Vermögens- und Finanzlage der Deutschen Telekom AG
in Mio. € |
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31.12.2020 |
31.12.2020 |
31.12.2019 |
Veränderung |
31.12.2018 |
Aktiva |
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Immaterielle Vermögensgegenstände |
216 |
0,2 |
217 |
(1) |
186 |
Sachanlagen |
2.388 |
2,0 |
2.313 |
75 |
2.376 |
Finanzanlagen |
101.411 |
86,8 |
111.020 |
(9.609) |
94.431 |
Anlagevermögen |
104.015 |
89,0 |
113.550 |
(9.535) |
96.993 |
Vorräte |
0 |
0,0 |
0 |
0 |
1 |
Forderungen |
8.180 |
7,0 |
6.695 |
1.485 |
22.325 |
Sonstige Vermögensgegenstände |
964 |
0,8 |
1.313 |
(349) |
1.630 |
Flüssige Mittel |
3.201 |
2,7 |
2.076 |
1.125 |
680 |
Umlaufvermögen |
12.345 |
10,6 |
10.084 |
2.261 |
24.636 |
Rechnungsabgrenzungsposten |
437 |
0,4 |
463 |
(26) |
522 |
Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung |
9 |
0,0 |
13 |
(4) |
7 |
Bilanzsumme |
116.806 |
100,0 |
124.110 |
(7.304) |
122.158 |
Passiva |
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Gezeichnetes Kapital und Rücklagen |
53.028 |
45,4 |
53.021 |
7 |
53.015 |
Bilanzgewinn |
5.129 |
4,4 |
5.460 |
(331) |
7.031 |
Eigenkapital |
58.157 |
49,8 |
58.481 |
(324) |
60.046 |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
3.960 |
3,4 |
3.780 |
180 |
3.747 |
Steuerrückstellungen |
412 |
0,4 |
411 |
1 |
238 |
Sonstige Rückstellungen |
2.591 |
2,2 |
2.602 |
(11) |
2.377 |
Rückstellungen |
6.963 |
6,0 |
6.793 |
170 |
6.362 |
Finanzverbindlichkeiten |
10.952 |
9,4 |
10.928 |
24 |
6.705 |
Übrige Verbindlichkeiten |
40.594 |
34,8 |
47.776 |
(7.182) |
48.904 |
Verbindlichkeiten |
51.546 |
44,1 |
58.704 |
(7.158) |
55.609 |
Rechnungsabgrenzungsposten |
140 |
0,1 |
132 |
8 |
141 |
Bilanzsumme |
116.806 |
100,0 |
124.110 |
(7.304) |
122.158 |
Unsere Vermögenslage ist, neben dem Eigenkapital, im Wesentlichen durch die Finanzanlagen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften bestimmt. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren überwiegend aus Finanzierungsbeziehungen zwischen der Deutschen Telekom AG und ihren Tochtergesellschaften.
Die Bilanzsumme verringerte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Mrd. € auf 116,8 Mrd. €.
Die Entwicklung der Aktivseite war im Wesentlichen durch den Rückgang der Finanzanlagen um 9,6 Mrd. € und der sonstigen Vermögensgegenstände um 0,3 Mrd. € gekennzeichnet. Gegenläufig erhöhten sich die Forderungen um 1,5 Mrd. € und die flüssigen Mittel um 1,1 Mrd. €.
Der Rückgang der Finanzanlagen im Vorjahresvergleich um 9,6 Mrd. € resultierte insbesondere aus Rückzahlungen von Ausleihungen an verbundene Unternehmen, im Wesentlichen durch die T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, mit 8,5 Mrd. €, die T‑Mobile Polska S.A., Warschau, mit 0,7 Mrd. € und die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, mit 0,4 Mrd. €. Gegenläufig entwickelten sich die Anteile an verbundenen Unternehmen mit einem Anstieg von insgesamt 0,2 Mrd. €. Hierzu beigetragen hat insbesondere die im Rahmen der Ausgliederung des Geschäftsbereichs DTGC erfolgte Erhöhung des Beteiligungsbuchwerts an der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, zum Zeitwert des neuen Geschäftsanteils in Höhe von 1,1 Mrd. €. Darüber hinaus erhöhten sich durch Zuschreibungen die Anteile an der Hellenic Telecommunications Organization S.A. (OTE), Athen, in Höhe von 0,9 Mrd. € sowie an der Deutsche Telekom Asset Management GmbH & Co. KG, Monheim, in Höhe von 0,1 Mrd. €. Mindernd wirkten sich auf die Anteile an verbundenen Unternehmen die Abschreibung auf die CTA Holding GmbH, Bonn, in Höhe von 1,4 Mrd. € sowie die Kapitalrückzahlung der T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, in Höhe von 0,6 Mrd. € aus.
Der Anstieg der Forderungen gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Mrd. € resultierte insbesondere aus um 1,0 Mrd. € gestiegenen Finanzforderungen gegen verbundene Unternehmen, im Wesentlichen aus der Ausreichung von Darlehen an die Deutsche Telekom Europe B.V., Maastricht, in Höhe von 1,0 Mrd. €, sowie um 0,7 Mrd. € gestiegenen Forderungen aus Cash Management.
Der Rückgang der sonstigen Vermögensgegenstände von 0,3 Mrd. € ist insbesondere auf um 0,2 Mrd. € geringere Forderungen aus Ertragsteuern sowie um 0,1 Mrd. € geringere Forderungen aus Kostenerstattungen zurückzuführen.
Die Passivseite war im Wesentlichen durch die Verringerung der übrigen Verbindlichkeiten um 7,2 Mrd. € sowie des Eigenkapitals um 0,3 Mrd. € geprägt. Gegenläufig erhöhten sich die Rückstellungen um 0,2 Mrd. €.
Der Rückgang des Eigenkapitals von 0,3 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus der Dividendenausschüttung für das Vorjahr von 2,8 Mrd. €. Gegenläufig wirkte sich der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2020 mit 2,5 Mrd. € auf die Höhe des Eigenkapitals aus.
Der Anstieg der Rückstellungen resultierte im Wesentlichen aus um 0,2 Mrd. € höheren Pensionsverpflichtungen insbesondere im Zusammenhang mit Rechnungszinsänderungen.
Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit 11,0 Mrd. € auf dem Niveau des Vorjahres. Im Berichtsjahr wurden neue Anleihen in Höhe von 1,6 Mrd. € begeben und Tilgungen von Schatzanweisungen in Höhe von 0,4 Mrd. € geleistet. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierten sich um 1,2 Mrd. €, im Wesentlichen aufgrund von Tilgungen in Höhe von 1,6 Mrd. €. Diesen stehen Kreditaufnahmen in Höhe von 0,4 Mrd. € gegenüber.
Die übrigen Verbindlichkeiten verringerten sich im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 7,2 Mrd. €. Wesentlichen Einfluss darauf hatte der Rückgang der Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, insbesondere durch Darlehensrückzahlungen an die Deutsche Telekom International Finance B.V., Maastricht, in Höhe von 5,4 Mrd. € sowie gegenläufig durch die Darlehensaufnahme bei der T‑Mobile Austria Holding GmbH, Wien, in Höhe von 1,2 Mrd. €. Des Weiteren reduzierten sich die Verbindlichkeiten aus Cash Management, im Wesentlichen durch die Kapitalrückzahlung der T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, in Höhe von 2,1 Mrd. €, sowie die sonstigen Verbindlichkeiten um insgesamt 0,7 Mrd. €.
in Mio. € |
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2020 |
2019 |
Veränderung |
2018 |
Jahresüberschuss |
2.515 |
1.749 |
766 |
4.186 |
Cashflow aus Geschäftstätigkeit |
(1.808) |
17.760 |
(19.568) |
4.409 |
Cashflow aus Investitionstätigkeit |
11.587 |
(14.536) |
26.123 |
1.940 |
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit |
(8.654) |
(1.828) |
(6.826) |
(5.826) |
Nettoveränderungen der flüssigen Mittel |
1.125 |
1.396 |
(271) |
523 |
Bestand der flüssigen Mittel am Anfang des Jahres |
2.076 |
680 |
1.396 |
157 |
Bestand der flüssigen Mittel am Ende des Jahres |
3.201 |
2.076 |
1.125 |
680 |
Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit veränderte sich im Vorjahresvergleich um 19,6 Mrd. € auf minus 1,8 Mrd. €. Die Veränderung resultierte im Wesentlichen aus konzerninternen Umschuldungen von Forderungen aus Cash Management in langfristig ausgereichte Darlehen, welche im Vorjahr zu einem hohen Cashflow aus Geschäftstätigkeit geführt haben. Im Berichtsjahr wirkte sich der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Cash Management, der insbesondere durch eine Kapitalrückzahlung der T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, bedingt war, negativ auf den Cashflow aus Geschäftstätigkeit aus.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit war im Berichtsjahr maßgeblich durch Rückzahlungen mittel- und langfristiger Anlagen durch Tochtergesellschaften in Höhe von 9,6 Mrd. €, im Wesentlichen durch T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, sowie einer Kapitalrückzahlung der T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, in Höhe von 2,1 Mrd. € geprägt. Gegenläufig wirkten Auszahlungen für kurzfristige Darlehen in Höhe von 1,0 Mrd. € und Auszahlungen für den Erwerb von Immobilien in Höhe von 0,3 Mrd. €. Darüber hinaus waren im Cashflow aus Investitionstätigkeit erhaltene Zinsen in Höhe von 1,2 Mrd. € enthalten. Im Vorjahr war der Cashflow aus Investitionstätigkeit maßgeblich durch Auszahlungen mittel- und langfristiger Anlagen an Tochtergesellschaften in Höhe von 17,9 Mrd. € geprägt. Gegenläufig wirkten insbesondere Rückzahlungen von mittel- und langfristigen Anlagen der Tochtergesellschaften in Höhe von 1,8 Mrd. € sowie erhaltene Zinsen in Höhe von 1,5 Mrd. €.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit veränderte sich gegenüber dem Vorjahr um 6,8 Mrd. € auf minus 8,7 Mrd. €. Er resultierte im Berichtsjahr im Wesentlichen aus Nettotilgungen von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 2,9 Mrd. €, insbesondere im Verhältnis zur Deutsche Telekom International Finance B.V., Maastricht, sowie aus der Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 2,8 Mrd. € und aus Zinszahlungen in Höhe von 3,0 Mrd. €. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultierte im Wesentlichen aus um 5,8 Mrd. € geringeren Nettoaufnahmen von langfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie endfälligen Zinszahlungen in Höhe von 1,6 Mrd. € in Zusammenhang mit der Rückzahlung langlaufender Nullkupon-Anleihen im Berichtsjahr.
Zusammen führte dies im Berichtsjahr zu einem Anstieg an flüssigen Mitteln von 1,1 Mrd. €.