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41 Kapital-Management

Vorrangiges Ziel des Kapital-Managements bzw. der Finanzstrategie der Deutschen Telekom ist es, einen Ausgleich der unterschiedlichen Erwartungen der nachfolgenden Interessengruppen sicherzustellen, damit genügend Mittel für eine attraktive Dividendenpolitik, den Schuldenabbau, einen verantwortungsvollen Personalumbau sowie Investitionen in ein nachhaltiges und positives Kundenerlebnis zur Verfügung stehen:

  • Die Aktionäre erwarten eine angemessene und verlässliche Verzinsung auf ihr eingesetztes Kapital.
  • Die Fremdkapitalgeber erwarten eine angemessene Verzinsung und die Fähigkeit zur Schuldenrückzahlung.
  • Die Mitarbeitenden erwarten sichere Arbeitsplätze mit Zukunftsperspektiven sowie eine verantwortungsvolle Gestaltung des notwendigen Personalumbaus.
  • Die „Unternehmer im Unternehmen“ erwarten ausreichende Investitionsmittel, um das zukünftige Geschäft zu gestalten und um Produkte, Innovationen und Services für die Kunden zu entwickeln.
  • Die Gesellschaft erwartet, dass die Deutsche Telekom ihre Möglichkeiten ausschöpft, um die Umwelt zu schützen, ein faires und demokratisches Miteinander zu fördern und die Digitalisierung verantwortungsvoll zu gestalten.

Eine wichtige Kennzahl der Kapitalmarkt-Kommunikation gegenüber Investoren, Analysten und Rating-Agenturen ist die relative Verschuldung, die das Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum bereinigten EBITDA darstellt. Zum 31. Dezember 2021 ergibt sich hieraus ein Wert von 3,06x (31. Dezember 2020: 2,78x). Den Zielkorridor von 2,25x bis 2,75x für die relative Verschuldung wird die Deutsche Telekom aufgrund des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint voraussichtlich bis Ende 2024 verlassen. Die Kenngrößen bereinigtes EBITDA und Netto-Finanzverbindlichkeiten sind nicht Bestandteil der Rechnungslegungsvorschriften nach den International Financial Reporting Standards und können in der Definition und Berechnung dieser Größen bei anderen Unternehmen abweichend sein. Eine weitere wesentliche Kenngröße ist die Eigenkapitalquote, das Verhältnis von Eigenkapital zur Bilanzsumme, jeweils gemäß Konzern-Bilanz. Zum 31. Dezember 2021 beträgt die Eigenkapitalquote 28,9 % (31. Dezember 2020: 27,4 %). Der Zielkorridor liegt unverändert zwischen 25 und 35 %. Darüber hinaus hält die Deutsche Telekom eine Liquiditätsreserve, welche die Fälligkeiten der nächsten 24 Monate deckt.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Kapiteln „Konzernsteuerung“ und „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im zusammengefassten Lagebericht.

in Mio. €

 

 

 

 

 

31.12.2021a

31.12.2020

Veränderung

Veränderung
in %

Anleihen und sonstige verbriefte Verbindlichkeiten

93.857

87.702

6.155

7,0

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

4.003

5.257

(1.254)

(23,9)

Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten

13.730

14.149

(419)

(3,0)

Leasing-Verbindlichkeiten

33.767

32.715

1.052

3,2

Finanzielle Verbindlichkeiten und Leasing-Verbindlichkeiten

145.357

139.823

5.534

4,0

Zinsabgrenzungen

(1.012)

(1.035)

23

2,2

Sonstige

(855)

(703)

(152)

(21,6)

Brutto-Finanzverbindlichkeiten

143.490

138.085

5.405

3,9

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

7.617

12.939

(5.322)

(41,1)

Derivative finanzielle Vermögenswerte

2.762

4.038

(1.276)

(31,6)

Andere finanzielle Vermögenswerte

969

881

88

10,0

Netto-Finanzverbindlichkeiten

132.142

120.227

11.915

9,9

a

Einschließlich der zum 31. Dezember 2021 in den Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen enthaltenen Netto-Finanzverbindlichkeiten der T-Mobile Netherlands.