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20 Umsatzerlöse

Die Umsätze gliedern sich in die folgenden Erlösarten:

in Mio. €

 

 

 

 

2021

2020

2019a

Umsatzerlöse aus der Erbringung von Dienstleistungen

85.087

79.807

65.593

Deutschland

20.484

20.017

19.821

USA

50.418

45.653

31.313

Europa

9.386

9.428

9.613

Systemgeschäft

3.081

3.087

3.277

Group Development

1.634

1.545

1.497

Group Headquarters & Group Services

83

77

71

Umsatzerlöse aus dem Verkauf von Gütern und Handelswaren

19.595

16.054

12.907

Deutschland

2.399

2.187

2.298

USA

15.153

11.922

8.569

Europa

1.558

1.484

1.553

Systemgeschäft

67

72

93

Group Development

417

389

394

Group Headquarters & Group Services

1

0

0

Umsatzerlöse aus der Nutzungsüberlassung von Vermögenswerten

4.112

5.138

2.031

Deutschland

694

815

829

USA

2.785

3.631

536

Europa

219

227

229

Systemgeschäft

24

78

47

Group Development

281

269

266

Group Headquarters & Group Services

109

118

124

Konzernumsatzb

108.794

100.999

80.531

a

Im Zusammenhang mit der Neuaufstellung des Telekommunikationsgeschäfts für Geschäftskunden wurde die Aufteilung der Erlösarten für das Geschäftsjahr 2019 rückwirkend angepasst.

b

In den Umsatzerlösen sind im Berichtsjahr nach der Effektivzinsmethode berechnete Zinserträge in Höhe von 276 Mio. € (2020: 278 Mio. €; 2019: 345 Mio. €) enthalten. Diese resultieren im Wesentlichen aus Zinsabgrenzungen auf Forderungen im Zusammenhang mit auf Ratenzahlung verkauften Endgeräten im operativen Segment USA.

Der Konzernumsatz belief sich im Berichtsjahr auf 108,8 Mrd. € und lag damit um 7,8 Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres. Zur positiven Umsatzentwicklung trug insbesondere das operative Segment USA bei. Begründet ist dies neben der positiven Geschäftsentwicklung auch durch den erstmals ganzjährigen Einbezug von Sprint. Aber auch die anderen operativen Segmente erzielten mit Ausnahme des Systemgeschäfts positive Wachstumsraten. Hier waren die Umsätze durch das erwartungsgemäß rückläufige klassische IT-Infrastrukturgeschäft belastet.

Informationen zur Entwicklung der Umsatzerlöse finden Sie im Kapitel „Geschäftsentwicklung des Konzerns“ im zusammengefassten Lagebericht.

Die Gesamthöhe des Transaktionspreises, der den zum Ende des Berichtsjahres nicht oder teilweise noch nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen zugeordnet wird (im Folgenden: ausstehender Transaktionspreis), beläuft sich auf 19.955 Mio. € (2020: 23.055 Mio. €; dieser Wert wurde im Berichtsjahr rückwirkend angepasst).

Der Anteil des ausstehenden Transaktionspreises, der auf zum Ende des Berichtsjahres nicht oder teilweise noch nicht erfüllte Leistungsverpflichtungen entfällt, wird in der Regel über die Restlaufzeit der abgeschlossenen Service-Verträge umsatzwirksam erfasst. Da Service-Verträge – sofern sie nicht jederzeit kündbar sind – in den meisten Fällen eine Mindestvertragslaufzeit von 24 Monaten haben, kann bei einem annähernd gleichbleibenden Geschäftsverlauf im Massengeschäft unterstellt werden, dass die durchschnittliche Restlaufzeit ca. 12 Monate beträgt. Die Angaben beziehen sich nur auf Transaktionen im Anwendungsbereich von IFRS 15, d. h. sie umfassen nicht die Anteile des Transaktionspreises, die Leistungsverpflichtungen außerhalb des Anwendungsbereichs des Standards zugeordnet wurden, z. B. Leasing-Verhältnisse.

Die Deutsche Telekom macht grundsätzlich von den Erleichterungsvorschriften des IFRS 15 Gebrauch, wonach ausstehende Leistungsverpflichtungen im Rahmen von Verträgen mit einer erwarteten ursprünglichen Laufzeit von maximal einem Jahr und Erlöse, die entsprechend der Rechnungsstellung erfasst werden, von der Angabepflicht ausgenommen sind. Einzelne Tochterunternehmen weichen von diesem Grundsatz ab und haben diese Erleichterungsvorschriften für gleichartige Verträge nicht in Anspruch genommen.

Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen

Satellic NV, Machelen, Belgien, ist ein vollkonsolidiertes Tochterunternehmen der Deutschen Telekom und hat am 25. Juli 2014 mit der in Belgien für die Mauterhebung zuständigen Behörde Viapass eine vertragliche Vereinbarung über die Errichtung, den Betrieb und die Finanzierung eines elektronischen Mauterhebungssystems abgeschlossen. Das System wurde durch Viapass am 30. März 2016 abgenommen, sodass die Errichtungsphase am 31. März 2016 vollendet wurde. Die anschließende Betriebsphase umfasst 12 Jahre zuzüglich dreimal ein Jahr Verlängerungsmöglichkeit durch Viapass. Satellic hat keinen Anspruch auf die Mauteinnahmen, sondern erhält vertraglich vereinbarte Entgelte für die Errichtung und den Betrieb des Systems. Viapass kann die Vereinbarung bei Zahlung einer angemessenen Kompensation mit einer Kündigungsfrist von sechs Monaten beenden. Bei regulärer oder vorzeitiger Beendigung der Vereinbarung hat Satellic die Pflicht, auf Anforderung wesentliche, noch nicht in das Eigentum der Viapass übergegangene Vermögenswerte zum Betrieb des Mautsystems an Viapass zu übergeben; die Software-Plattform zur Mauterhebung würde in diesem Fall jedoch nicht auf Viapass übergehen. Die Vereinbarung wurde als Dienstleistungskonzessionsvereinbarung i. S. d. IFRIC 12 eingestuft. Seit dem Beginn der Betriebsphase am 1. April 2016 werden die gesonderten Entgelte für Betriebs- und Instandhaltungsleistungen in den jeweiligen Perioden als Umsatzerlöse erfasst. Diese betrugen im Berichtsjahr 75 Mio. € (2020: 79 Mio. €, 2019: 66 Mio. €).