.
Nutzungsrechte an Leasing-Vermögenswerten haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 12,3 Mrd. € auf 30,3 Mrd. € erhöht. Im Rahmen des Zusammenschlusses mit Sprint wurden Nutzungsrechte in Höhe von 6,3 Mrd. € übernommen. Weitere 9,4 Mrd. € stammen aus dem im September 2020 zwischen T‑Mobile US und American Tower geschlossenen Vertrag über die Anmietung und Nutzung von Mobilfunk-Standorten. Dabei handelt es sich um eine Modifikation bereits bestehender Verträge mit American Tower. Der Vertrag gibt T‑Mobile US größere Flexibilität im Rahmen der Zusammenführung der Mobilfunknetze von T‑Mobile US und Sprint und des 5G-Netzausbaus. Gegenläufig reduzierten planmäßige Abschreibungen in Höhe von 5,1 Mrd. €, negative Währungskurseffekte in Höhe von 2,1 Mrd. €, Abgänge in Höhe von 0,4 Mrd. € und Umgliederungen in die zur Veräußerung gehaltenen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen in Höhe von 0,1 Mrd. € den Buchwert.
Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte erhöhten sich um 2,4 Mrd. € auf 9,6 Mrd. €. Dabei resultierte aus dem Erwerb von Sprint ein Anstieg von 0,4 Mrd. €. Die Derivate ohne Hedge-Beziehung erhöhten sich um 1,1 Mrd. € im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Folgebewertung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von Anteilen an T‑Mobile US und mit neu zugegangenen sowie im Rahmen des Erwerbs von Sprint übernommenen eingebetteten Derivaten bei T‑Mobile US einschließlich deren Folgebewertung. Gegenläufig wirkten Bewertungseffekte aus der Ausbuchung eines Derivats im Rahmen der Rückzahlung eines unterjährig aufgenommenen besicherten Darlehens (Term Loan). Die Derivate mit Hedge-Beziehung erhöhten sich um 0,6 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund des Anstiegs der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges. Des Weiteren erhöhten sich die sonstigen finanziellen Vermögenswerte um 0,3 Mrd. € im Zusammenhang mit noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland.
Der Anstieg der zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen um 1,0 Mrd. € auf 1,1 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus den umgegliederten Vermögenswerten der dem operativen Segment Group Development zugehörenden T‑Mobile Infra und der das rumänische Festnetz-Geschäft im operativen Segment Europa betreibenden Telekom Romania Communications. Beide Gesellschaften wurden zum 31. Dezember 2020 wegen bestehender Verkaufsabsichten als „zur Veräußerung gehalten“ eingestuft.
Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 1,8 Mrd. € auf 10,4 Mrd. € resultierte ebenfalls im Wesentlichen aus dem Einbezug von Sprint.
Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2019 um 40,8 Mrd. € auf insgesamt 107,1 Mrd. €. Dies resultierte in Höhe von 39,1 Mrd. € aus der Übernahme der Schulden von Sprint. Unmittelbar nach der Transaktion wurden Verbindlichkeiten der ehemaligen Sprint in Höhe von 9,8 Mrd. US‑$ (8,9 Mrd. €) zurückgezahlt. Im Zuge des Zusammenschlusses wurden seitdem verschiedene Refinanzierungsmaßnahmen durchgeführt und zum Teil bereits wieder zurückgeführt. So hat T‑Mobile US am 1. April 2020 ein neues besichertes Darlehen (Term Loan) in Höhe von 4 Mrd. US‑$ (3,7 Mrd. €) aufgenommen, welches am 9. Oktober 2020 vorzeitig getilgt wurde. Mit der Emission von besicherten Anleihen am 9. April 2020 in einer Gesamthöhe von 19 Mrd. US‑$ (17,3 Mrd. €) wurde eine kurzfristig aufgenommene Brückenfinanzierung abgelöst. Darüber hinaus emittierte T‑Mobile US am 24. Juni 2020 besicherte Anleihen in Höhe von 4,0 Mrd. US‑$ (3,6 Mrd. €), am 6. Oktober 2020 in Höhe von 4 Mrd. US‑$ (3,4 Mrd. €) und am 28. Oktober 2020 in Höhe von 4,75 Mrd. US‑$ (4,0 Mrd. €). Im Verlauf des dritten Quartals 2020 hat T‑Mobile US verschiedene Anleihen in Höhe von insgesamt 3,6 Mrd. € zum Teil vorzeitig getilgt. Zudem wurden im Jahresverlauf im Konzern Anleihen mit einem Gesamtvolumen von umgerechnet 1,8 Mrd. € in unterschiedlichen Währungen emittiert. Getilgt wurden EUR- und USD-Anleihen im Gesamtvolumen von umgerechnet 6,3 Mrd. €. Eine in der Vergangenheit emittierte Postschatzanweisung (Nullkupon-Anleihe) mit einem Buchwert von 1,4 Mrd. € war am 31. Dezember 2019 fällig und wurde an diesem Tag von einem Kreditinstitut aus dessen Mitteln getilgt. Die Zahlung der Deutschen Telekom AG an dieses Kreditinstitut floss am darauffolgenden Bankarbeitstag am 2. Januar 2020. Die derivativen finanziellen Verbindlichkeiten haben sich um insgesamt 0,8 Mrd. € verringert, im Wesentlichen durch den Rückgang in Höhe von 1,0 Mrd. € aus der vorzeitigen Auflösung von Zinssicherungsgeschäften durch T‑Mobile US Anfang April 2020. Die gesicherten Darlehensaufnahmen wurden am 1. April 2020 getätigt. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten die finanziellen Verbindlichkeiten um insgesamt 6,9 Mrd. €.
Weitere Informationen zur Entwicklung der finanziellen Verbindlichkeiten finden Sie in Angabe 13 „Finanzielle Verbindlichkeiten und Leasing-Verbindlichkeiten“ im Konzern-Anhang.
Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 12,9 Mrd. € auf insgesamt 32,7 Mrd. €. Der Anstieg resultierte in Höhe von 6,8 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint. Im Zusammenhang mit der von T‑Mobile US mit American Tower getroffenen Vertragsmodifikation bereits bestehender Leasing-Verträge erhöhten sich die Leasing-Verbindlichkeiten um 9,4 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten den Buchwert um insgesamt 2,3 Mrd. €.
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,3 Mrd. € auf 9,8 Mrd. €. Aus dem Einbezug von Sprint resultierte ein Anstieg des Buchwerts um 2,9 Mrd. €. Gegenläufig wirkten sich insbesondere geringere Verbindlichkeiten gegenüber Endgeräteherstellern und rückläufige Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit dem Erwerb von Anlagevermögen im operativem Segment USA aus. Auch in den anderen operativen Segmenten reduzierte sich der Verbindlichkeitenbestand. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, reduzierten ebenfalls den Buchwert.
Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 um 1,9 Mrd. € auf 7,7 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch eine rückläufige Kursentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte, Rechnungszinsanpassungen sowie die Veränderung des Konsolidierungskreises im Zusammenhang mit dem Erwerb von Sprint.
Die kurz- und langfristigen sonstigen Rückstellungen erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 um 2,4 Mrd. € auf 9,0 Mrd. €. Davon entfielen 1,9 Mrd. € auf den Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint. Darüber hinaus erhöhte sich die Rückstellung für die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK) um 0,5 Mrd. €, was auf die Folgebewertung des nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewerteten Barwerts (Zinseffekt) und weitere Zuführungen zurückzuführen ist.
Der Anstieg der Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen um 0,4 Mrd. € auf 0,4 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus den zuvor beschriebenen umgegliederten Schulden der T‑Mobile Infra und der Telekom Romania Communications. Beide Gesellschaften wurden zum 31. Dezember 2020 wegen bestehender Verkaufsabsichten als „zur Veräußerung gehalten“ eingestuft.
Die sonstigen Passiva haben sich im Vergleich zum 31. Dezember 2019 insbesondere aufgrund gestiegener kurz- und langfristiger übriger Schulden um 1,0 Mrd. € auf 8,4 Mrd. € erhöht. Bei den übrigen Schulden resultierte der Anstieg in Höhe von 0,7 Mrd. € aus dem Einbezug von Sprint. Darüber hinaus erhöhten sich die übrigen Schulden aufgrund bestehender Ausbauverpflichtungen um 0,2 Mrd. €. Diese stehen im Zusammenhang mit zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau im operativen Segment Deutschland. Bei den Vertragsverbindlichkeiten wirkte sich insbesondere der Einbezug von Sprint buchwerterhöhend aus.
Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2019 von 46,2 Mrd. € auf 72,6 Mrd. €. Der am 1. April 2020 vollzogene Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint hat zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung zu einer Erhöhung des Eigenkapitals in Höhe von insgesamt 30,6 Mrd. € geführt. Ebenso erhöhten der Überschuss in Höhe von 6,7 Mrd. € sowie Kapitalerhöhungen aus anteilsbasierter Vergütung in Höhe von 0,5 Mrd. € den Buchwert. Das Eigenkapital verringerte sich im Zusammenhang mit Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,8 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,2 Mrd. €. Ebenso reduzierte das sonstige Ergebnis das Eigenkapital in Höhe von 8,5 Mrd. €. Hier trugen im Wesentlichen erfolgsneutrale Effekte aus der Währungsumrechnung in Höhe von 6,6 Mrd. €, die Neubewertung der leistungsorientierten Pläne in Höhe von 1,4 Mrd. € sowie Verluste aus Sicherungsinstrumenten – im Wesentlichen aus abgeschlossenen Zinssicherungsgeschäften für Darlehensaufnahmen bei T‑Mobile US, die im April 2020 vorzeitig aufgelöst wurden und deren kumulierte Wertänderungen über die Laufzeiten der Darlehen künftig aufzulösen sind – in Höhe von 1,0 Mrd. € zum negativen sonstigen Ergebnis bei. Gegenläufig wirkten sich Steuern auf direkt mit dem Eigenkapital verrechneten Wertänderungen in Höhe von 0,4 Mrd. € positiv auf das sonstige Ergebnis aus.
Weitere Informationen finden Sie in Angabe 19 „Eigenkapital“ im Konzern-Anhang.
Weitere Informationen zum Zusammenschluss von T‑Mobile US und Sprint sowie zum Erwerb von Simpel finden Sie im Kapitel „Grundlagen und Methoden – Veränderung des Konsolidierungskreises und sonstige Transaktionen“ im Konzern-Anhang.