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Ertragslage der Deutschen Telekom AG

HGB-Gewinn- und Verlustrechnung Deutsche Telekom AG (Gesamtkostenverfahren)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

2020

2019

Veränderung

Veränderung
in %

2018

Umsatzerlöse

2.740

3.423

(683)

(20,0)

3.546

Andere aktivierte Eigenleistungen

9

7

2

28,6

7

Gesamtleistung

2.749

3.430

(681)

(19,9)

3.553

Sonstige betriebliche Erträge

4.725

2.387

2.338

97,9

2.672

Materialaufwand

(471)

(1.037)

566

54,6

(1.024)

Personalaufwand

(2.291)

(2.326)

35

1,5

(2.537)

Abschreibungen

(211)

(254)

43

16,9

(289)

Sonstige betriebliche Aufwendungen

(2.834)

(3.081)

247

8,0

(4.521)

Betriebsergebnis

1.667

(881)

2.548

n.a.

(2.146)

Finanzergebnis

1.245

3.131

(1.886)

(60,2)

6.488

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

(380)

(484)

104

21,5

(143)

Ergebnis nach Steuern

2.532

1.766

766

43,4

4.199

Sonstige Steuern

(17)

(17)

0

0,0

(13)

Jahresüberschuss

2.515

1.749

766

43,8

4.186

Das positive Betriebsergebnis verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um ca. 2,5 Mrd. €. Dieser Anstieg resultierte im Wesentlichen aus im Vorjahresvergleich um 2,3 Mrd. € gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträgen, um 0,6 Mrd. € geringeren Materialaufwendungen und um 0,2 Mrd. € gesunkenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen. Gegenläufig wirkten sich um 0,7 Mrd. € verminderte Umsatzerlöse aus.

Der Rückgang der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Mrd. € ist im Wesentlichen auf die Ausgliederung des Geschäftsbereichs DTGC zurückzuführen und betrifft insbesondere Umsatzerlöse aus dem Festnetz-Geschäft.

Der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge um 2,3 Mrd. € resultierte im Wesentlichen mit 1,5 Mrd. € aus Erträgen im Zuge einer Kapitalrückzahlung unter Zugrundelegung von Zeitwerten durch die T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, mit 0,8 Mrd. € aus Erträgen aus der Aufdeckung von stillen Reserven im Rahmen der Ausgliederung des Geschäftsbereichs DTGC sowie mit 0,3 Mrd. € aus höheren Erträgen aus Derivaten im Wesentlichen im Zusammenhang mit USD-Kontrakten. Negativ wirkten sich im Berichtsjahr insbesondere um 0,1 Mrd. € geringere Erträge aus Kostenweiterbelastungen und -erstattungen sowie um 0,1 Mrd. € niedrigere Wechselkursgewinne aus.

Im Berichtsjahr wirkten sich zudem die aufgrund verbesserter Ertragsaussichten handelsrechtlich gebotenen Zuschreibungen auf die Hellenic Telecommunications Organization S.A. (OTE), Athen, mit 0,9 Mrd. € sowie auf die Deutsche Telekom Asset Management GmbH & Co. KG, Monheim, mit 0,1 Mrd. € positiv aus. Im Vorjahr waren in den sonstigen betrieblichen Erträgen Zuschreibungen auf die Hellenic Telecommunications Organization S.A. (OTE), Athen, mit 0,9 Mrd. € sowie auf die Ströer SE & Co. KGaA, Köln, mit 0,1 Mrd. € enthalten.

Der Rückgang des Materialaufwands gegenüber dem Vorjahr um 0,6 Mrd. € ist im Wesentlichen bedingt durch die Übertragung des Bereichs International Carrier Services im Rahmen der Ausgliederung des Geschäftsbereichs DTGC und betrifft Netzzugangsentgelte.

Die im Vergleich zum Vorjahr um 0,2 Mrd. € niedrigeren sonstigen betrieblichen Aufwendungen resultierten im Wesentlichen mit 0,2 Mrd. € aus verminderten Aufwendungen aus Derivaten im Zusammenhang mit USD-Kontrakten.

Das Finanzergebnis verringerte sich um 1,9 Mrd. € auf 1,2 Mrd. €. Wesentlichen Einfluss hierauf hatte mit 1,4 Mrd. € eine Abschreibung auf die CTA Holding GmbH, Bonn, infolge der Wertminderung der dort indirekt gehaltenen Beteiligung an der britischen BT Group plc, London. Ferner war das Finanzergebnis durch ein um 0,3 Mrd. € höheres negatives Zinsergebnis sowie ein um 0,2 Mrd. € vermindertes Beteiligungsergebnis beeinflusst.

Das im Vorjahresvergleich um 0,2 Mrd. € niedrigere Beteiligungsergebnis ist im Berichtsjahr insbesondere durch die Ergebnisabführung der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, mit 3,6 Mrd. € (2019: 3,7 Mrd. €), der T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, mit 0,6 Mrd. € (2019: Verlustübernahme 17 Tsd. €), der DFMG Holding GmbH, Bonn, mit 0,2 Mrd. € (2019: 0,3 Mrd. €) und der GMG Generalmietgesellschaft mbH, Köln, mit 0,2 Mrd. € (2019: 0,2 Mrd. €) positiv geprägt. Gegenläufig wirkten sich die Verlustübernahmen von der Deutschen Telekom IT GmbH, Bonn, mit 0,8 Mrd. € (2019: 0,7 Mrd. €) und von der T‑Systems International GmbH, Frankfurt am Main, mit 0,7 Mrd. € (2019: 0,2 Mrd. €) aus.

Das Beteiligungsergebnis ist insbesondere durch das operative Geschäft der einbezogenen Tochtergesellschaften geprägt. Im Berichtsjahr waren darüber hinaus Effekte im Rahmen einer Kapitalrückzahlung durch die T‑Mobile Global Holding GmbH, Bonn, an die T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, unter Zugrundelegung von Zeitwerten sowie aus Abschreibungen der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, und der T‑Systems International GmbH, Frankfurt am Main, auf die ihnen zuzurechnenden Anteile an der CTA Holding GmbH, Bonn, enthalten.

Das gegenüber dem Vorjahr um 0,3 Mrd. € höhere negative Zinsergebnis resultierte im Wesentlichen mit 0,2 Mrd. € aus niedrigeren Erträgen aus Deckungsvermögen für Pensionsverpflichtungen sowie mit 0,1 Mrd. € aus geringeren Erträgen aus langfristigen Ausleihungen an Konzernunternehmen.

Das insbesondere durch die vorgenannten Effekte geprägte Ergebnis nach Steuern erhöhte sich im Geschäftsjahr 2020 insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mrd. €.

Bei einem sonstigen Steueraufwand von 17 Mio. € ergibt sich unter Einbeziehung der oben beschriebenen Einflüsse im Geschäftsjahr 2020 ein Jahresüberschuss von 2.515 Mio. €. Unter Berücksichtigung des Gewinnvortrags von 2.614 Mio. € ergibt sich ein Bilanzgewinn von 5.129 Mio. €.

Carrier
(engl.) – Überbringer. Bezeichnet einen Betreiber von Telekommunikationsnetzwerken.
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