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Vermögenslage des Konzerns

Konzern-Bilanz (Kurzfassung)

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.12.2021

Anteil an der Bilanz­summe
in %

31.12.2020

Veränderung

31.12.2019

Aktiva

 

 

 

 

 

Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente

7.617

2,7

12.939

(5.322)

5.393

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

15.299

5,4

13.523

1.776

10.846

Immaterielle Vermögenswerte

132.647

47,1

118.066

14.581

68.202

Sachanlagen

61.770

21,9

60.975

795

49.548

Nutzungsrechte

30.777

10,9

30.302

475

17.998

Kurz- und langfristige finanzielle Vermögenswerte

8.888

3,2

9.640

(752)

7.250

Aktive latente Steuern

7.906

2,8

7.972

(66)

2.704

Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen

4.856

1,7

1.113

3.743

97

Sonstige Aktiva

11.867

4,2

10.387

1.480

8.634

Bilanzsumme

281.627

100,0

264.917

16.710

170.672

Passiva

 

 

 

 

 

Kurz- und langfristige finanzielle Verbindlichkeiten

111.466

39,6

107.108

4.358

66.349

Kurz- und langfristige Leasing-Verbindlichkeiten

33.133

11,8

32.715

418

19.835

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstige Verbindlichkeiten

10.452

3,7

9.760

692

9.431

Pensionsrückstellungen und ähnliche Verpflichtungen

6.134

2,2

7.684

(1.550)

5.831

Kurz- und langfristige sonstige Rückstellungen

9.463

3,4

9.033

430

6.663

Passive latente Steuern

19.809

7,0

17.260

2.549

8.954

Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen

1.365

0,5

449

916

29

Sonstige Passiva

8.336

3,0

8.358

(22)

7.349

Eigenkapital

81.469

28,9

72.550

8.919

46.231

Bilanzsumme

281.627

100,0

264.917

16.710

170.672

Unsere Bilanzsumme betrug am 31. Dezember 2021 281,6 Mrd. € und erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 16,7 Mrd. €. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die Investitionen in immaterielle Vermögenswerte für Spektrumerwerbe im operativen Segment USA zurückzuführen. Ebenso trugen positive Währungskurseffekte sowie Konsolidierungskreiseffekte, im Wesentlichen aus dem erstmaligen Einbezug der durch die T‑Mobile US erworbenen Shentel zur Erhöhung des Buchwerts bei. Gegenläufig wirkte u. a. ein rückläufiger Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.

Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Mrd. € auf 7,6 Mrd. €.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in Angabe 35 „Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung“ im Konzern-Anhang.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich um 1,8 Mrd. € auf 15,3 Mrd. €. Zum Anstieg trugen im operativen Segment USA insbesondere höhere Forderungen aus dem Geschäftsmodell der Endgerätefinanzierung sowie gestiegene Kundenzahlen bei. Ebenso erhöhte sich der Buchwert in den operativen Segmenten Deutschland und Europa stichtagsbedingt. Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhten den Forderungsbestand ebenfalls. Gegenläufig wirkten niedrigere Forderungsbestände im operativen Segment Group Development, v. a. infolge der Umklassifizierung der Vermögenswerte der T‑Mobile Netherlands im Zuge der vereinbarten Veräußerung in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen.

Die immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen erhöhten sich um 15,4 Mrd. € auf insgesamt 194,4 Mrd. €. Diese resultieren in Höhe von 8,4 Mrd. € aus dem Erwerb von Mobilfunk-Spektrum im operativen Segment USA und standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Beendigung der C-Band-Auktion der FCC in den USA. T‑Mobile US hat hier 142 Lizenzen für rund 7,8 Mrd. € (9,3 Mrd. US‑$) ersteigert sowie erste „Relocation Payments“ für die Umsiedlung der bisherigen Lizenzinhaber in Höhe von 0,2 Mrd. € geleistet. Darüber hinaus wurden im operativen Segment Europa Lizenzen in Höhe von insgesamt 0,3 Mrd. € erworben, u. a. in der Tschechischen Republik und in Ungarn. Investitionen im Zusammenhang mit der Netzwerk-Modernisierung, dem Netzwerk-Ausbau sowie dem Erwerb mobiler Endgeräte im operativen Segment USA sowie mit dem Breitband- und Glasfaser-Ausbau und der Mobilfunk-Infrastruktur in den operativen Segmenten Deutschland und Europa wirkten ebenfalls buchwerterhöhend. Ebenso trugen Währungskurseffekte mit 10,4 Mrd. € sowie Konsolidierungskreiseffekte mit 1,6 Mrd. €, im Wesentlichen aus dem erstmaligen Einbezug der durch die T‑Mobile US erworbenen Shentel, zur Erhöhung des Buchwerts bei. Abschreibungen verminderten die Buchwerte um insgesamt 21,3 Mrd. €. Die Umklassifizierung von Vermögenswerten in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen verringerten die Buchwerte um 3,1 Mrd. €. Diese standen im Wesentlichen im Zusammenhang mit der vereinbarten Veräußerung der T‑Mobile Netherlands sowie der vereinbarten Veräußerung von 50 % der Anteile an der GlasfaserPlus. Darüber hinaus verringerten Abgänge die Buchwerte um 1,7 Mrd. €.

Weitere Informationen zum Erwerb von Shentel und zur vereinbarten Veräußerung der T‑Mobile Netherlands finden Sie im Abschnitt „Veränderung des Konsolidierungskreises und sonstige Transaktionen“ im Konzern-Anhang.

Die Nutzungsrechte erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 0,5 Mrd. € auf 30,8 Mrd. €. Buchwerterhöhend wirkten Zugänge in Höhe von 5,5 Mrd. €, u. a. infolge einer nach der Zusammenlegung des Funkturmgeschäfts in den Niederlanden und der Errichtung eines Infrastrukturfonds abgeschlossenen Sale-and-Leaseback-Transaktion. Ebenfalls buchwerterhöhend wirkten Währungskurseffekte, v. a. aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, in Höhe von 2,1 Mrd. € und Konsolidierungskreiseffekte, im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Erwerb der Shentel, in Höhe von 0,3 Mrd. €. Den Buchwert mindernd wirkten sich Abschreibungen in Höhe von 6,2 Mrd. € aus. Darin enthalten sind um 0,8 Mrd. € höhere planmäßige Abschreibungen aufgrund einer im operativen Segment USA erfassten Nutzungsdauerverkürzung von angemieteter Netzwerk-Technik für Mobilfunk-Standorte infolge des Zusammenschlusses von T‑Mobile US und Sprint. Ebenfalls buchwertmindernd wirkten die Umklassifizierung der Vermögenswerte der T‑Mobile Netherlands in die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen in Höhe von 0,5 Mrd. € sowie Abgänge in Höhe von 0,4 Mrd. €. Zusätzlich reduzierten Umgliederungen von Leasing-Vermögenswerten zum Ende der vertraglichen Leasing-Laufzeit in die Sachanlagen, v. a. im operativen Segment USA, den Buchwert in Höhe von 0,2 Mrd. €.

Die kurz- und langfristigen finanziellen Vermögenswerte verringerten sich um 0,8 Mrd. € auf 8,9 Mrd. €. Dabei verringerte sich der Buchwert der Derivate mit Hedge-Beziehung um 0,5 Mrd. € auf 1,6 Mrd. €. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Rückgang der positiven Marktwerte aus Zins-Swaps in Fair Value Hedges und ist v. a. begründet durch das angestiegene Zinsniveau. Der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung reduzierte sich im Saldo um 0,8 Mrd. € auf 1,2 Mrd. €. Unter Berücksichtigung der teilweisen Ausübung der im Juni 2020 von SoftBank erhaltenen Aktienoptionen zum Kauf von T‑Mobile US-Aktien sowie von Bewertungseffekten verringerte sich der Buchwert dieser Aktienoptionen gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 0,6 Mrd. €. Darüber hinaus verringerte sich der Buchwert der Derivate ohne Hedge-Beziehung in Höhe von 0,4 Mrd. € im Zusammenhang mit eingebetteten Derivaten der T‑Mobile US. Dies standen u. a. im Zusammenhang mit der vorzeitigen Rückzahlung von Anleihen. Buchwerterhöhend wirkten dagegen positive Bewertungseffekte bei in Verträgen eingebetteten Stromtermingeschäften in Höhe von 0,1 Mrd. €. Die Forderungen aus noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mrd. €.

Die zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 3,7 Mrd. € auf 4,9 Mrd. €. Der Anstieg beruhte in Höhe von 4,7 Mrd. € auf der Umklassifizierung der Vermögenswerte der T‑Mobile Netherlands im Zuge der am 6. September 2021 vereinbarten Veräußerung sowie in Höhe von 0,1 Mrd. € aus der am 5. November 2021 geschlossenen Vereinbarung über den Verkauf von 50 % der Anteile an der GlasfaserPlus. Dem gegenüber standen Buchwertrückgänge in Höhe von 0,4 Mrd. € aufgrund der Veräußerung der niederländischen T‑Mobile Infra zum 1. Juni 2021 sowie in Höhe von 0,6 Mrd. € aufgrund der Veräußerung der Telekom Romania Communications zum 30. September 2021.

Weitere Informationen zu den Unternehmenstransaktionen finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“.

Der Anstieg der sonstigen Aktiva um 1,5 Mrd. € auf 11,9 Mrd. € resultierte u. a. aus der Erhöhung des Buchwerts der Beteiligungen an nach der Equity-Methode einbezogenen Unternehmen. Dies resultierte im Wesentlichen aus der Zusammenlegung des Funkturmgeschäfts in den Niederlanden und der Errichtung eines Infrastrukturfonds. Infolge der Transaktion wurden im operativen Segment Group Development 37,65 % der Anteile an der Cellnex NL mit einem Buchwert in Höhe von 0,4 Mrd. € nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die übrigen Vermögenswerte erhöhten sich um 0,5 Mrd. €, u. a. im Zusammenhang mit einem Anstieg von Vorauszahlungen für Hardware und Service-Leistungen im operativen Segment USA. Die aktivierten Vertragskosten erhöhten sich aufgrund höherer aktivierter Kosten für Vertragsanbahnungen aus dem Geschäft mit Vertragskunden im operativen Segment USA um 0,4 Mrd. €. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Vertriebsprovisionen an Mitarbeiter und Dritthändler. Die Vorräte erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 0,2 Mrd. €, insbesondere im Zusammenhang mit einer gestiegenen Bevorratung hochpreisiger Endgeräte für geplante Marketing-Aktionen im operativen Segment USA. Darüber hinaus wirkten Währungskurseffekte buchwerterhöhend.

Weitere Informationen zu der Zusammenlegung des Funkturmgeschäfts in den Niederlanden und der Errichtung eines Infrastrukturfonds finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“.

Auf der Passivseite erhöhten sich unsere kurz- und langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten im Vergleich zum Jahresende 2020 um 4,4 Mrd. € auf insgesamt 111,5 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhten den Buchwert um insgesamt 5,0 Mrd. €. T‑Mobile US hat im Geschäftsjahr 2021 Anleihen (Senior Notes) in Höhe von insgesamt 14,8 Mrd. US‑$ (12,5 Mrd. €) emittiert sowie Anleihen in Höhe von insgesamt 5,8 Mrd. US‑$ (4,8 Mrd. €) vorzeitig zurückgezahlt. Des Weiteren wurden durch T‑Mobile US Anleihen in Höhe von 3,3 Mrd. US‑$ (2,8 Mrd. €) planmäßig getilgt. Darüber hinaus wurden im Konzern AUD-Anleihen in Höhe von 0,1 Mrd. AUD (0,1 Mrd. €) und Euro-Anleihen in Höhe von 0,1 Mrd. € emittiert sowie Euro-Anleihen in Höhe von 2,3 Mrd. € und US-Dollar-Anleihen in Höhe von 0,6 Mrd. US‑$ (0,5 Mrd. €) getilgt. Der Buchwert der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten reduzierte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 1,3 Mrd. €. Im Zusammenhang mit erhaltenen Barsicherheiten (Collaterals) für derivative Finanzinstrumente reduzierten sich die finanziellen Verbindlichkeiten um 0,1 Mrd. €.

Die kurz- und langfristigen Leasing-Verbindlichkeiten erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 0,4 Mrd. € auf insgesamt 33,1 Mrd. €. Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, erhöhten den Buchwert um 2,2 Mrd. €. Ebenso trugen Konsolidierungskreiseffekte, im Wesentlichen aus dem erstmaligen Einbezug der durch die T‑Mobile US erworbenen Shentel mit 0,3 Mrd. €, zur Erhöhung des Buchwerts bei. Gegenläufig wirkten insbesondere eine im September 2021 seitens T‑Mobile US an eine US-Funkturmgesellschaft – im Rahmen einer in der Berichtsperiode vereinbarten Änderung des bestehenden Leasing-Vertrags – geleistete Vorauszahlung für Standortmieten in Höhe von 0,9 Mrd. € sowie ein Rückgang in Höhe von 0,6 Mrd. €. Dieser stand u. a. mit der Aufgabe von ehemaligen Sprint-Mobilfunk-Standorten und einzelner ehemaliger Sprint-Shops im operativen Segment USA im Zusammenhang. Ebenfalls buchwertmindernd wirkte die Umklassifizierung der Schulden der T‑Mobile Netherlands in die Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen.

Weitere Informationen zur Entwicklung der finanziellen Verbindlichkeiten finden Sie in Angabe 13 „Finanzielle Verbindlichkeiten und Leasing-Verbindlichkeiten“ im Konzern-Anhang.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und sonstigen Verbindlichkeiten erhöhten sich um 0,7 Mrd. € auf 10,5 Mrd. €. Erhöhend wirkten sich im Wesentlichen höhere Verbindlichkeitenbestände gegenüber Lieferanten mobiler Endgeräte im operativen Segment USA sowie Währungskurseffekte, insbesondere aus der Umrechnung von US-Dollar in Euro, aus. Gegenläufig reduzierte sich der Verbindlichkeitenbestand im operativen Segment Group Development infolge der Umklassifizierung der Schulden der T‑Mobile Netherlands in die Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen.

Die Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen reduzierten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 1,6 Mrd. € auf 6,1 Mrd. €. Begründet ist dies im Wesentlichen durch eine positive Kursentwicklung der als Planvermögen ausgegliederten Vermögenswerte sowie Rechnungszinsanpassungen. Insgesamt ergibt sich ein erfolgsneutral erfasster Gewinn aus der Neubewertung von leistungsorientierten Plänen in Höhe von 1,4 Mrd. €.

Die kurz- und langfristigen sonstigen Rückstellungen erhöhten sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 um 0,4 Mrd. € auf 9,5 Mrd. €. Dabei erhöhten sich die übrigen Personalrückstellungen um 0,3 Mrd. €. Dies stand u. a. im Zusammenhang mit der kurzfristigen variablen Vergütung, Altersteilzeit und Urlaub. Gegenläufig reduzierte sich die Rückstellung für die Postbeamtenkrankenkasse (PBeaKK) um 0,1 Mrd. €, was im Wesentlichen auf die Folgebewertung des nach versicherungsmathematischen Grundsätzen bewerteten Barwerts (Zinseffekt) zurückzuführen ist. Die Rückstellungen für Rückbauverpflichtungen erhöhten sich um 0,2 Mrd. €. Innerhalb der Rückstellungen aus Anlass der Beendigung von Arbeitsverhältnissen wirkte u. a. die Auflösung einer in den Jahren 2010 und 2011 seitens OTE gebildeten sonstigen Personalrückstellung für eine zusätzliche Zahlung an den griechischen Sozialversicherungsfonds aufgrund eines im September 2021 abgeschlossenen Verfahrens in Höhe von 0,1 Mrd. € reduzierend auf den Rückstellungsbestand.

Die Schulden in direktem Zusammenhang mit zur Veräußerung gehaltenen langfristigen Vermögenswerten und Veräußerungsgruppen erhöhten sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 0,9 Mrd. € auf 1,4 Mrd. €. Der Anstieg beruhte in Höhe von 1,4 Mrd. € auf der Umklassifizierung der Schulden der T‑Mobile Netherlands im Zuge der vereinbarten Veräußerung. Dem gegenüber stehen im Wesentlichen Buchwertrückgänge in Höhe von 0,2 Mrd. € im Zusammenhang mit der Veräußerung der niederländischen T‑Mobile Infra zum 1. Juni 2021 sowie in Höhe von 0,3 Mrd. € aufgrund der Veräußerung der Telekom Romania Communications zum 30. September 2021.

Weitere Informationen zu den Unternehmenstransaktionen finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“.

Die sonstigen Passiva lagen mit 8,3 Mrd. € auf dem Niveau zum 31. Dezember 2020. Die übrigen Schulden verringerten sich um 0,1 Mrd. €. Dies stand im Wesentlichen im Zusammenhang mit geringeren Verbindlichkeiten aus der Regelung für den vorzeitigen Ruhestand für Beamte. Gegenläufig erhöhten sich die übrigen Schulden aufgrund bestehender Ausbauverpflichtungen im Zusammenhang mit noch zu empfangenden Zuwendungen aus Förderprojekten für den Breitband-Ausbau in Deutschland um 0,1 Mrd. €. Die Ertragsteuerverbindlichkeiten sanken gegenüber dem Vorjahr um 0,1 Mrd. €. Dahingegen erhöhten sich die Vertragsverbindlichkeiten im Vorjahresvergleich um 0,2 Mrd. €.

Das Eigenkapital erhöhte sich gegenüber dem 31. Dezember 2020 von 72,6 Mrd. € auf 81,5 Mrd. €. Erhöhend wirkte sich der Überschuss in Höhe von 6,1 Mrd. € sowie das sonstige Ergebnis mit 6,7 Mrd. € auf das Eigenkapital aus. Die Kapitalerhöhung aus anteilsbasierter Vergütung erhöhte den Buchwert um 0,5 Mrd. €. Das Eigenkapital verringerte sich dagegen im Zusammenhang mit den Dividendenausschüttungen an die Aktionäre der Deutschen Telekom AG für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 2,8 Mrd. € und an andere Gesellschafter von Tochterunternehmen in Höhe von 0,3 Mrd. €. Ebenfalls reduzierte der im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage durchgeführte Erwerb von T‑Mobile US-Aktien den Buchwert des Eigenkapitals im Saldo um 0,8 Mrd. €. Infolgedessen erhöhte sich der Anteil der Deutschen Telekom AG an T‑Mobile US um 3,6 Prozentpunkte auf 46,8 %. Unter Berücksichtigung eines beizulegenden Zeitwerts von 0,8 Mrd. € für die ausgeübten Aktienoptionen, die als Teil der Gegenleistung an SoftBank erfolgsneutral im Eigenkapital erfasst wurden, erhöhte sich das Eigenkapital der Eigentümer des Mutterunternehmens um insgesamt 1,5 Mrd. €, während sich die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital um 2,4 Mrd. € verringerten. Hierdurch erhöhte sich der Anteil der Eigentümer des Mutterunternehmens am Überschuss und folglich das Ergebnis je Aktie. Konsolidierungskreiseffekte – im Wesentlichen aufgrund der Veräußerung der Telekom Romania Communications im operativen Segment Europa – in Höhe von 0,2 Mrd. € sowie Transaktionen mit Eigentümern in Höhe von 0,2 Mrd. € wirkten sich buchwertmindernd aus.

Weitere Informationen zur Erhöhung des Kapitalanteils an T‑Mobile US finden Sie im Kapitel „Konzernstruktur“ sowie in Angabe 19 „Eigenkapital“ im Konzern-Anhang.