USA
Kundenentwicklung
in Tsd. |
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---|---|---|---|---|---|
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31.12.2021 |
31.12.2020 |
Veränderung |
Veränderung |
31.12.2019 |
Kunden |
108.719 |
102.064 |
6.655 |
6,5 |
67.895 |
Postpaid-Kunden |
87.663 |
81.350 |
6.313 |
7,8 |
47.034 |
Postpaid-Telefonie-Kundena, b |
70.262 |
66.618 |
3.644 |
5,5 |
40.346 |
Andere Postpaid-Kundena, b |
17.401 |
14.732 |
2.669 |
18,1 |
6.689 |
Prepaid-Kundena, c |
21.056 |
20.714 |
342 |
1,7 |
20.860 |
in Tsd. |
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||||||
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Summe |
Anpassung der Kundendefinition Prepaid-Sparte Sprint zum |
Anpassung der Kundendefinition Sprint zum |
Zugänge |
||||||
Kunden |
28.354 |
(9.393) |
(4.853) |
42.600 |
||||||
Postpaid-Kunden |
28.830 |
0 |
(5.514) |
34.344 |
||||||
Postpaid-Telefonie-Kunden |
24.055 |
0 |
(1.861) |
25.916 |
||||||
Andere Postpaid-Kunden |
4.775 |
0 |
(3.653) |
8.428 |
||||||
Prepaid-Kunden |
(476) |
(9.393) |
661 |
8.256 |
||||||
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Kunden
Zum 31. Dezember 2021 hatte das operative Segment USA (T‑Mobile US) 108,7 Mio. Kunden, gegenüber einem Bestand von 102,1 Mio. Kunden zum 31. Dezember 2020. Ohne Berücksichtigung der Kunden, die T‑Mobile US im Laufe des Jahres infolge von Akquisitionen übernommen hat, belief sich der Kundenzuwachs im Jahr 2021 gegenüber der genannten Vorjahreszahl aufgrund der nachfolgend beschriebenen Faktoren auf 5,8 Mio.
Der Anstieg bei den Postpaid-Kunden belief sich 2021 auf netto 5,5 Mio. und lag damit sogar über dem oberen Ende der für das Geschäftsjahr ausgegebenen Erwartungen. Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Nettozuwachs bei den Postpaid-Kunden nahezu stabil und war hauptsächlich geprägt von einem höheren Anstieg bei den Postpaid-Telefonie-Kunden, v. a. aufgrund des vermehrten Kundenkontakts im stationären Einzelhandel gegenüber dem eingeschränkten Kundenverkehr im Vorjahr aufgrund der Corona-bedingten Shop-Schließungen, der teilweise durch eine höhere Kundenabwanderung abgeschwächt wurde. Diesem Anstieg stand ein geringerer Zuwachs bei den anderen Postpaid-Kunden gegenüber, insbesondere infolge des Corona-bedingten starken Bruttozuwachses im Vorjahr im öffentlichen Bereich und Bildungssektor. Darüber hinaus resultierte aus einer größeren Kundenbasis eine höhere Anzahl an Anschlussverlusten, wobei dies durch das Wachstum im Bereich Highspeed-Internet teilweise kompensiert wurde. Diese Zunahme bei den Highspeed-Internet-Kunden belief sich zum 31. Dezember 2021 auf 546 Tsd., gegenüber einem Zuwachs von 87 Tsd. zum Jahresende 2020.
Die Zahl der Prepaid-Kunden stieg 2021 um netto 342 Tsd. gegenüber einem Anstieg von 331 Tsd. im Vorjahr. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf eine niedrigere Kundenabwanderung zurückzuführen.
Operative Entwicklung
in Mio. € |
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2021 |
2020 |
Veränderung |
Veränderung |
2019 |
||||
Gesamtumsatz |
|
68.359 |
61.208 |
7.151 |
11,7 |
40.420 |
||||
Service-Umsatza |
|
48.929 |
44.271 |
4.658 |
10,5 |
n.a. |
||||
Betriebsergebnis (EBIT) |
|
7.217 |
9.187 |
(1.970) |
(21,4) |
5.488 |
||||
EBIT-Marge |
% |
10,6 |
15,0 |
|
|
13,6 |
||||
Abschreibungen |
|
(18.338) |
(15.665) |
(2.673) |
(17,1) |
(7.777) |
||||
EBITDA |
|
25.555 |
24.852 |
703 |
2,8 |
13.265 |
||||
EBITDA-wirksame Sondereinflüsse |
|
(1.836) |
(270) |
(1.566) |
n.a. |
(544) |
||||
EBITDA (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
27.392 |
25.122 |
2.270 |
9,0 |
13.809 |
||||
EBITDA AL |
|
20.060 |
20.628 |
(568) |
(2,8) |
10.590 |
||||
EBITDA AL-wirksame Sondereinflüsse |
|
(2.637) |
(370) |
(2.267) |
n.a. |
(544) |
||||
EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse) |
|
22.697 |
20.997 |
1.700 |
8,1 |
11.134 |
||||
Core EBITDA AL (bereinigt um Sondereinflüsse)b |
|
19.912 |
17.366 |
2.546 |
14,7 |
n.a. |
||||
EBITDA AL-Marge (bereinigt um Sondereinflüsse) |
% |
33,2 |
34,3 |
|
|
27,5 |
||||
Cash Capex |
|
(18.594) |
(10.394) |
(8.200) |
(78,9) |
(6.369) |
||||
|
Gesamtumsatz, Service-Umsatz
Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments USA stieg 2021 gegenüber dem Vorjahr von 61,2 Mrd. € um 11,7 % auf 68,4 Mrd. €. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Gesamtumsatz der T‑Mobile US um 15,2 % gegenüber dem Vorjahr. Hauptgrund dafür waren sowohl höhere Service- als auch Endgeräteumsätze, die sich im Einzelnen wie folgt entwickelten:
Die Service-Umsätze stiegen im Jahr 2021 um 10,5 % auf 48,9 Mrd. €, v. a. aufgrund höherer Umsätze im Postpaid-Bereich, die im Wesentlichen – einschließlich des Effekts aus der Übernahme von Kundenkonten durch den Zusammenschluss mit Sprint – auf eine höhere durchschnittliche Anzahl an Postpaid-Kundenkonten, einen höheren durchschnittlichen Umsatz je Postpaid-Kundenkonto (Average Revenue per Account, ARPA) sowie höhere Wholesale-Umsätze zurückzuführen sind. Letztere resultieren v. a. aus unserem zum 1. Juli 2020 in Kraft getretenen Rahmenvertrag über Mobilfunk-Dienste mit DISH sowie aus anderen erfolgreichen MVNO-Partnerschaften. Darüber hinaus stiegen die Service-Umsätze auch aufgrund höherer Umsätze im Prepaid-Bereich, die im Wesentlichen auf einen höheren durchschnittlichen Umsatz je Prepaid-Kunde (Average Revenue per User, ARPU) sowie eine höhere durchschnittliche Anzahl an Prepaid-Kunden zurückzuführen sind. Darüber hinaus ist der Anstieg der Service-Umsätze auf höhere andere Service-Umsätze zurückzuführen, die v. a. aus höheren Umsätzen im Rahmen des staatlich subventionierten Lifeline-Programms resultierten. Diese stehen im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Geschäft und der Integration des durch den Zusammenschluss mit Sprint übernommenen Festnetz-Geschäfts.
Die Endgeräteumsätze stiegen 2021 insbesondere aufgrund eines höheren Endgeräteabsatzes (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte), v. a. durch eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten infolge einer durch den Zusammenschluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis und einer normalisierteren Wechselaktivität im Vergleich zum von gedämpften Rahmenbedingungen durch die Coronavirus-Pandemie geprägten Vorjahr. Dazu beigetragen haben auch ein verstärkter Wechsel zu höherwertigen Geräten sowie der planmäßige Umstieg bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf. Darüber hinaus wurden höhere Umsätze durch Endgeräteverkäufe erzielt (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte), da der durchschnittliche Umsatz je verkauftem Gerät durch den höheren Anteil hochwertiger Telefone gegenüber anderen Endgeräten im Portfolio gestiegen ist. Abgeschwächt wurde dieser Umsatzzuwachs allerdings infolge vermehrter Werbeangebote. Des Weiteren hat sich ein verstärkter Absatz an Zubehör aufgrund des vermehrten Kundenkontakts im stationären Einzelhandel gegenüber dem eingeschränkten Kundenverkehr im Vorjahr aufgrund der Corona-bedingten Shop-Schließungen sowie der durch den Zusammenschluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis positiv auf die Endgeräteumsätze ausgewirkt. Die Endgeräteumsätze sind zudem durch höhere Erlöse aus der Verwertung zurückgenommener Geräte gestiegen. Dieser Trend ist im Wesentlichen auf eine größere Anzahl zurückgegebener Geräte sowie einen wachsenden Anteil von High-End-Geräten zurückzuführen. Diesen positiven Umsatztrends stand ein Rückgang der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten gegenüber, da aufgrund des planmäßigen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung von der Vermietung hin zum Ratenkauf die Zahl der Mietgeräte rückläufig ist.
Bereinigtes EBITDA AL, EBITDA AL
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte EBITDA AL um 8,1 % von 21,0 Mrd. € im Vorjahr auf 22,7 Mrd. € im Jahr 2021. Die bereinigte EBITDA AL-Marge verringerte sich von 34,3 % im Jahr 2020 auf 33,2 % im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 11,8 %. Das bereinigte EBITDA AL stieg im Wesentlichen aufgrund des zuvor erläuterten Anstiegs der Service- und Endgeräteumsätze (mit Ausnahme der Umsätze aus der Vermietung von Endgeräten). Diesen Entwicklungen standen zum Teil höhere Aufwendungen für den Bezug von Endgeräten (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte) gegenüber, v. a. durch eine höhere Anzahl an verkauften Endgeräten infolge einer durch den Zusammenschluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis, einer normalisierteren Wechselaktivität im Vergleich zum von gedämpften Rahmenbedingungen durch die Coronavirus-Pandemie geprägten Vorjahr, eines vermehrten Wechsels zu höherwertigen Geräten sowie des planmäßigen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung weg vom Mietmodell hin zum Ratenkaufmodell. Darüber hinaus stiegen die Aufwendungen für den Bezug von Endgeräten (mit Ausnahme der am Ende der Mietzeit kundenseitig erworbenen Geräte), da die durchschnittlichen Kosten je verkauftem Gerät durch den höheren Anteil an Telefonen im Vergleich zu anderen Endgeräten im Portfolio gestiegen sind. Zudem wurden höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Kosten für Zubehör aufgrund des vermehrten Kundenkontakts im stationären Einzelhandel gegenüber dem eingeschränkten Kundenverkehr im Vorjahr aufgrund der Corona-bedingten Shop-Schließungen sowie der durch den Zusammenschluss mit Sprint gewachsenen Kundenbasis verzeichnet. Belastend wirkten zudem höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Anmietungen und bezogenen Leistungen, v. a. infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, sowie der weitere Ausbau des landesweiten 5G-Netzes, einschließlich eines neuen Rahmenvertrags aus dem Jahr 2020 über die Anmietung von Funktürmen, sowie höhere Aufwendungen für Personal und personalbezogene Leistungen insbesondere aufgrund der höheren durchschnittlichen Personalzahlen infolge des Zusammenschlusses mit Sprint. Darüber hinaus fielen höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit Werbung – im Vergleich zu den pandemiebedingt gedämpften Rahmenbedingungen im Vorjahr –, externen Kräften und Dienstleistungen, hauptsächlich infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, sowie höhere Provisionen aufgrund von Änderungen in der Vergütungsstruktur und höheren Kundenzuwächsen an. Diese Kostenentwicklung wurde teilweise ausgeglichen von gestiegenen Synergieeffekten infolge des Zusammenschlusses mit Sprint, einschließlich einem Rückgang der Aufwendungen für Backhaul-Vereinbarungen durch die Beendigung von bestimmten im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Vereinbarungen, sowie von niedrigeren Aufwendungen durch uneinbringliche Forderungen aufgrund der Auflösung von im Vorjahr gebildeten Wertberichtigungen für zweifelhafte Forderungen im Zusammenhang mit den volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie.
Auf Euro-Basis stieg das bereinigte Core EBITDA AL um 14,7 % von 17,4 Mrd. € im Vorjahr auf 19,9 Mrd. € im Jahr 2021. Auf US-Dollar-Basis wuchs das bereinigte Core EBITDA AL im gleichen Zeitraum um 18,6 %. Diese Entwicklung geht hauptsächlich auf die beim bereinigten EBITDA AL beschriebenen Effekte zurück, ohne Berücksichtigung der Änderungen beim Umsatz aus Endgerätevermietung. Auf US-Dollar-Basis verringerte sich der Umsatz aus der Vermietung von Endgeräten im Berichtsjahr um 20,6 % infolge des planmäßigen Umstiegs bei der Endgerätefinanzierung weg vom Mietmodell hin zum Ratenkaufmodell.
Im EBITDA AL sind für 2021 negative Sondereinflüsse in Höhe von 2,6 Mrd. € enthalten, gegenüber negativen Sondereinflüssen in Höhe von 0,4 Mrd. € im Vorjahr. Die Entwicklung bei den Sondereinflüssen ergab sich im Wesentlichen aus im Jahr 2020 erfassten positiven Sondereinflüssen, u. a. einer Wertaufholung von zuvor wertgeminderten Spektrumlizenzen in Höhe von 1,6 Mrd. € sowie der von SoftBank erhaltenen Strukturierungsgebühr. Dem gegenüber standen zusätzliche Personalaufwendungen, Provisionen im indirekten Vertrieb und Reinigungsaufwendungen im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie sowie die Ausbuchung eines Abrechnungssystems für Postpaid-Kunden. Darüber hinaus erhöhten sich die Sondereinflüsse im Jahr 2021 aufgrund höherer Aufwendungen im Zusammenhang mit Unternehmenstransaktionen. Hierin enthalten sind Aufwendungen infolge des Zusammenschlusses mit Sprint und im Zusammenhang mit dem Erwerb weiterer verbundener Unternehmen, einschließlich Rechtskosten und Beratungsleistungen für den Vollzug dieser Transaktionen. Des Weiteren umfassen sie Restrukturierungskosten, einschließlich Abfindungen, Rationalisierungsmaßnahmen im stationären Handel, Netzwerk-Stilllegungen sowie Integrationskosten zur Erzielung von Effizienzen im Netz, im Einzelhandel, in der IT und im Back Office-Betrieb, die Migration von Kunden in das Netz von T‑Mobile US und die Folgen von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Rechtsverfahren. Insgesamt verringerte sich das EBITDA AL im Jahr 2021 aufgrund der bereits beschriebenen Faktoren, einschließlich der Auswirkungen von Sondereinflüssen, von 20,6 Mrd. € im Vorjahr um 2,8 % auf 20,1 Mrd. €.
EBIT
Das EBIT verringerte sich um 21,4 % von 9,2 Mrd. € im Vorjahr auf 7,2 Mrd. € im Berichtsjahr. Auf US-Dollar-Basis sank das EBIT im gleichen Zeitraum um 19,0 %, insbesondere aufgrund der höheren Abschreibungen und des niedrigeren EBITDA AL. Auf US-Dollar-Basis erhöhten sich die Abschreibungen um 20,7 %, hauptsächlich aufgrund höherer Abschreibungen (mit Ausnahme der Mietgeräte) im Zusammenhang mit dem weiteren Ausbau des landesweiten 5G-Netzes, der beschleunigten Abschreibung bestimmter Vermögenswerte im Rahmen der Integration nach dem Zusammenschluss mit Sprint sowie höherer Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte aufgrund der erstmalig ganzjährigen Abschreibung von im Zuge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen immateriellen Vermögenswerten.
Cash Capex
Der Cash Capex stieg von 10,4 Mrd. € im Vorjahr auf 18,6 Mrd. € im Jahr 2021. Auf US-Dollar-Basis erhöhte sich der Cash Capex um 84,2 %, v. a. aufgrund von erworbenen Spektrumlizenzen, insbesondere im Rahmen der C-Band-Auktion im März 2021 in Höhe von 8,9 Mrd. US‑$, der Integration des infolge des Zusammenschlusses mit Sprint übernommenen Netzes und des weiteren Ausbaus des landesweiten 5G-Netzes.