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Vermögens- und Finanzlage der Deutschen Telekom AG

HGB-Bilanz Deutsche Telekom AG

in Mio. €

 

 

 

 

 

 

31.12.2021

31.12.2021
in %

31.12.2020

Veränderung

31.12.2019

Aktiva

 

 

 

 

 

Immaterielle Vermögensgegenstände

301

0,3

216

85

217

Sachanlagen

2.337

2,0

2.388

(51)

2.313

Finanzanlagen

106.615

91,2

101.411

5.204

111.020

Anlagevermögen

109.253

93,5

104.015

5.238

113.550

Forderungen

5.186

4,4

8.180

(2.994)

6.695

Sonstige Vermögensgegenstände

1.556

1,3

964

592

1.313

Flüssige Mittel

454

0,4

3.201

(2.747)

2.076

Umlaufvermögen

7.196

6,2

12.345

(5.149)

10.084

Rechnungsabgrenzungsposten

455

0,4

437

18

463

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

0

0

9

(9)

13

Bilanzsumme

116.904

100,0

116.806

98

124.110

Passiva

 

 

 

 

 

Gezeichnetes Kapital und Rücklagen

53.662

45,9

53.028

634

53.021

Bilanzgewinn

5.888

5,0

5.129

759

5.460

Eigenkapital

59.550

50,9

58.157

1.393

58.481

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

3.898

3,3

3.960

(62)

3.780

Steuerrückstellungen

252

0,2

412

(160)

411

Sonstige Rückstellungen

3.034

2,6

2.591

443

2.602

Rückstellungen

7.184

6,1

6.963

221

6.793

Finanzverbindlichkeiten

10.175

8,7

10.952

(777)

10.928

Übrige Verbindlichkeiten

39.859

34,1

40.594

(735)

47.776

Verbindlichkeiten

50.034

42,8

51.546

(1.512)

58.704

Rechnungsabgrenzungsposten

136

0,1

140

(4)

132

Bilanzsumme

116.904

100,0

116.806

98

124.110

Unsere Vermögenslage ist, neben dem Eigenkapital, im Wesentlichen durch das Anlagevermögen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften bestimmt. Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Ausleihungen sowie die Forderungen und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren überwiegend aus Finanzierungsbeziehungen zwischen der Deutschen Telekom AG und ihren Tochtergesellschaften.

Die Bilanzsumme lag mit 116,9 Mrd. € um 0,1 Mrd. € über dem Niveau des Vorjahres.

Die Entwicklung der Aktivseite war im Wesentlichen durch den Anstieg der Finanzanlagen um 5,2 Mrd. € und der sonstigen Vermögensgegenstände um 0,6 Mrd. € gekennzeichnet. Gegenläufig verringerten sich die Forderungen um 3,0 Mrd. € sowie die flüssigen Mittel um 2,7 Mrd. €.

Die Finanzanlagen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 5,2 Mrd. €. Wesentlichen Einfluss darauf hatte eine konzerninterne Umschuldung der kurzfristigen Forderungen aus Cash Management gegen die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, in Höhe von 5,0 Mrd. € in langfristig ausgereichte Darlehen. Zum Anstieg trugen ferner mit 0,6 Mrd. € der Erwerb von Anteilen an der T‑Mobile US, Inc., Bellevue, mit 0,3 Mrd. € eine Kapitalerhöhung bei der im Berichtsjahr gegründeten Fondsgesellschaft Digital Infrastructure Vehicle II SCSp SICAV-RAIF, Senningerberg, sowie mit 0,2 Mrd. € eine Erhöhung der Ausleihungen an die OTE Plc., London, bei. Gegenläufig wirkte sich insbesondere eine Darlehensrückzahlung durch die T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, in Höhe von 0,8 Mrd. € aus.

Der Rückgang der Forderungen von 3,0 Mrd. € resultierte insbesondere aus um 1,8 Mrd. € gesunkenen Forderungen aus Cash Management, im Wesentlichen bedingt durch eine konzerninterne Umschuldung der kurzfristigen Forderungen aus Cash Management gegen die Telekom Deutschland GmbH, Bonn, in langfristige Darlehensforderungen. Gegenläufig wirkte sich auf die Forderungen aus Cash Management die Kapitalrückzahlung der T‑Mobile Global Holding GmbH, Bonn, aus. Weiterhin trugen um 1,1 Mrd. € geringere Finanzforderungen gegen verbundene Unternehmen, im Wesentlichen aus der Tilgung von kurzfristigen Darlehen durch die Deutsche Telekom Europe B.V., Maastricht, zum Rückgang der Forderungen bei.

Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände um 0,6 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus höheren Forderungen aus Collaterals. Die Veränderung der Forderungen aus Collaterals ist auf übliche Marktwertschwankungen zurückzuführen.

Die Passivseite war im Wesentlichen durch den Anstieg des Eigenkapitals um 1,4 Mrd. € geprägt. Gegenläufig verringerten sich die Finanzverbindlichkeiten um 0,8 Mrd. € sowie die übrigen Verbindlichkeiten um 0,7 Mrd. €.

Der Anstieg des Eigenkapitals um 1,4 Mrd. € resultierte im Wesentlichen aus dem Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2021 von 3,6 Mrd. € sowie aus einer Kapitalerhöhung von 0,6 Mrd. €. Gegenläufig wirkte sich mit 2,8 Mrd. € die Dividendenausschüttung für das Vorjahr aus.

Die Finanzverbindlichkeiten lagen mit 10,2 Mrd. € um 0,8 Mrd. € unter dem Niveau des Vorjahres. Zu diesem Rückgang haben insbesondere um 1,0 Mrd. € gesunkene Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beigetragen. Gegenläufig wirkten sich mit 0,2 Mrd. € im Berichtsjahr begebene Anleihen aus.

Die übrigen Verbindlichkeiten reduzierten sich im Vergleich zum Vorjahr um insgesamt 0,7 Mrd. €. Wesentlichen Einfluss darauf hatte der Rückgang der Finanzverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um 3,7 Mrd. €, insbesondere durch Darlehensrückzahlungen an die Deutsche Telekom International Finance B.V., Maastricht, in Höhe von 2,6 Mrd. € und an die T‑Mobile Austria Holding GmbH, Wien, in Höhe von 1,2 Mrd. €. Rückläufig entwickelten sich ferner mit 0,4 Mrd. € die sonstigen Verbindlichkeiten, darunter mit 0,3 Mrd. € Verbindlichkeiten aus dem vorzeitigen Ruhestand für Beamt*innen. Bedingt durch Zahlungseingänge bei Tochtergesellschaften, welche im Rahmen des konzerninternen Cash Managements an die Deutsche Telekom AG weitergeleitet wurden, stiegen gegenläufig die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Cash Management um 3,3 Mrd. € an.

HGB-Kapitalflussrechnung Deutsche Telekom AG

in Mio. €

 

 

 

 

 

2021

2020

Veränderung

2019

Jahresüberschuss

3.605

2.515

1.090

1.749

Cashflow aus Geschäftstätigkeit

8.673

(1.808)

10.481

17.760

Cashflow aus Investitionstätigkeit

(2.980)

11.587

(14.567)

(14.536)

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

(8.440)

(8.654)

214

(1.828)

Nettoveränderungen der flüssigen Mittel

(2.747)

1.125

(3.872)

1.396

Bestand der flüssigen Mittel am Anfang des Jahres

3.201

2.076

1.125

680

Bestand der flüssigen Mittel am Ende des Jahres

454

3.201

(2.747)

2.076

Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 10,5 Mrd. € auf 8,7 Mrd. € und resultierte neben einem Jahresüberschuss von 3,6 Mrd. € aus dem Anstieg der Nettoverschuldung im Rahmen des konzerninternen Cash Managements in Höhe von 5,1 Mrd. €. Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist hauptsächlich durch eine im Berichtsjahr vollzogene Umwandlung kurzfristiger Forderungen aus Cash Management in langfristige Darlehen bei der Telekom Deutschland GmbH, Bonn, begründet. Darüber hinaus wirkte sich eine im Vorjahr erfolgte Tilgung von Verbindlichkeiten aus Cash Management in Zusammenhang mit einer Kapitalrückzahlung der T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, auf den Anstieg im Vorjahresvergleich aus.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit veränderte sich gegenüber dem Vorjahr um 14,6 Mrd. € auf minus 3,0 Mrd. €. Er war im Berichtsjahr maßgeblich durch Mittelabflüsse in Höhe von 5,2 Mrd. € infolge der Ausreichung von Ausleihungen an Tochterunternehmen geprägt, im Wesentlichen resultierend aus konzerninternen Umschuldungsmaßnahmen bei der Telekom Deutschland GmbH, Bonn. Weitere Auszahlungen resultierten aus Kapitalmaßnahmen bei Tochterunternehmen in Höhe von 0,4 Mrd. €. Gegenläufig wirkten sich insbesondere Rückzahlungen von Darlehen durch die Deutsche Telekom Europe B.V., Maastricht, in Höhe von 1,0 Mrd. € und die T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, in Höhe von 0,8 Mrd. € aus. Darüber hinaus waren im Berichtsjahr erhaltene Zinsen in Höhe von 0,8 Mrd. € enthalten. Im Vorjahr bestimmten v. a. Kapital- und Darlehensrückzahlungen durch Tochterunternehmen in Höhe von 11,7 Mrd. €, insbesondere durch die T‑Mobile USA, Inc., Bellevue, und die T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, sowie Auszahlungen an Tochterunternehmen im Rahmen von Darlehensgewährungen und Immobilienerwerben in Höhe von 1,3 Mrd. € die Investitionstätigkeit der Gesellschaft. Ferner waren im Vorjahr erhaltene Zinsen in Höhe von 1,2 Mrd. € enthalten.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit veränderte sich gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig um 0,2 Mrd. € auf minus 8,4 Mrd. €. Er resultierte im Berichtsjahr im Wesentlichen aus Nettotilgungen von kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten in Höhe von 4,5 Mrd. €, der Auszahlung der Dividende für das Geschäftsjahr 2020 in Höhe von 2,8 Mrd. € und aus Zinszahlungen in Höhe von 1,3 Mrd. €.

Zusammen führte dies im Berichtsjahr zu einem Rückgang der flüssigen Mittel von 2.747 Mio. €.