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Geschäfts­entwicklung der Deutschen Telekom AG

Die Deutsche Telekom AG stellt ihren Jahresabschluss nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuches (HGB) und des Aktiengesetzes (AktG) auf.

Als Konzernzentrale übernehmen wir strategische und segmentübergreifende Steuerungsaufgaben und erbringen Dienstleistungen für andere Konzerngesellschaften. Die Ergebnisse unserer Tochtergesellschaften und die Maßnahmen der Konzernfinanzierung prägen entscheidend unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage. Der Gesamtumsatz des operativen Segments USA stieg gegenüber dem Vorjahr um 11,7 %. Hauptgrund dafür waren höhere Service- und Endgeräteumsätze. Im operativen Segment Deutschland lag der Gesamtumsatz um 1,6 % über dem Niveau des Vorjahres. Treiber waren im Wesentlichen die Service-Umsätze im Festnetz- als auch im Mobilfunk-Geschäft. In unserem operativen Segment Europa erhöhte sich der Gesamtumsatz gegenüber dem Vorjahr um 0,4 %. Organisch betrachtet, d. h. um die Veräußerung des rumänischen Festnetz-Geschäfts zum 30. September 2021 neutralisiert und unter der Annahme konstanter Währungskurse, erhöhte sich der Umsatz um 2,4 % gegenüber dem Vorjahresniveau. Die organischen Zuwächse waren hauptsächlich auf die gute Entwicklung im Mobilfunk-Geschäft zurückzuführen. Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments Systemgeschäft lag um 3,4 % unter Vorjahresniveau. Der Rückgang war im Wesentlichen getrieben durch das erwartungsgemäß rückläufige klassische IT-Infrastrukturgeschäft, zum Teil bedingt durch bewusste unternehmerische Entscheidungen wie den Abbau von End User Services. Dagegen wuchsen unsere Wachstumsfelder deutlich, insbesondere Public Cloud (+19,2 %), Digital Solutions (+13,5 %) und Road Charging (+13,4 %). Der Gesamtumsatz unseres operativen Segments Group Development stieg gegenüber dem Vorjahr um 9,8 %. Organisch betrachtet, d. h. neutralisiert um die Veräußerung des niederländischen Funkturmgeschäfts zum 1. Juni 2021, die Verlagerung des österreichischen Funkturmgeschäfts zum 1. Januar 2021 sowie den Erwerb des niederländischen MVNO und SIM-Anbieters Simpel zum 1. Dezember 2020, stieg der Umsatz um 4,6 %.

Die Deutsche Telekom AG weist für das Geschäftsjahr 2021 einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,6 Mrd. € aus. Die Geschäftsentwicklung war im Berichtsjahr neben dem operativen Geschäft von einer Vielzahl weiterer unterschiedlicher Effekte, u. a. einer Kapitalrückzahlung durch die T‑Mobile Global Holding GmbH, Bonn, an die T‑Mobile Global Zwischenholding GmbH, Bonn, unter Zugrundelegung von Zeitwerten geprägt.

MVNO – Mobile Virtual Network Operator
(engl.) – mobiler, virtueller Netzbetreiber. Dienstleister, die vergleichsweise günstige Gesprächsminuten ohne Gerätesubventionen anbieten und dabei über kein eigenes Mobilfunknetz verfügen, sondern als Service Provider auf die Netzinfrastruktur der großen Mobilfunk-Anbieter zurückgreifen.
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SIM-Karte – Subscriber Identification Module
(engl.) – Teilnehmeridentitätsmodul. Chipkarte, die in das Mobiltelefon eingesetzt wird. Diese dient zur Identifikation des Mobiltelefons im Mobilfunknetz. Bei der Deutschen Telekom wird die Zahl der Kunden auf der Grundlage der aktivierten und nicht gechurnten SIM-Karten bestimmt. Im Kundenbestand werden auch die SIM-Karten eingerechnet, mit denen Maschinen automatisch miteinander kommunizieren können (M2M-Karten). Die Churn-Rate (Kundenabgangsrate) wird in unseren Ländern dem lokalen Markt entsprechend ermittelt und berichtet.
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